Autor Nachricht
AnToR
BeitragVerfasst am: 02. Okt 2015 17:13    Titel:

Danke. Wieder was dazugelernt Thumbs up!
borromeus
BeitragVerfasst am: 02. Okt 2015 15:53    Titel:

Zitat:

Das ist eine weitere Möglichkeit, den Sachverhalt zu beschreiben, aber keineswegs die einzige.


Drum schrieb ich ja "halbkorrekt".

Ich habe es hier https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon (runterscrollen bis "Austausch von Lichtsignalen") am Besten verstanden.

Perfekt beschrieben hat das TomS hier:
http://www.physikerboard.de/topic,37752,-faq---zeitdilatation-und-zwillingsparadoxon.html
Ich
BeitragVerfasst am: 02. Okt 2015 15:38    Titel: Re: danke für die schnelle Antwort

AnToR hat Folgendes geschrieben:
Hat das etwas mit Einsteins Äquivalenzprinzip zu tun (Gravitation ist mit konstanter Beschleunigung gleichzusetzen)?
Ja. Im beschleunigten System vergeht die Zeit "weiter oben" schneller als unten. Beim Umkehren ist die Rakete unten, der ruhende Zwilling oben.
Zitat:

Also ist die Beschleunigung die Ursache für den im Vergleich verlangsamten Zeitverlauf?
Nein. Das ist eine weitere Möglichkeit, den Sachverhalt zu beschreiben, aber keineswegs die einzige.
Die Ursache (und auch der Effekt) ist einfach, dass die Weltlinien unterschiedlich lang sind. Das ist eine einfache geometrische Tatsache, einfacher und grundlegender als Beschreibungen über Zeitdilatation oder Gravitationspotentiale.
AnToR
BeitragVerfasst am: 02. Okt 2015 14:45    Titel: Re: danke für die schnelle Antwort

borromeus hat Folgendes geschrieben:


Ja

Der jüngere Zwilling hat einen längeren Weg in der Raumzeit zurückgelegt.
Letztlich kann man halbkorrekt sagen, dass der jüngere Zwilling irgendwann beschleunigen musste um an den Treffpunkt mit dem älteren zu gelangen.


Hat das etwas mit Einsteins Äquivalenzprinzip zu tun (Gravitation ist mit konstanter Beschleunigung gleichzusetzen)?

Also ist die Beschleunigung die Ursache für den im Vergleich verlangsamten Zeitverlauf?
Brillant
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 21:47    Titel:

Hallo index_razor,

ich denke, ich diskutiere gerade auf einer Ebene mit, deren Basis ich nicht verstanden habe.

Wie wird eigentlich die Geschwindigkeit von Licht gemessen?

Die Geschwindigkeit eines Autos ermittle ich z.B. dadurch, dass dieses Auto Punkt A passiert und meine Uhr startet. Dann passiert dasselbe Auto Punkt B und meine Uhr zeigt die vergangene Zeit an. Ich kenne den Abstand A / B und kann die Geschwindigkeit berechnen.

Wenn nun aber im Feierabendverkehr ein Strom von vollkommen identischen Autos an Punkt A vorbeifährt, wie soll ich dann an Punkt B erkennen, bei "welchem" Auto meine Uhr die Zeit nehmen muss?

So ist es doch mit Photonen oder meinetwegen Wellenbergen der Lichtwelle.

Gut, ich könnte nun ein einziges Auto (Photon) auf die Bahn katapultieren, aber dann werde ich immer die Geschwindigkeit messen, die mein Katapult verursacht. Was sagt das schon aus über den Feierabendverkehr?
index_razor
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 21:24    Titel: Re: Ruhende Masse im Universum

Brillant hat Folgendes geschrieben:
index_razor hat Folgendes geschrieben:
... daß "schneller durch den Raum" keine absolut gültige Feststellung ist, sondern eine relative, die nur in Bezug auf einen Beobachter gültig ist.


So habe ich es auch verstanden. Die Konsequenz aber wäre, dass die Lichtgeschwindigkeit c kein Limit ist.


Nein, das wäre mit Sicherheit keine Konsequenz. Vielleicht ist dir nicht klar, daß mit Beobachter immer etwas gemeint ist, was sich langsamer als Licht bewegt.

Zitat:

Wenn ich für einen Beobachter mit c vorbeirausche, ist meine Eigengeschwindigkeit doch 0c.


Nein, sondern einfach undefiniert. Ein Lichtstrahl definiert weder Raum noch Eigenzeit noch Relativgeschwindigkeiten, auch nicht zu sich selbst.

Zitat:

Also kann ich weiter beschleunigen.


Jeder Beobachter hat relativ zu sich selbst eine Geschwindigkeit von null und kann beliebig lange beschleunigen. Daraus folgt kein Widerspruch zu c als Grenzgeschwindigkeit. Und wie auch immer du "Beschleunigung" für einen Lichtstrahl definierst, schneller als c wird er nicht.
Brillant
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 15:15    Titel:

borromeus hat Folgendes geschrieben:
Was ist eine Eigengeschwindigkeit?


Die Geschwindigkeit, die ich mit Bordmitteln feststelle, das Messgerät fliegt ja mit. Und wenn ich wissen will, wieviel Prozent der Lichtgeschwindigkeit ich schon erreicht habe, wäre das wohl ein Licht-Tachometer.

Und der (das?) sollte - unabhängig von meiner Geschwindigkeit gegenüber der Magellan'schen Wolke (dieser Begriff kann durch eure Lieblings-Galaxie ersetzt werden) - immer 0 zeigen.

Was wäre ein Licht-Tachometer? Ich peile einen beliebigen fernen Stern an und messe die Geschwindigkeit dessen Lichts zwischen zwei Punkten an Bord. Die Differenz zu c ist dann meine Geschwindigkeit. Also immer 0.

Und jetzt - ganz theoretisch (okay, dummer Spruch, praktisch geht's ja noch nicht) - ich entferne mich mit c von der Magellan'schen Wolke. Dann steht an Bord die Zeit also still, es gibt keinerlei Veränderung. Demnach müssen ausser meiner Uhr auch alle Lichtstrahlen, die mich erreichen, still stehen, eine Geschwindigkeitsmessung ist nicht möglich.

Ist das schlagartig so, oder kündigt sich das bei 99,999...c schon an?
borromeus
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 14:31    Titel:

Was ist eine Eigengeschwindigkeit?
Brillant
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 14:22    Titel: Re: Ruhende Masse im Universum

index_razor hat Folgendes geschrieben:
... daß "schneller durch den Raum" keine absolut gültige Feststellung ist, sondern eine relative, die nur in Bezug auf einen Beobachter gültig ist.


So habe ich es auch verstanden. Die Konsequenz aber wäre, dass die Lichtgeschwindigkeit c kein Limit ist.

Wenn ich für einen Beobachter mit c vorbeirausche, ist meine Eigengeschwindigkeit doch 0c. Also kann ich weiter beschleunigen.

Was ist mein Denkfehler?
borromeus
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 11:46    Titel: Re: danke für die schnelle Antwort

AnToR hat Folgendes geschrieben:
wenn ich von mir als einzigen Beobachter ausgehen würde, der keiner Gravitation ausgesetzt ist, vergeht dann von mir aus gesehen die Zeit bei ALLEN anderen Massen die sich im Vergleich zu mir bewegen langsamer?

Bezüglich des Zwillingsparadoxon frage ich mich außerdem, warum ein Astronaut schneller als der andere gealtert ist, wenn jedes Bezugssystem gleichwertig ist und sich vom Astronaut aus gesehen der andere mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt?

(habs wohl immer noch nicht kapiert Hammer )


Ja

Der jüngere Zwilling hat einen längeren Weg in der Raumzeit zurückgelegt.
Letztlich kann man halbkorrekt sagen, dass der jüngere Zwilling irgendwann beschleunigen musste um an den Treffpunkt mit dem älteren zu gelangen.
AnToR
BeitragVerfasst am: 01. Okt 2015 06:40    Titel: danke für die schnelle Antwort

wenn ich von mir als einzigen Beobachter ausgehen würde, der keiner Gravitation ausgesetzt ist, vergeht dann von mir aus gesehen die Zeit bei ALLEN anderen Massen die sich im Vergleich zu mir bewegen langsamer?

Bezüglich des Zwillingsparadoxon frage ich mich außerdem, warum ein Astronaut schneller als der andere gealtert ist, wenn jedes Bezugssystem gleichwertig ist und sich vom Astronaut aus gesehen der andere mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt?

(habs wohl immer noch nicht kapiert Hammer )
index_razor
BeitragVerfasst am: 30. Sep 2015 22:45    Titel: Re: Ruhende Masse im Universum

AnToY hat Folgendes geschrieben:

Meine Ideen:
Laut der ART vergeht die Zeit messbar (Atomuhrenvergleich) langsamer, wenn eine Masse sich schneller durch den Raum bewegt. Lässt sich auf diese Weise auch eine Bewegung konstruieren, den schnellsten Zeitlauf beschreibt, sozusagen die Bewegung des Raumes selbst?


Nein, aus dem einfachen Grund, daß "schneller durch den Raum" keine absolut gültige Feststellung ist, sondern eine relative, die nur in Bezug auf einen Beobachter gültig ist. Was für den einen Beobachter schneller durch den Raum fliegt, fliegt eben für den anderen langsamer durch den Raum. Das liegt an der Relativität der Gleichzeitigkeit.
AnToY
BeitragVerfasst am: 30. Sep 2015 22:19    Titel: Ruhende Masse im Universum

Meine Frage:
Hi,
bezüglich der Architektur des Universums stelle ich mir die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, die genaue Geschwindigkeit einer Masse in Bezug auf den Raum zu messen.

Meine Ideen:
Laut der ART vergeht die Zeit messbar (Atomuhrenvergleich) langsamer, wenn eine Masse sich schneller durch den Raum bewegt. Lässt sich auf diese Weise auch eine Bewegung konstruieren, den schnellsten Zeitlauf beschreibt, sozusagen die Bewegung des Raumes selbst?

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group