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TomS
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2014 18:34    Titel:

Demtröder :-(

Laut der Heisebergschen Unschärfenrelation ist das Produkt aus Orts- und Impulsunschärfe immer positiv. Wenn also der Ort exakt festgelegt ist, dann divergiert die Impulsunschärfe u.u. In der Praxis wird der Ort nun nie exakt festgelegt sein, kann jedoch eine sehr kleine Unschärfe aufweisen; damit wird die Impulsunschärfe sehr groß.

Im Dopplspaltexperiment führt die Festlegung des Ortes auf einen Spalt letztlich dazu, dass das Interferenzmuster verschwindet. Die Argumentation mit Phasenunschärfe ist falsch! Die Unschärferelation bezieht sich allgemein auf nicht-vertauschende Observablen. Die Phase ist jedoch zunächst gar keine Observable.

Zu deiner letzten Frage siehe hier:
http://www.physikerboard.de/topic,37756,-faq---heisenbergsche-unschaerferelation.html
http://www.physikerboard.de/topic,40311,-faq---zum-doppelspaltexperiment-mit-einzelnen-elektronen.html
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BeitragVerfasst am: 14. Nov 2014 18:16    Titel: Re: Doppelspaltexperiment: Warum Phasenunschärfe?

Zu ersten Frage: p L = h, d. h. p und L ändern sich immer beide - die Wirkung h bleibt konstant.

Zur zweiten Frage: Ein Elektron ist immer in Bewegung, d. h. es ist niemals kräftefrei, sondern wird ständig von Felder anderen Ladungen beeinflusst.
Midna
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2014 14:15    Titel: Doppelspaltexperiment: Warum Phasenunschärfe?

Hallo,

wenn wir beim Doppelspaltversuch den Ort eines Elektrons exakt kennen, so sagt der Demtröder, dass das Interferenzbild aufgrund einer Phasenunschärfe verschwindet.

Aber warum die Phase? Nach der Unschärferelation müsste doch vielmehr der Impuls und dadurch die De-Broglie-Wellenlänge des Elektrons unscharf werden. Oder bedeutet das das gleiche?



Dann noch eine kleine Verständnisfrage zum Begriff "Unschärfe": wenn man sagt, dass der Ort eines Teilchens unscharf ist, heißt das, dass sich der Ort tatsächlich geändert hat und man die exakte Änderung nicht messen kann?

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