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Falsifikationsprinzip - Seite 4
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MBastieK



Anmeldungsdatum: 06.10.2012
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Wohnort: Berlin-Wedding

Beitrag MBastieK Verfasst am: 09. Mai 2024 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

hgffghsdf hat Folgendes geschrieben:
Jeder rational denkende Mensch weiss einfach intuitiv

Und Rationalität und Intuition sind doch eher konträr.
Das eine ist eher aktiv logisches Denken, während das andere ein Gefühl oder passiver "Informations"-Gewinn ist. Das beides so in einen Satz zu packen hat schon was unüberlegtes an sich.

Nette Grüsse

_________________
Intelligenz ist die Fähigkeit der (temporären) Anpassung.
hgffghsdf
Gast





Beitrag hgffghsdf Verfasst am: 09. Mai 2024 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Labert mal schön weiter eure scheise, nimmt eh niemand ernst.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18292

Beitrag TomS Verfasst am: 09. Mai 2024 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Du mäßigst bitte deinen Ton!
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Mister_X
Gast





Beitrag Mister_X Verfasst am: 09. Mai 2024 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Da vervielfältigt sich nichts, es entsteht einfach alles, was entstehen kann, spontan und unendlich oft. Zumindest in einem statischen Universum gilt der Energieerhaltungssatz exakt, d.h. lokaler Energieüberschuss bedeutet, dass an anderen Stellen entsprechend Energie fehlt.

In expandierenden Universen wird das kompliziert und ist noch nicht völlig verstanden, von Quantengravitation gar nicht zu reden.


Aber wenn alles unendlich oft irgendwie irgendwo entsteht, warum wurde es noch nie beobachtet? Und zumindest, wenn hier auf der Erde einfach was entstehen würde, wäre die Thermodynamik schon verletzt.
Mein damaliger Thermodynamik Prof würde gerade vermutlich im Dreieck springen.

Glaubst du persönlich wirklich, dass einfach so alles entstehen kannst, oder hältst du es für ein Artefakt, was hoffentlich mit einer neuen Theorie beseitigt wird?
Aruna



Anmeldungsdatum: 28.07.2021
Beiträge: 878

Beitrag Aruna Verfasst am: 10. Mai 2024 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

Mister_X hat Folgendes geschrieben:
Und zumindest, wenn hier auf der Erde einfach was entstehen würde, wäre die Thermodynamik schon verletzt.
Mein damaliger Thermodynamik Prof würde gerade vermutlich im Dreieck springen.


Ludwig Boltzmann hat Folgendes geschrieben:
„Schon Clausius, Maxwell u. a. haben wiederholt darauf hingewiesen, daß die Lehrsätze der Gastheorie den Charakter statistischer Wahrheiten haben. Ich habe besonders oft und so deutlich als mir möglich war betont, daß das Maxwellsche Gesetz der Geschwindigkeitsverteilung unter Gasmolekülen keineswegs wie ein Lehrsatz der gewöhnlichen Mechanik aus den Bewegungsgleichungen allein bewiesen werden kann, daß man vielmehr nur beweisen kann, daß dasselbe weitaus die größte Wahrscheinlichkeit hat und bei einer großen Anzahl von Molekülen alle übrigen Zustände damit verglichen so unwahrscheinlich ist, daß sie praktisch nicht in Betracht kommen. An derselben Stelle habe ich auch betont, daß der zweite Hauptsatz vom molekulartheoretischen Standpunkte ein bloßer Wahrscheinlichkeitssatz ist.
Aruna



Anmeldungsdatum: 28.07.2021
Beiträge: 878

Beitrag Aruna Verfasst am: 10. Mai 2024 05:44    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="TomS"]
Aruna hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:

Aus der Quantenmechanik plus der Allgemeinen Relativitätstheorie folgen
[...]
4) die mögliche Existenz unendlich vieler weiterer ähnlicher oder (bzgl. der Geometrie) ganz anders gearteter Universen
5) innerhalb unseres Universum aber auch in anderen die mögliche Existenz von Boltzmann-Gehirnen


Es folgen bezüglich dieser Punkte also Möglichkeiten?
Das heißt, die Theorien schließen das nicht aus.
Kann sein, muss aber nicht.
Sind das nicht tautologische Aussagen?


Die letzte Frage verstehe ich nicht.

Die Aussage "A ist möglich" wird sowohl von dem Messergebnis "A" wie auch von dem Messergebnis "nicht A" bestätigt und damit bei jedem Messergebnis wahr.

TomS hat Folgendes geschrieben:

Alles was geschehen kann, wird geschehen, unendlich oft.


Okay, dann wird aus "möglich" "notwendig".
Aruna



Anmeldungsdatum: 28.07.2021
Beiträge: 878

Beitrag Aruna Verfasst am: 10. Mai 2024 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Aruna hat Folgendes geschrieben:
Wie sieht das konkret aus?
ART und newtonsche Theorie gehen nach meinem Verständnis von unterschiedlichen Vorstellungen aus, was den beobachtbaren Gravitationsphänomene zugrunde liegt*.
Wenn man nun glaubt, oder meinetwegen postuliert, dass die objektive Wirklichkeit a.) existiert und b.) eindeutig ist, wird wohl nur eine davon zutreffen.

*)Laut Frau Hossenfelder:
Wenn ein Apfel vom Baum fällt, sagt Newton, dass er im freien Fall beschleunigt wird, da ja die von ihm postulierte Gravitationskraft ohne Gegenkraft wirkt.
Solange der Apfel am Baum hängt oder am Boden zur Ruhe gekommen ist,
wird der Apfel nicht mehr beschleunigt.
Bei Einstein ist es umgekehrt.
Wie kann denn das eine aus dem anderen hervorgehen, oder wird das in der "mathematischen Struktur" schlicht nicht abgebildet und ist nur eine Interpretation?

Schau mal hier, Kapitel 25:
http://www.blau.itp.unibe.ch/newlecturesGR.pdf


998 Seiten.... ART in a coconut shell Rock

Danke, ich fang wohl mal erst mit Kapitel 3 an....

TomS hat Folgendes geschrieben:

Wenn du also meinst, die Newtonsche Mechanik würde durch die Allgemeine Relativitätstheorie falsifiziert, dann läufst du in die logische Falle,[...]


Ich schrieb in dem Beitrag aus dem Du zitiertest:

Aruna hat Folgendes geschrieben:

TomS hat Folgendes geschrieben:

Es ist doch sinnlos zu meinen, dass die Newtonsche Mechanik durch die Relativitätstheorie vollständig falsifiziert oder entwertet würde, wo wir doch davon ausgehen müssen, dass auch die Relativitätstheorie dann in exakt der selben Weise wertlos und falsch sein müsste; wie kann denn eine in bestimmten Bereichen falsche Theorie eine andere Theorie falsifizieren?


Ich hatte schon weiter oben Mister-X gefragt, wie eine Theorie eine andere falsifizieren könne, da ist es eher sinnlos, mich so etwas zu fragen.


Warum drischt Du also weiter auf diesen Strohmann ein?

Ich meine keineswegs, dass eine Theorie durch eine andere Theorie falsifiziert würde.
Ich meine, dass die Newtonsche Theorie durch Experimente falsifiziert wurde.
Der Punkt um den es in unserer Diskussion IMO tatsächlich ging, war, ob im Bereich der Gültigkeit (oder besser "Anwendbarkeit") der newtonschen Theorie diese der ART entspricht.
Dann wäre die NT quasi ein Teil der ART und damit "gerettet".

Aruna hat Folgendes geschrieben:

Deswegen muss der Realist sinnvollerweise glauben, dass beide Theorien – und damit auch ihre mathematischen Strukturen – eine unterschiedliche gute Annäherung an die Realität und damit an die wahre Struktur darstellen.


Gilt diese Aussage auch für das Ptolomäische vs. das Kepplersche Weltbild?
Dass die Sonne um die Erde kreist ist nicht falsch, sondern nur eine Annäherung an die Realität und damit - man kann ja Beobachtungen damit erklären - mit eingeschränkter Gültigkeit "wahr"?
TomS
Moderator


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Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 06:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Aruna –

In Kapitel 25 findest du eine Näherung der ART, aus der das Newtonsche Potential plus Korrekturterme folgt, d.h. aus der der Newtonsche Kraftbegriff hervorgeht.

Ein zum heliozentrischen vollständig äquivalentes geozentrisches Bild erhalte ich mittels Koordinatentransformation, einschließlich der Scheinkräfte; für rein astronomische Beobachtungen kann man letztere ignorieren.

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18292

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Mister_X –

Lass uns doch spaßeshalber mal das Beispiel des Tunneleffektes berechnen.

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Mister_X
Gast





Beitrag Mister_X Verfasst am: 10. Mai 2024 06:39    Titel: Antworten mit Zitat

Von mir aus ja - aber warum weichst du denn meinen Fragen aus?

Zitat:
Aber wenn alles unendlich oft irgendwie irgendwo entsteht, warum wurde es noch nie beobachtet? Und zumindest, wenn hier auf der Erde einfach was entstehen würde, wäre die Thermodynamik schon verletzt.
Mein damaliger Thermodynamik Prof würde gerade vermutlich im Dreieck springen.

Glaubst du persönlich wirklich, dass einfach so alles entstehen kannst, oder hältst du es für ein Artefakt, was hoffentlich mit einer neuen Theorie beseitigt wird?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18292

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das tue ich doch gar nicht:

Zitat:
Zumindest in einem statischen Universum gilt der Energieerhaltungssatz exakt, d.h. lokaler Energieüberschuss bedeutet, dass an anderen Stellen entsprechend Energie fehlt.

Zitat:
Alles was geschehen kann, wird geschehen, unendlich oft.

Zitat:
Wem erscheinen? Und wie oft?

Wenn du möchtest, können wir ja berechnen, wie oft man einen Stein gegen die Wand werfen muss, so dass er wahrscheinlich einmal durchtunnelt.

Letzteres sollte es dann klären.

Und dein Thermodynamik-Professor hätte damit keine Probleme, wenn er Quantenmechanik und statistische Mechanik kennt. Zumindest meiner hat gesagt, dass z.B. eine Verringerung der Entropie nicht unmöglich sondern in beliebig großen Systemen beliebig unwahrscheinlich ist.

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Sonnenwind



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Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mister_X hat Folgendes geschrieben:

Aber wenn alles unendlich oft irgendwie irgendwo entsteht, warum wurde es noch nie beobachtet? Und zumindest, wenn hier auf der Erde einfach was entstehen würde, wäre die Thermodynamik schon verletzt.

Ich hatte da mal was Lustiges dazu programmiert.

Man nehme zwei Kästen und gebe in den linken 100 weiße Kugeln und in den rechten 100 schwarze Kugeln. Man ziehe blind je eine Kugel aus der dem linken und rechten Kasten und vertausche sie.

Es wird sich sehr bald etwa 50/50 einstellen. Danach lasse die Simulation weiterlaufen. Mal sehen, wann sich wieder ein größeres Ungleichgewicht einstellt.

Mindestens eine schöne Programmierübung.

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Mister_X
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Beitrag Mister_X Verfasst am: 10. Mai 2024 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Alles was geschehen kann, wird geschehen, unendlich oft.


Wie gesagt, irgendwie zerstört diese Vorstellung mein komplettes physikalische Weltbild, das macht mir wirklich zu schaffen (deshalb konnte ich letzte Nacht kaum schlafen, kein Scherz).
Irgendwie macht das alles extrem beliebig...und wie gesagt wenn alles, was es gibt, überall irgendwo einfach im Universum aus dem nichts erscheint.....da komme ich nicht mit klar. Warum wird sowas nicht klarer in der Wissenschaft kommuniziert?

Ich muss zugeben, ich bin kein ausgebildeter Physiker, nur Ing. Aber das widerspricht so vielen Dingen, die ich mal gelernt habe...
Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 698

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Mister_X hat Folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, ich bin kein ausgebildeter Physiker, nur Ing. Aber das widerspricht so vielen Dingen, die ich mal gelernt habe...

Es ist ja auch schon mal ein unsinkbares Schiff gesunken.

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Mister_X
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Beitrag Mister_X Verfasst am: 10. Mai 2024 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll der blöde Kommentar?
Sonnenwind



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Beiträge: 698

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mister_X hat Folgendes geschrieben:
Was soll der blöde Kommentar?

Auch unwahrscheinliche Dinge passieren. Aber das ist immer noch viel viel viel wahrscheinlicher als dass sich mein kalter Kaffee von selbst wieder erhitzt, indem er der Umgebung Wärme entzieht.

Das ist eben so unvorstellbar unwahrscheinlich, dass man es innerhalb der Sonnenrestlebensdauer vernachlässigen kann.

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Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Mister_X hat Folgendes geschrieben:
Was soll der blöde Kommentar?

Auch unwahrscheinliche Dinge passieren. Aber das ist immer noch viel viel viel wahrscheinlicher als dass sich mein kalter Kaffee von selbst wieder erhitzt, indem er der Umgebung Wärme entzieht.

Das ist eben so unvorstellbar unwahrscheinlich, dass man es innerhalb der Sonnenrestlebensdauer vernachlässigen kann.


In der Realität/Natur gibts keine Zufälle, auch keine Wahrscheinlichkeiten und auch kein Erwärmen des Kaffees ohne entsprechende Umstände.
Alles ist exakt und absolut klar und eindeutig.

Kurt
Mister_X
Gast





Beitrag Mister_X Verfasst am: 10. Mai 2024 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch unwahrscheinliche Dinge passieren. Aber das ist immer noch viel viel viel wahrscheinlicher als dass sich mein kalter Kaffee von selbst wieder erhitzt, indem er der Umgebung Wärme entzieht.

Das ist eben so unvorstellbar unwahrscheinlich, dass man es innerhalb der Sonnenrestlebensdauer vernachlässigen kann.


Achse, ich hatte deinen Kommentar anders interpretiert. Dann sorry für meine böde Antwort.

Zitat:


In der Realität/Natur gibts keine Zufälle, auch keine Wahrscheinlichkeiten und auch kein Erwärmen des Kaffees ohne entsprechende Umstände.
Alles ist exakt und absolut klar und eindeutig.

Kurt


Hier schreibt ja nun so langsam jeder was anderes. Was kann ich hier noch glauben, was nicht?
Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
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Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
In der Realität/Natur gibts keine Zufälle, auch keine Wahrscheinlichkeiten und auch kein Erwärmen des Kaffees ohne entsprechende Umstände.
Alles ist exakt und absolut klar und eindeutig.

Zufall als Alltagswort kann auch bedeuten, dass ich die Umstände nicht kenne. Das ist zu unterscheiden vom Indeterminismus der Naturwissenschaft.

Auch wenn die Welt deterministisch wäre, dann würde ich trotzdem nicht wissen, wie die Würfel fallen, und auch nicht, ob mein kalter Kaffee durch Anti-Entropie gleich heiß wird. Letzteres ist aber eben so astronomisch unwahrscheinlich, dass ich das gegenüber der Wahrscheinlichkeit, in der nächsten Minute zu sterben, vernachlässigen kann.

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TomS
Moderator


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Beiträge: 18292

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt zu ignorieren und meist das beste, so auch hier und jetzt.
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Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
In der Realität/Natur gibts keine Zufälle, auch keine Wahrscheinlichkeiten und auch kein Erwärmen des Kaffees ohne entsprechende Umstände.
Alles ist exakt und absolut klar und eindeutig.

Zufall als Alltagswort kann auch bedeuten, dass ich die Umstände nicht kenne. Das ist zu unterscheiden vom Indeterminismus der Naturwissenschaft.


Es ist halt so das man nicht alle Umstände die jetzt sind kennen kann.
Und auch nicht die Relevanten um exakte Vorhersagen machen zu können, es reicht nur für grobe Schätzungen. Das muss halt reichen, mehr geht halt nicht.
Zufall gibts keinen, auch keine ungewissen Umstände oder nicht exakt vorliegende Zustände.
Würde es sowas geben wäre die Welt nicht funktionsfähig.

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:


Auch wenn die Welt deterministisch wäre, dann würde ich trotzdem nicht wissen, wie die Würfel fallen


Doch, du müsstest alle relevanten Umstände/Zustände kennen, dann könntest du vorhersagen, und zwar exakt, wie die Würfel fallen würden.
Problem dabei: Alle relevanten Um/Zustände zu kennen und zu verarbeiten ist unmöglich.

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

und auch nicht, ob mein kalter Kaffee durch Anti-Entropie gleich heiß wird.


Er wird nicht von selber warm, damit er war werden kann müssen seine Moleküle in Bewegung gesetzt werden.
Das muss von aussen oder innen her, erfolgen. Wenn da keine Wärmequelle einwirkt dann verliert er immer mehr an Temperatur (Temperatur = Bewegung) und gleicht sich seiner Umwelt an.

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Letzteres ist aber eben so astronomisch unwahrscheinlich, dass ich das gegenüber der Wahrscheinlichkeit, in der nächsten Minute zu sterben, vernachlässigen kann.


Nicht astronomisch, sondern absolut.
In der Natur ist alles absolut.
Wenn dich ein Blitz trifft dann hat das mit Wahrscheinlich nichts zu tun, die Momentanzustände waren so das es so kam, kommen musste.


Kurt

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Sonnenwind



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Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
In der Natur ist alles absolut.
Wenn dich ein Blitz trifft dann hat das mit Wahrscheinlich nichts zu tun, die Momentanzustände waren so das es so kam, kommen musste.

Irgendwie hast Du Schwierigkeiten mit dem Wahrscheinlichkeitsbegriff. Die Wahrscheinlichkeit ist eine Abschätzung gegeben durch die physikalischen Gegebenheiten (6 gleiche Würfelseiten) oder durch Häufigkeiten (wie oft schlägt ein Blitz ein).

Dass ich, nachdem ein Ereignis eingetreten ist, sicher weiß, dass es eingetreten ist, das ist eine, milde gesagt, überflüssige Bemerkung.

Du bist wohl jemand, der immer genau wusste, dass eine Aktie steigen wird, hast sie aber trotzdem vorher nicht gekauft.

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Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
In der Natur ist alles absolut.
Wenn dich ein Blitz trifft dann hat das mit Wahrscheinlich nichts zu tun, die Momentanzustände waren so das es so kam, kommen musste.


Du bist wohl jemand, der immer genau wusste, dass eine Aktie steigen wird, hast sie aber trotzdem vorher nicht gekauft.



Wenn du alle relevanten Umstände kennen könntest, und dies auch verarbeiten, dann könntest du die Aktie vorhersagen.

Kurt

.
Sonnenwind



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Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Wenn du alle relevanten Umstände kennen könntest, und dies auch verarbeiten, dann könntest du die Aktie vorhersagen.

Was ist eigentlich so schwierig am Alltagsbegriff "Zufall"? Wenn ich "zufällig" jemandem begegne, mit dem ich mich nicht verabredet habe, dann versteht jeder, was damit gemeint ist.

Und wenn mein Kaffee plötzlich heiß wird, ohne dass ich ihn erhitze, dann haben sich die Moleküle eben "zufällig" so bewegt, aber ich habe sie vorher nicht ausgemessen.

Der Alltagsbegriff "Zufall" bezieht sich nicht auf den Begriff des Indeterminismus, es ist egal, ob die Quantentheorie deterministisch ist oder nicht.

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DrStupid



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Beiträge: 5079

Beitrag DrStupid Verfasst am: 10. Mai 2024 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Wenn du alle relevanten Umstände kennen könntest, und dies auch verarbeiten, dann könntest du die Aktie vorhersagen.


Du bist und bleibst in der klassischen Mechanik gefangen - und selbst da kann man Spezialfälle konstruieren, in denen sich die Zukunft eines Systems auch mit vollständiger Kenntnis seines aktuellen Zustandes nicht komplett vorhersagen lässt (z.B. Nortons Dome).
Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Wenn du alle relevanten Umstände kennen könntest, und dies auch verarbeiten, dann könntest du die Aktie vorhersagen.


Du bist und bleibst in der klassischen Mechanik gefangen - und selbst da kann man Spezialfälle konstruieren, in denen sich die Zukunft eines Systems auch mit vollständiger Kenntnis seines aktuellen Zustandes nicht komplett vorhersagen lässt (z.B. Nortons Dome).


Konstruieren, ja, eintreten: da gibts keinen Spielraum.
Schliesslich baut das was eintritt auf dem auf was vorher war. Und zwar ohne jedweden Kompromiss oder Zufall.
Es gibt halt nichts anderes als klassisch, alles andere ist wohl Wunschdenken oder einfach ein Ausdruck für: Ich kann nicht alles erfassen und berechnen, darum Wörter/Bezeichner die das ein wenig umschreiben. Das ist ja in Ordnung, darüber klar sein? Sollte man sich schon.


Kurt

.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5079

Beitrag DrStupid Verfasst am: 10. Mai 2024 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Schliesslich baut das was eintritt auf dem auf was vorher war.


Und was passiert, wenn das, was vorher da war, mehrere verschiedene Möglichkeiten zulässt, die eintreten können? Das ist z.B. bei Nortons Dome der Fall.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Schliesslich baut das was eintritt auf dem auf was vorher war.


Und was passiert, wenn das, was vorher da war, mehrere verschiedene Möglichkeiten zulässt, die eintreten können? Das ist z.B. bei Nortons Dome der Fall.


Die gibts nicht, es gibt immer nur eine Möglichkeit, vorgegeben von der Natur.
Alles andere ist nur Wunsch.

Kurt
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
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Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nur um ein Gefühl für die Größenordnungen zu bekommen, mit denen wir es hier zu tun haben, hier eine Abschätzung für die Tunnelwahrscheinlichkeit.

Ich betrachte nicht das Tunneln eines makroskopischen Objektes, sondern das Tunneln einzelner unabhängiger Atome; das unterschätzt die Größenordnung sicher erheblich. Als Beispiel nehme 1 mm³ Diamant, d.h. circa 10²² Nukleonen. Für die Dicke der Wand setze ich 1 cm. Für die Energiedifferenz um die die potentielle Energie die kinetische Energie (je Nukleon) übersteigt, setze ich einige 10 bis 100 eV; den Faktor bezeichne ich mit k.

Damit erhalte ich



Ich vernachlässige im folgenden den Fall, dass nur ein Teil der Atome tunnelt.

Für den Erwartungswert der Anzahl der stattfindenden Tunnelereignisse bei insgesamt n Versuchen folgt mittels Bernoulli-Verteilung



Für einen Erwartungswert von Eins folgt die Anzahl der benötigten Versuche zu



______

Nehmen wir an, dass jeder Stern im beobachtbaren Universum einen Planeten besitzt, auf dem seit dem Urknall jede Sekunde 1 Milliarde derartiger Experimente durchgeführt wurden. Damit erhalten wir den Erwartungswert für die Anzahl der bisher stattgefunden Tunnelereignisse zu



Für die zufällige Erwärmung des Kaffees mit Verletzung des Entropiesatzes liefere ich noch ein Beispiel nach.

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Zuletzt bearbeitet von TomS am 10. Mai 2024 15:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
MBastieK



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Beitrag MBastieK Verfasst am: 10. Mai 2024 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Die gibts nicht, es gibt immer nur eine Möglichkeit, vorgegeben von der Natur.
Alles andere ist nur Wunsch

Ich glaube, das Wort 'weil' ist für Sie ein Fremdwort. Sie begründen nichts.

Und wenn es immer nur 1 Möglichkeit gibt, d.h. eine strikte Kausalität, dann ist ja diese Diskussion auch vorgegeben vor langer Zeit. Und wünschen kann man sich in so einem Universum oder physikalischen Umsetzung des Seins auch nichts, weil Gedanken oder Wünsche auch vorgegeben sind, d.h. unter keiner Kontrolle stehen, sodass der Vorwurf des (selbstgewählten) Wunsches absurd ist.

Nette Grüsse

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DrStupid



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Beitrag DrStupid Verfasst am: 10. Mai 2024 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Die gibts nicht, es gibt immer nur eine Möglichkeit, vorgegeben von der Natur.


Danke für diese Einlassung. Damit verabschiede ich mich wieder aus der Kurtschen Traumwelt.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 785
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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

MBastieK hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Die gibts nicht, es gibt immer nur eine Möglichkeit, vorgegeben von der Natur.
Alles andere ist nur Wunsch

Ich glaube, das Wort 'weil' ist für Sie ein Fremdwort. Sie begründen nichts.

Und wenn es immer nur 1 Möglichkeit gibt, d.h. eine strikte Kausalität, dann ist ja diese Diskussion auch vorgegeben vor langer Zeit. Und wünschen kann man sich in so einem Universum oder physikalischen Umsetzung des Seins auch nichts, weil Gedanken oder Wünsche auch vorgegeben sind, d.h. unter keiner Kontrolle stehen, sodass der Vorwurf des (selbstgewählten) Wunsches absurd ist.



Es gibt nur eine Möglichkeit, das ist Sache der Naturgesetze.
Das was wird aus dem was ist ist immer 100% aus dem was vorher war (Strichword: das "Jetzt"), da gibts keine Ausnahme.
Es ist auch nichts festgesetzt wie es einmal sein wird, da gibts eine Eingreiffunktion. (Wünsche sind durchaus möglich)
Würde diese Möglichkeit nicht bestehen wäre das Ende absolut festgelegt, ein recht trauriger Zustand.
Ich gehe davon aus, dass zwischen den einzelnen Schritten der strengen Natur es eine Möglichkeit gibt da ein wenig zu -schieben-.

Beispiel: er wünscht sich den Zigelstein auf die neue Mauer zu setzen:
Das kann nur in sehr kleinen und sehr vielen Schritten geschehen.
Die einzelnen Schritte müssen vorbereitet sein damit sie auch richtig greifen.
Heisst:
Das "Leben", was das auch immer sein mag, ist in der Lage diese einzelnen Schritte zu erzeugen und sie, parr. zum Wechsel vom Ist zum Ist, oder dazwischen zu schieben, auszuführen.
Das ergibt ein verändertes neues Jetzt. Der starre Ablauf bleibt, aber die Parameter sind verändert.
Hat der Steinesetzer das richtig (jeden einzelnen Schritt davon) vorausgedacht, seine "Lebenfunktion" das richtig in den Ablauf intergriert, dann wird der Stein, nach extrem vielen solcher einzelner "Manipulationen", da sein wo ihn der Steineleger gedanklich vorhersah.

Heisst: trotz Determinismus eine Möglichkeit seine "Wünsche" Wirklichkeit werden zu lassen.

Kurt
Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 698

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Es gibt nur eine Möglichkeit, das ist Sache der Naturgesetze.
Das was wird aus dem was ist ist immer 100% aus dem was vorher war (Strichword: das "Jetzt"), da gibts keine Ausnahme.
Es ist auch nichts festgesetzt wie es einmal sein wird, da gibts eine Eingreiffunktion. (Wünsche sind durchaus möglich)

Hölzernes Eisen.

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Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
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Wohnort: Bayern

Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Es gibt nur eine Möglichkeit, das ist Sache der Naturgesetze.
Das was wird aus dem was ist ist immer 100% aus dem was vorher war (Strichword: das "Jetzt"), da gibts keine Ausnahme.
Es ist auch nichts festgesetzt wie es einmal sein wird, da gibts eine Eingreiffunktion. (Wünsche sind durchaus möglich)

Hölzernes Eisen.


Irgendeinen Sinn sollte der Aufwand "Universum" doch wohl haben.
Ansonsten wäre es eine gigantische Verschwendung und nutzlos.
Eine Möglichkeit habe ich aufgezeigt, obs so ist weiss ich nicht.
Jedenfalls ist die Trostlosigkeit schon mal weg.

Kurt
willyengland



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Beitrag willyengland Verfasst am: 10. Mai 2024 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:
Irgendeinen Sinn sollte der Aufwand "Universum" doch wohl haben.
Ansonsten wäre es eine gigantische Verschwendung und nutzlos.


"Was die Welt nicht enthält, kann sie auch nicht vorenthalten."
--- Watzlawik

oder:
"Der Sinn der Welt muss außerhalb ihrer liegen. In der Welt ist alles wie es ist und geschieht alles wie es geschieht [...]. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems."
--- Wittgenstein

_________________
Gruß Willy
Sonnenwind



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Beiträge: 698

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 10. Mai 2024 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Der Sinn des Lebens kann schon deshalb nicht im Leben gefunden werden, weil das Leben endlich ist, der Tod aber unendlich.

Wie sich "endlich" zu "unendlich" verhält, wissen wir ja. Es kommt nur darauf an, was man im Tod erlebt.

_________________
Das Photon: Eine Geschichte voller Missverständnisse.
Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

willyengland hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Irgendeinen Sinn sollte der Aufwand "Universum" doch wohl haben.
Ansonsten wäre es eine gigantische Verschwendung und nutzlos.


"Was die Welt nicht enthält, kann sie auch nicht vorenthalten."
--- Watzlawik

oder:
"Der Sinn der Welt muss außerhalb ihrer liegen. In der Welt ist alles wie es ist und geschieht alles wie es geschieht [...]. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems."
--- Wittgenstein


Probleme gibts keine, die Natur hat sowas nicht.
"Probleme" sind -eingebildet-, also auf die jeweilige Person bezogen, von ihr "gemeint".
Die Natur arbeitet problemlos und absolut exakt.
(und dadurch auch absolut brutal)


Kurt

.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 785
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Beitrag Kurt Verfasst am: 10. Mai 2024 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Der Sinn des Lebens kann schon deshalb nicht im Leben gefunden werden, weil das Leben endlich ist, der Tod aber unendlich.

Tod? Was soll das sein?

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Wie sich "endlich" zu "unendlich" verhält, wissen wir ja.
Es kommt nur darauf an, was man im Tod erlebt.


Ob da das "Leben", also das was in die Arbeitsweise der Natur einzugreifen imstande ist, noch so manche Überraschung bereithält?
Wer weiss das schon?

Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass die Natur nur darauf wartet das Eingriffe erfolgen.
Schliesslich sind Unmengen an vorgehaltenen Orten (die Leben ermöglichen) vorgehalten.

Kurt
Mister_X
Gast





Beitrag Mister_X Verfasst am: 10. Mai 2024 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich frage mich gerade folgendes: hier im FAQ steht schon, dass die virtuellen Teilchen der Quantenfluktuationen nur mathematische Artefakte sind und keine Existenz in der physikalischen Realität haben. Warum sollten sie das jetzt plötzlich nicht mehr sein?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18292

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Mai 2024 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mister_X hat Folgendes geschrieben:
Also ich frage mich gerade folgendes: hier im FAQ steht schon, dass die virtuellen Teilchen der Quantenfluktuationen nur mathematische Artefakte sind und keine Existenz in der physikalischen Realität haben. Warum sollten sie das jetzt plötzlich nicht mehr sein?

Ich hoffe, das steht nicht da, denn das wäre mindestens verwirrend.

Im FAQ zu den virtuellen Teilchen steht, dass es sich im wesentlichen um eine Rechenmethode handelt, nicht um soetwas wie Teilchen. Im FAQ zu den Quantenfluktuationen steht, dass es sich um Effekte handelt, die das Vakuum tatsächlich ändern. Beides sollte man nicht durcheinanderbringen.

Ich wollte lediglich das, was man häufig liest, besser und korrekter physikalisch verorten; auf eher esoterische Dinge wie Boltzmann-Gehirne bin ich da nicht eingegangen.


Was sagst du zu der Abschätzung der Größenordnung für den Tunneleffekt?

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.


Zuletzt bearbeitet von TomS am 10. Mai 2024 22:57, insgesamt einmal bearbeitet
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