Spektralanalyse

Aminakuyumsekerem · Anmeldungsdatum: 13.06.2020 Beiträge: 1

Meine Frage:
Hallo,

Ich habe in ein paar Tagen mündliches Abitur in Physik und hätte noch Fragen, die unser Lehrer trotz mehrfacher Anfrage per Mail (persönlich kann ihn leider nicht mehr treffen) nicht beantwortet. Ich hoffe ihr helft mir weiter:

- 1. Weshalb stoßen Gasatome mehrere (diskrete) Wellenlängen aus und nicht nur eine? Wenn diese Frage nicht mit Abiturwissen beantwortbar ist, dann lasst es mich gleich wissen...

- 2. In der Astrophysik ist die Absorptionsspektrum der Sonne (Frauenhofer-Linien) ein wichtiges Mittel zur Bestimmung der Elemente der Sonnenoberfläche. So weit so gut. Was ich nicht verstehe: Wenn tatsächlich die passende Frequenz der Sonnenstrahlung ein Atom an seiner Oberfläche auf ein höheres Energieniveau versetzt hat, woher weiß man, dass das Atom seine Energie nicht emittiert? Wenn dem so wäre, dann erhielte man doch keine schwarzen Linien im Sonnenspektrum, oder?

- 3. Weshalb werden Sterne im Allgemeinen als annähernd schwarze Strahler betrachtet?

Bitte achtet darauf, dass die Erklärungen Abiturniveau nicht arg übersteigen, sondern einfach einen die Zusammenhänge abfragenden Physiklehrer der Oberstufe zufriedenstellen sollen. Vielen Dank für eure Hilfe!

Meine Ideen:
zu 1. wäre meine Idee, dass ja jedes Atom verschiedene Energieniveaus hat und seine Energie nicht nur über das sofortige Herunterfallen auf das Grundniveau, sondern auch über "Zwischenstopps" über andere Energieniveaus abgibt. Daher emittiert ein Atom verschiedene und damit mehrere diskrete Wellenlängen,die man dann anhand des Spektrums sieht.

2. und 3. habe ich leider absolut keine Ahnung.

xb2 · Gast

Zu 1. Bei 2 angeregten Energieniveaus (2 und 3) hat man 3 Wellenlängen. 2->1;3->1;3->2
(Natürlich nur dann wenn die 3 Wellenlängen unterschiedlich sind. Aber das ist wahrscheinlich immer so)

Zu 2. Die aufgenommenen Photonen werden sehr schnell wieder abgegeben.Sie fliegen aber in alle möglichen Richtungen

Zu 3. Da würde ich sagen,dass man bei Sternen eine ähnliche Spektralverteilung beobachtet wie beim Schwarzkörper. (Plancksches Strahlungsgesetz)
Auch weiße Zwerge und Neutronensterne strahlen so ähnlich