Gerade jetzt im Zusammenhang mit der Mondlandung gibt es immer wieder
den Vergleich zwischen Start und Landung mit einem Raketentriebwerk.
Während der Start einer Rakete relativ einfach scheint ist die Landung auf einem Raketentriebwerk anscheinend deutlich schwerer.
Woran liegt das? Oder ist beides gleich schwer?
Wie willst Du das "Gewicht" derart anspruchsvoller technischer Unternehmen messen:
nach Litern Schweiß / Dollar / Orden / Memoiren / Filmen / Todesopfern ...?
Ich erinnere mich noch lebhaft an den 12. April 1961 (für die Jüngeren: Erster Raumflug),
ziehe heute in Ehrfurcht meine Mütze vor allen Pionieren der Raumfahrt und bete darum,
daß ich die erste Landung eines Menschen auf dem Mars noch mitverfolgen darf!
org Gast
orgVerfasst am: 20. Jul 2019 07:06 Titel:
@franz
Meine Frage ist damit nicht im geringsten beantwortet
Wie sieht es physikalisch aus?
Was gibt es da für Gründe?
Eine Ursache dürfte in der unterschiedlichen Schwierigkeit bei der Positionierung der Rakete liegen.
Beim Start einer Rakete muss diese auf der Startrampe positioniert werden und dort im gewünschten Winkel zur Senkrechten, üblicherweise wohl exakt senkrecht. Das kann man in aller Ruhe machen. Die Rakete fliegt ja noch nicht. Die Steuerdüsen und Hauptriebwerke der Rakete werden dazu nicht benötigt.
Bei einer Landung muss die Rakete dagegen im Flug oberhalb der Landeposition und möglichst senkrecht positioniert werden und ihre Geschwindigkeit muss dann bis zur Landung in einem engen Fenster gesteuert werden. Dazu bedarf es Sensoren zur Bestimmung der aktuellen Höhe, Lage und Geschwindigkeit und einer darauf aufbauenden Steuerung der Haupt- und Steuerdüsen. All das braucht man beim Start nicht.