Weltbilder

Gast

hallo community

Tanzen

ich muss infos für die verschiedenen weltbilder (übeer aristoteles-ptolemäus-kopernikus-kepler-newton) sammel.
davon habe ich schon den größten teil geschafft...

doch eine frage steht noch offen. wie kam z.b. aristoteles auf das geozentrische weltbild? wie bewies und erklärte er es?
--> ???mensch als schöpfung im mittelpunkt???

ich glaube ab kepler hatte man ja ein fernrohr womit man alles gut beobachten konnte, aber wie hat es kopernikus dann erklärt, dass das weltbild heliozentrisch ist? allein durch beobachtung des sternenhimmels per auge dürfte das doch eigentlich nicht möglich gewesen sein...

vielen dank schonmal
prost Prost

& ciao

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Gast

ja konnte man das ohne sehhilfe erkennen?

Naemi · Moderator Anmeldungsdatum: 01.06.2004 Beiträge: 497 Wohnort: Bonn

Damals waren die Nächte noch dunkel und es gab noch kein Fussballübertragungen.

Ausserdem konnte man -- je nach Volk (bei den Griechen weiss ich es nicht genau, aber sonst bei so ziemlich jeden anderen schon) -- mit Sterndeutung durchaus reich werden.

Die Beobachtungen der alten Völker (zumindest das, was wir heute darüber wissen) waren durchaus erstaunlich und sehr genau (was sich zum Beispiel auch in Bauwerken wie den Pyramiden, Stonehenge und sonstiger Kultbauten wiederspiegelt).

Wie es jetzt genau bei den Griechen war, weiss ich allerdings nicht. Aber die Phönizier hatten auch jeden Fall in der Hinsicht was drauf (und, wie schon gesagt, jedes andere Volk auch.

p.s.: Siehe auch Sonnenkalender der Maya und deren Beobachtungen der Venus.

MI · Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 828 Wohnort: München

Ob man durch Beobachtungen zeigen kann, dass die Erde nicht im Mittelpunkt steht? Man könnte (mit einem Fernrohr).

Es ist aber so, dass die Idee, dass die Sonne im Mittelpunkt steht, wohl schon von einigen antiken Astronomen vertreten wurde, aber nicht den Anklang des geozentrischen Weltbilds fand.
Kopernikus wusste vielleicht von diesen Betrachtungen, aber selbst wenn dies nicht stimmen sollte, so war es einfach so, dass zu seine Zeit vermehrt die Unzulänglichkeit und mathematische Inkorrektheit der Vorhersagen von Planetenbahnen beklagt wurde. Kopernikus hat also über die Betrachtungen nachgedacht und nach anderen Weltbildern gesucht. Da die Vorhersagen mit einem heliozentrischen Weltbild bei gleichem Aufwand wie vorher wesentlich exakter waren, hat er einfach dieses Weltbild angenommen. Hinzu kommt natürlich, dass dieses Weltbild einfacher war als das von Ptolemäus, auch wenn es für den einfachen Mensch schwer zu verstehen ist.

Gruß
MI

Voessli · Anmeldungsdatum: 14.06.2006 Beiträge: 33

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Entschuldige, Voessli, aber damit beziehst du dich nicht auf die konkreten Weltbilder der Wissenschaft, die hier angesprochen wurden, sondern verwendest den Begriff "Weltbild" in einer viel weiter gefassten Art und Weise.

Du redest hier also von etwas anderem als den Weltbildern, die die Wissenschaftler zur Erklärung ihrer Beobachtungen verwendeten.