Autor |
Nachricht |
Dawkins Gast
|
Dawkins Verfasst am: 05. Sep 2015 09:04 Titel: Universum aus dem Nichts |
|
|
Meine Frage:
Ich habe kürzlich einen Beitrag von Lawrence Krauss (und Richard Dawkins) gesehen. Da haben sie sich unterhalten und meinten, dass das Universum "einfach" aus dem Nichts entstehen kann. Sie nannten da, virtuelle Partikel, glaube ich. Nun gibt es ja virtuelle Teilchen nicht so einfach. Das steht zumindest hier im FAQ. Aber was meint Krauss dann? Er wird doch nicht einfach etwas behaupten.
Meine Ideen:
Vielleicht gibt es eine Mathematik, die etwas ähnliches aussagt und formuliert, Krauss fasst es nur in die laienhaften Worte. |
|
|
Reiner Zustand Gast
|
Reiner Zustand Verfasst am: 05. Sep 2015 12:27 Titel: |
|
|
Das Problem liegt in der Definition.
1-Logisch
Nichts=Nichts
im wörtlichen Sinne.
In diesem Sinne ist es zweifelsfrei völliger Wahnsinn, aus dem Nichts etwas entstehen zu lassen, was auch dieses etwas sein möge, denn sonst wäre das nicht „ Nichts „ gewesen sondern etwas.
2-Philosophisch
Nichts=Chaos
Ein Zustand, in dem nichts strukturiertes existiert, woraus sich jedoch bestimmte Strukturen bilden, deren zeitliche Entwicklung beobachtet bzw. berechnet werden können. |
|
|
Murat
Anmeldungsdatum: 28.08.2015 Beiträge: 24
|
Murat Verfasst am: 05. Sep 2015 19:34 Titel: |
|
|
Laut Einstein ist die Raumzeit relativ.
Relativ bedeutet hier Raum und Zeit können unendlich gekrümmt und gedehnt werden. Wir können praktisch den angeblichen Zeitpunkt Null vor dem herbei phantasierten big bang unendlich weit in die Vergangenheit zurück dehnen. Praktisch aus dem Blickfeld.
Die Tatsache das man heutzutage bereits ein schwarzes Loch in der mitte unserer Galaxie indirekt nachweisen kann. Zeigt das Einstein ein Genie ist und lemaitre von dem der big bang quatsch stammt nur ein religiöser Esoterikerspinner war...
Es gibt kein Nichts, aus dem wir hätten stammen können. Ergibt auch Sinn oder, von nix kommt auch nix.. |
|
|
Brillant
Anmeldungsdatum: 12.02.2013 Beiträge: 1973 Wohnort: Hessen
|
Brillant Verfasst am: 05. Sep 2015 19:55 Titel: |
|
|
Reiner Zustand hat Folgendes geschrieben: | 1-Logisch
Nichts=Nichts
2-Philosophisch
Nichts=Chaos |
Ich sehe noch
Nichts=Das Unbekannte
Etwas, was unwichtig oder unbekannt ist, wird auch gerne mit "Nichts" tituliert. So etwa hat Otto von Guericke mit den Magdeburger Halbkugeln die Existenz der Erdatmosphäre bewiesen, die umgangssprachlich auch heute noch als "Nichts" bezeichnet wird ("da ist nichts"). |
|
|
Reiner Zustand Gast
|
Reiner Zustand Verfasst am: 05. Sep 2015 20:50 Titel: |
|
|
Nichts=Etwas (bekanntes) =völliger Wahnsinn
Nichts=Etwas unbekanntes=Leichter Wahnsinn
Denn „Das Unbekannte“ setzt „Etwas“ voraus.Das Nichts kann weder bekannt noch unbekannt sein. |
|
|
Jayk
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1450
|
Jayk Verfasst am: 05. Sep 2015 20:50 Titel: |
|
|
Wenn man darüber spricht, was "nichts" bedeutet, muß man meiner Meinung nach auch die Frage zulassen, was "etwas" ist, also was "Existenz" bedeutet. Ich habe bisher noch keine befriedigende (philosophische) Antwort darauf gesehen oder gehört. Außerdem besteht, wenn man über "das Nichts" spricht, schnell die Gefahr, "nichts" eine Existenz zuweisen zu wollen, was ich widersprüchlich finde. Gibt es etwas, das es nicht gibt?
Ich weiß nicht, auf welchem Niveau man darüber eine physikalische Diskussion führen kann. Ich weiß, was Stephen Hawking im Grand Design geschrieben hat, aber nicht, was er sich wirklich dabei denkt. Ich vermute aber mal stark, daß mit Nichts der Grundzustand im Sinne der QFT gemeint ist. |
|
|
Jayk
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1450
|
Jayk Verfasst am: 05. Sep 2015 20:54 Titel: |
|
|
Murat hat Folgendes geschrieben: | Laut Einstein ist die Raumzeit relativ.
Relativ bedeutet hier Raum und Zeit können unendlich gekrümmt und gedehnt werden. Wir können praktisch den angeblichen Zeitpunkt Null vor dem herbei phantasierten big bang unendlich weit in die Vergangenheit zurück dehnen. |
Das ist Quatsch. Du kannst eine Zeit nicht unendlich lange erscheinen lassen, höchstens unendlich kurz. Bei kosmologischen Modellen bezieht sich ein Zeitpunkt Null auf eine spezielle Koordinatenwahl (kosmologische Zeit), also auf einen speziellen hypothetischen Beobachter. |
|
|
|