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Berechnungen zu Gasbehälter
 
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B-Complex
Gast





Beitrag B-Complex Verfasst am: 27. Jun 2015 14:15    Titel: Berechnungen zu Gasbehälter Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ein Gasbehälter (Zylindrische Form) ist in folgenden Maßen gegeben:
Innendurchmesser= 50m
Höhe= 8m
Das Gas steht bei 20 Grad unter einem Überdruck von 0,49 kPa. Die Molmasse des Gases ist 26 *10^-3 kg/mol und der aktuelle Luftdruck ist 99,9 kPa.
Gesucht ist die Masse des Gases bzw wieviel Kubikmeter Gas unter Normalbedingungen enthalten sind.

Meine Ideen:
Hallo zusammen,

bei dieser Aufgabe stellen sich mir noch ein paar Fragen. Ich würde für die Berechnung zunächst das Volumen aus di und h errechnen und dann mit der Gasgleichung heran gehen (p*v = n*R*T) Wobei sich mir die Frage stellt, ob ich hier eine spezifische Gaskonstante errechnen muss da die Molmasse gegeben ist? Als Druck würde ich die 0,49 kPa einsetzen, oder braucht man hierfür die Differenz mit dem Barometrischen Luftdruck. Weiterhin ist mir nicht ganz geläufig was unter Normalbedingungen heißt.

Viele Fragen, ich hoffe mir kann hier jemand etwas erläutern.

Mit freundlichem Gruß
B-Complex
Gast





Beitrag B-Complex Verfasst am: 27. Jun 2015 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

~~~~~~~~~~~~~~~
Okay, zu der spezifischen Gaskonstante habe ich gerade gesehen das ich auch einfach für die Stoffmenge Masse/Molare Masse einsetzen kann.
magician4



Anmeldungsdatum: 03.06.2010
Beiträge: 914

Beitrag magician4 Verfasst am: 27. Jun 2015 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

aus den gegebenen abmessungen des zylinders berechnest du zunaechst dessen (innen)volumen, und marschierst sodann mit diesem wert in die allgemeine gasgleichung

..aus der du dir mit der mitgeteilten temperatur sowie dem berechenbaren innendruck (achtung: der innendruck ist als "ueberdruck gegen umgebung" ausgewiesen dein berichteter ansatz "0.49 kPa" ist daher falsch!) sodann zunaechst die stoffmenge deines gases unter den genannten bedingungen berechnest

hierzu benoetigst zu lediglich die allgemeine gaskonstante R = 8,314 J/molK ( da du das ganze wohl offensichtlich als ideales gas behandeln sollst)

mit der so berechneten stoffmenge marschierst du wiederum in die allgem. gasgleichung unter beachtung der normalbedingungen* ( oder bist faul und benutzt das bekannte standard-molvolumen V=22,4 L/mol als berechnungshilfe: V = V * n) um das geforderte volumen unter normalbedingungen zu berechnen

aehnlich einfach laesst sich sodann ueber m = n * M die gesuchte masse berechnen


gruss

Ingo

*
https://de.wikipedia.org/wiki/Standardbedingungen#Normbedingungen


anmerkung: bei dem zu betrachtenden gas handelt es sich offensichtlich um acetylen (denn es existiert ansonsten kein anderes gas mit einem solchen M )
das zeug ist ein ausgesprochenens sensibelchen, und neigt chemisch u.a. zu spontanem zerfall in elementaren kohlenstoff und elementaren wasserstoff, und zwar explosionsartig.
aus sicherheitsgrueden muss es daher auch bei niedrigen absolutdruecken stets im gemisch mit weiteren "schutzgasen" wie z.b. stickstoff auf flasche gefuellt werden ( reines acetylen explodiert dir bei geeigneter initiierung sonst bereits bei ca. 0.8 bar, absolut)
der realitaetsgehalt der aufgabe ist insoweit als "eher eingeschraenkt" aufzufassen
B-Complex
Gast





Beitrag B-Complex Verfasst am: 27. Jun 2015 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

magician4 hat Folgendes geschrieben:


achtung: der innendruck ist als "ueberdruck gegen umgebung" ausgewiesen dein berichteter ansatz "0.49 kPa" ist daher falsch!)


Ich hatte bereits vermutete das, dass so falsch wird. Also müsste ich die 490 Pa von den 99000 Pa abziehen und mit der Differenz weiter rechnen?

magician4 hat Folgendes geschrieben:


sodann zunaechst die stoffmenge deines gases unter den genannten bedingungen berechnest

Dafür würde ich diese Formel ranziehen:
n= (V*p)/(R*T)

=([latex]\Pi * r² * 8m *(99000Pa-490Pa) / (8,314J/molK * 293 K)

Und dann diese Stoffmenge mal der Molaren Masse ist die Masse des Gases?

Besten Dank für deine Hilfestellung und zudem ausserordentlich Interessanten Zusatzinformationen!

Mit freundlichem Gruß
magician4



Anmeldungsdatum: 03.06.2010
Beiträge: 914

Beitrag magician4 Verfasst am: 28. Jun 2015 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich hatte bereits vermutete das, dass so falsch wird. Also müsste ich die 490 Pa von den 99000 Pa abziehen und mit der Differenz weiter rechnen?

doppelt nein:
- du musst die summe aus aussendruck + "innendruck ueber aussendruck" bilden um auf "innendruck, absolut" zu kommen ( denn genau diesen benoetigst du fuer die berechnung)
- deiner uerspruenglichen angabe zufolge betraegt der aussendruck 99,9 kPa ( und nicht 99000 Pa)
... womit sich als summe 100,39 kPa ergaebe


... und mit dieser korrektur ist dein weiteres vorgehen dann strukturell korrekt


gruss


Ingo
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