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Elfenbein
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 1
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Elfenbein Verfasst am: 26. März 2015 19:00 Titel: Klausurfrage zu Viktoriafällen |
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Meine Frage:
Hallo, ich verzweifle gerade an einer Aufgabe, die ich für meine Physik Klausur übe. Also das ist die Aufgabe:
pro s stürzen 1,4*10^6 kg Wasser die Viktoriafälle hinunter, die einen Höhenunterschied von 100m aufweisen
a)welche elektr. Leistung könnte erzeugt werden?
b)nehmen sie an, dass die tatsächliche Wassermenge um bis zu 10% vom Durchschnitt abweichen kann und berechnen sie das minimale und max. Volumen , das pro s hinunterstürzt
c) mit einer Pumpe, die am unteren Punkt der Wasserfälle installiert ist, soll ein Teil des Wassers wieder hochgepumpt werden. Das kreisrunde Steigrohr der Pumpe habe einen Innendurchmesser von 10 cm, Viskosität Wasser 1kg/m/s. Welchen Druck in bar muss die Pumpe liefern, damit ein Volumenstrom von 300l/s erreicht wird?
Meine Ideen:
Also den Teil a hab ich gelöst mit P=W/t war ja jetzt nicht so schwer. Aber wie kriege ich den Rest raus? Könnt ihr mir bitte irgendwelche Tips zu Ansätzen geben? Ich hab leider mit Physik nix am Hut und brauche es dennoch für mein Studium. Vielen Dank schon mal im Voraus |
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 26. März 2015 20:54 Titel: |
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b)nehmen sie an, dass die tatsächliche Wassermenge um bis zu 10% vom Durchschnitt abweichen kann und berechnen sie das minimale und max. Volumen , das pro s hinunterstürzt
1,4*10^6 kg Wasser sind wie viele m³ ?
c) mit einer Pumpe, die am unteren Punkt der Wasserfälle installiert ist, soll ein Teil des Wassers wieder hochgepumpt werden. Das kreisrunde Steigrohr der Pumpe habe einen Innendurchmesser von 10 cm, Viskosität Wasser 1kg/m/s. Welchen Druck in bar muss die Pumpe liefern, damit ein Volumenstrom von 300l/s erreicht wird?
Hätte das Rohr keinen Widerstand, so wäre der minimale Druck gleich dem hydrostatischen Druck der Wassersäule.
Zuätzlich geht aber durch Reibung Druck verloren. Das lässt sich durch das Hagen-Poissonsche Gesetz beschreiben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Hagen-Poiseuille
Der erforderliche Druck der Pumpe muss die Wassersäule plus die Reibungsverluste "überwinden". _________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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isi1
Anmeldungsdatum: 03.09.2006 Beiträge: 2902 Wohnort: München
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isi1 Verfasst am: 26. März 2015 20:58 Titel: |
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Elfenbein hat Folgendes geschrieben: | c) mit einer Pumpe, die am unteren Punkt der Wasserfälle installiert ist, soll ein Teil des Wassers wieder hochgepumpt werden. Das kreisrunde Steigrohr der Pumpe habe einen Innendurchmesser von 10 cm, Viskosität Wasser 1kg/m/s. Welchen Druck in bar muss die Pumpe liefern, damit ein Volumenstrom von 300l/s erreicht wird? | Berechnung der Reibung
Fördermedium: Wasser 20 °C / flüssig
Volumenstrom: 300 l/s
Dichte: 998,206 kg/m³
Dynamische Viskosität: 1001,61 10-6 kg/ms
Rohrleitungselement: Kreisrohr
Elementabmessungen: Rohrdurchmesser D: 100 mm
Rohrlänge L: 100 m ... sagen wir senkrecht
Strömungsgeschwindigkeit: 38,2 m/s
Reynolds-Zahl: 3806737
Strömungsform: turbulent
Rohrrauhigkeit: 1 mm ... geschätzt
Rohrreibungszahl: 0,04
Zeta-Wert: 37,86
Zeta-Wert abzw.Rohr: -
Druckv. abzw.Rohr: -
Druckverlust: 275695 mbar
276 bar
hinzu kommen noch die ca. 10 bar für die Höhe
Kann es sein, dass es nur 300 L/min sein sollen? _________________ Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ |
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o_o Gast
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o_o Verfasst am: 27. März 2015 10:28 Titel: |
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Also ich hab jetzt die Druckaufgabe versucht mit der Hagen-Poiseuille Formel zu lösen. Hab da 76,43 bar rausbekommen, wobei das nicht richtig sein kann :/ . Ich denke auch, dass die Reibung vernachlässigt sein kann, da diese Aufgaben in der Klausur OHNE Taschenrechner gelöst werden mussten. |
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isi1
Anmeldungsdatum: 03.09.2006 Beiträge: 2902 Wohnort: München
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isi1 Verfasst am: 27. März 2015 15:17 Titel: |
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o_o hat Folgendes geschrieben: | Also ich hab jetzt die Druckaufgabe versucht mit der Hagen-Poiseuille Formel zu lösen. Hab da 76,43 bar rausbekommen, wobei das nicht richtig sein kann | Stimmt, denn Hagen-Poiseuille gilt nur bei laminarer Strömung.
Wenn Du aber 300 L/s durch ein Rohr mit 10 cm lichter Weite bringen willst, hast Du weit über 100 km/h und damit jedenfalls eine turbulente Strömung:
Reynoldszahl ab 2040 (2300) ist es jedenfalls turbulent.
Oder habe ich mich verrechnet? _________________ Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ |
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