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Cosmo
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Beitrag Cosmo Verfasst am: 22. Jan 2015 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Beim "Ereignishorizont" handelt es sich um den Übergang in eine andere Dimension - man kann eigentlich nur darüber philosophieren...oder doch nicht?
Das Universum ist durch das Raum-Zeit-Kontinuum nicht vollständig beschrieben. Die "Metrik" versagt nicht nur am Ereignishorizont von schwarzen Löchern (SL) - sondern auch im "Inneren" eines jeden Atoms.

Hier mein Beitrag, welcher auch zum EH passt:
SL werden auch des Öfteren als "Gravitationsmonster" beschrieben - dort wo die Zeit scheinbar stillsteht ist die Gravitation am größten - so kam auch Einstein 1920 zu der Ansicht (Einsicht?), das Gravitation nicht zeitgebunden ist und postulierte einen "Gravitationsäther" - übrigens war schon Newton der Ansicht, dass Gravitation nicht zeitgebunden ist - nur, wie kann das sein?
Geht man das Problem topologisch an, so könnte man eine "höhere Dimension" vermuten, welche die "Raumzeit umfasst" - das wäre eine Möglichkeit - tja, gebt mal "Einsteins Rede in Leiden 1920" in eine Suchmaschine ein und lest euch den Text langsam und mit Verstand durch.
Rein theoretische hätte man von dieser Dimension aus Zugriff auf alle "Raumzeiten". Umgekehrt lässt sich NICHT von einer "niederen" Dimension auf eine "höhere" Dimension zugreifen - hier greift die "Wasserfloh-Analogie".

O.K.: vor dem Urknall gab es ja (Raum)Zeitlosigkeit, d.h aber nicht, dass es heute NUR Raumzeit gibt! ( - das beweist schon die Existenz von SL)

So wie Einstein es beschreibt ist dieses "nicht wahrnehmbare Ding" (von der möglichen Natur eines skalaren Feldes) irgendwie mit der Raumzeit verwoben.

Wäre es möglich, dass in einem "Multiversum" andere Universen existieren bei welchen "c" einen ganz anderen Wert hat? Keine Ahnung

Obwohl in unserem SICHTBAREN Universum c die bestimmende Geschwindigkeit ist, bin ich davon überzeugt, das die Gravitation "feldartig" ausgebreitet ist (siehe Einstein) und deshalb KEINER Geschwindigkeit unterliegt - wir haben es mit einer höheren Dimension zu tun und somit, schon aus Gründen der Topologie, keinen Zugriff!

Dieser Satz von Einstein gefällt mir sehr gut:
Newton hätte seinen absoluten Raum ebenso gut "Äther" nennen können; wesentlich ist ja nur, dass
neben den beobachtbaren Objekten noch ein anderes, nicht wahrnehmbares Ding als real angesehen werden muss,
um die Beschleunigung bzw. die Rotation als etwas Reales ansehen zu können.

EINSTEIN
Anderseits lässt sich aber zugunsten der Ätherhypothese ein wichtiges Argument anführen. Den Äther leugnen bedeutet letzten Endes annehmen, dass dem leeren Raume keinerlei physikalische Eigenschaften zukommen. Mit dieser Auffassung stehen die fundamentalen Tatsachen der Mechanik nicht im Einklang. Das mechanische Verhalten eines im leeren Raume frei schwebenden körperlichen Systems hängt nämlich außer von den relativen Lagen (Abständen) und relativen Geschwindigkeiten noch von seinem Drehungszustande ab, der physikalisch nicht als ein dem System an sich zukommendes Merkmal aufgefasst werden kann. Um die Drehung des Systems wenigstens formal als etwas Reales ansehen zu können, objektiviert Newton den Raum. Dadurch, dass er seinen absoluten Raum zu den realen Dingen rechnet, ist für ihn auch die Drehung relativ zu einem absoluten Raum etwas Reales. Newton hätte seinen absoluten Raum ebenso gut "Äther" nennen können; wesentlich ist ja nur, dass neben den beobachtbaren Objekten noch ein anderes, nicht wahrnehmbares Ding als real angesehen werden muss, um die Beschleunigung bzw. die Rotation als etwas Reales ansehen zu können.

Betrachten wir das Gravitationsfeld und das elektromagnetische Feld vom Standpunkt der Ätherhypothese, so besteht zwischen beiden ein bemerkenswerter prinzipieller Unterschied. Kein Raum und auch kein Teil des Raumes ohne Gravitationspotentiale; denn diese verleihen ihm seine metrischen Eigenschaften, ohne welche er überhaupt nicht gedacht werden kann. Die Existenz des Gravitationsfeldes ist an die Existenz des Raumes unmittelbar gebunden. Dagegen kann ein Raumteil sehr wohl ohne elektromagnetisches Feld gedacht werden; das elektromagnetische Feld scheint also im Gegensatz zum Gravitationsfeld gewissermaßen nur sekundär an den Äther gebunden zu sein, indem die formale Natur des elektromagnetischen Feldes durch die des Gravitationsäthers noch gar nicht bestimmt ist. Es sieht nach dem heutigen Zustande der Theorie so aus, als beruhe das elektromagnetische Feld dem Gravitationsfeld gegenüber auf einem völlig neuen formalen Motiv, als hatte die Natur den Gravitationsäther statt mit Feldern vom Typus der elektromagnetischen, ebensogut mit Feldern eines ganz anderen Typus, z.B. mit Feldern eines skalaren Potentials, ausstatten können.
. . .
Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden."

:-)

MfG
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