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Medizinphysiker Risiken
 
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RudiRenner



Anmeldungsdatum: 28.11.2014
Beiträge: 1

Beitrag RudiRenner Verfasst am: 28. Nov 2014 22:59    Titel: Medizinphysiker Risiken Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

Ich überlege nach dem Physik Studium eine Fortbildung zum medizinischen Physiker zu machen oder direkt einen Master in medizinische Physik anzufangen. Jedoch habe ich einige Bedenken was die Strahlenexposition angeht.

Kann jemand Werte und Risiken für Leute, die in der Radiologie arbeiten angeben und mir sagen, wie hoch die Risiken für Zeugungsunfähigkeit und Krebs in diesem Bereich bei (vermutlich mehrjähriger) Ausübung der Berufe in diesem Bereich sind?

Meine Ideen:
Ich habe bisher nur gelesen, dass der Beruf Medizinphysiker eindeutig in die Kategorie "Strahlenexponierte Berufe" fällt.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 28. Nov 2014 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehr davon ab, was genau Du dann als Job machen wirst... So allgemein kann Dir das keiner sagen.
Rudibrenner
Gast





Beitrag Rudibrenner Verfasst am: 28. Nov 2014 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe an den klassischen med. Physiker Arbeitsbereich gedacht: Also hauptsächlich die Betreuung der Strahlentherapie und Bildgebung durch CTs und dergleichen (ich glaube ersteres wird in Krankenhäusern immer gemacht. Ich bin mir nicht sicher ob man auch nur in der Bildgebung tätig sein kann, oder ob sich das dann auf Forschungsinstitute und Entwicklungsunternehmen beschränkt).
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 30. Nov 2014 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das quantitativ nicht beurteilen. Sicher ist, dass du während eines langen Berufslebens eine gewisse Dosis abkriegst. Wenn du die Schutzvorschriften beachtest, ist die Wahrscheinlichkeit einer strahlenbedingten Erkrankung meines Erachtens aber eher gering.

Während meines Studiums habe ich durch Bestrahlungsversuche an einem Reaktor sicher eine ordentlich überdurchschnittliche Dosis abbekommen (Strahlenschutz hab ich damals immer nach Gefühl gemacht...bitte nicht nachahmen!!!) und bin trotzdem Vater zweier gesunder Mädchen geworden.

Ich kenne auch Profs von damals, die tagelang mit radioaktiven Präparaten in der Hosentasche (!!!) herumgelaufen sind, und das bei einer Dosis, wo ich schon längst nachdenklich geworden wäre...Auch die haben Kinder bekommen. Ich sage das nun nicht, damit du es nachmachst, sondern um zu relativieren: Du hast ein Dosimeter am Arbeitsplatz mit dem deine Strahlenbelastung monatlich überwacht wird. Du wirst auch jährlich einmal untersucht. Außerdem verlassen Röntgenassistent/innen immer den Raum, wenn ein X geschossen wird. Ich würde deshalb nicht in Panik verfallen...Ich würde sagen, wenn du rauchst, schädigst du deinen Körper langfristig weit stärker.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Rudibrenner
Gast





Beitrag Rudibrenner Verfasst am: 02. Dez 2014 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Schnudl smile
das beruhigt mich sehr. Vermutlich sind die Sicherheitsvorkehrungen in den Unis heutzutage doch ein Stück streng, weil man zumindest im Bachelor nie wirklich Gefahren und dergleichen abschätzen muss.

An der RWTH dürfen die Chemiker noch nicht einmals mehr mit giftigen Schwermetallen im Grundpraktikum experimentieren, sollen dann aber in der Wirtschaft intuitiv Gefahren abschätzen können.
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 05. Dez 2014 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schon vorgekommen, dass ich bei einer Hotelübernachtung mehr Strahlenexposition messen konnte, als während meiner Arbeitszeit im Labor. Ich denke, dass das im Krankenhaus auch nicht anders sein wird. Die Sicherheitsmaßnahmen sind sehr gut - auch ist die Gesamtdosen in der Medizin durch Fraktionierung begrenzt (und natürlich der Anforderung, dass der Patient das auch ohne Spätfolgen überstehen muss).
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