Autor |
Nachricht |
JonTy94
Anmeldungsdatum: 09.11.2014 Beiträge: 35 Wohnort: Virgo Supercluster
|
JonTy94 Verfasst am: 09. Nov 2014 21:44 Titel: Null-Geschwindigkeit |
|
|
Meine Frage:
Also, folgendes Gedankenexperiment:
Angenommen, das Universum ist absolut, also es bewegt sich nicht, es gibt nicht mehr und es ist unendlich. Jetzt gibt es einen Körper, der sich mit genau 0,0000...m/s (nicht) bewegt, in Relation zum Absoluten Universum. Kann der dann überhaupt beschleunigen?
Meine Ideen:
Wenn die Geschwindigkeit gleich null ist, dann stößt man, dank Mathematik auf folgendes Problem: Beschleunigen ist eine Multiplukation. Wenn man aber, egal was (außer unendlich, hab ich irgendwo mal gehört, bin mir aber nicht sicher), mit null multipliziert, dann kommt wieder null heraus. Ergo: Körper kann nicht beschleunigt werden.
Wenn ich auf der Erde ein Auto habe, das steht, dann beschleunige ich es ja in Relation zur - sich bewegenden - Erdoberfläche. Das heißt zwar, dass ich das Auto (welches man ja als Teil der Erdoberfläche ansehen kann), beschleunigen kann. Wenn es jetzt aber Teil eines sich nicht bewegenden Systems ist, wie schaut dann da die Sache aus?
Zerbeche mir schon seit Tagen den Kopf darüber, denn eigentlich müsste er ja doch beschleunigen können. |
|
|
Peff
Anmeldungsdatum: 04.05.2014 Beiträge: 135
|
Peff Verfasst am: 10. Nov 2014 19:52 Titel: |
|
|
Die Beschleunigung eines Körpers hängt hauptsächlich von der Kraft ab, die auf ihn wirkt. Du brauchst nur eine einwirkende Kraft und kannst damit auch jeden sich relativ zum Universum ruhenden Körper beschleunigen. Das gilt für jedes Universum, das den gleichen physikalischen Gesetzen gehorcht, wie das unsere - egal ob unendlich, statisch oder expandierend. |
|
|
## Gast
|
## Verfasst am: 11. Nov 2014 13:59 Titel: |
|
|
Die Überlegung, d. h. der Grundgedanke ist nicht schlecht:
Naturphilosphisch muss sich jede Materie bewegen - und zwar immer mit c_0. |
|
|
Quetzalcoatl
Anmeldungsdatum: 16.09.2014 Beiträge: 29
|
Quetzalcoatl Verfasst am: 11. Nov 2014 14:41 Titel: |
|
|
Der Gedankengang ist zwar gut, aber auch recht leicht lösbar.
Also: Wenn du eine Geschwindigkeit v = 0m/s hast, differenzierst du ja die Geschwindigkeit nach der Zeit, wenn du den Körper beschleunigst.
Dadurch ist deine Geschwindigkeit v nur noch ein einziger Zustand, welcher sich mit einem unendlich kleinen Zeitraum ändert.
Dieses Problem hatten auch die schon die Griechen, Paradoxon von Zanon, welches aber auf fehlerhaften Gedankengängen beruhte.
Dies war eines der Probleme, über welche Newton nachdachte, und durch die er dann seine Fluxionsrechnung (heute bekannt als Infinitesimalrechnung), entwickelte. |
|
|
|
|