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kreis
Anmeldungsdatum: 27.04.2014
Beiträge: 93
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 kreis Verfasst am: 13. Sep 2014 19:09 Titel: Vorlesungen vorbereiten. |
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Hallo liebe Physikerinnen und Physiker,
bald fängt das nächste Semester an und diesmal höre ich ein paar Anfängervorlesungen dessen Namen lauten Atomphysik und Mathematik für Studierende der Physik 1 (Bachelor). Nun ist man momentan dabei herauszufinden was wohl der wesentliche Stoff der Vorlesungen sein wird um sich schon mal einzuarbeiten. Und genau hier kommt Ihr, meine liebe Community, ins Spiel!! In den Modulbeschreibungen sind zwar schon einige Details angegeben doch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese nicht immer den späteren "Tatsachen vor Ort" entsprechen. Also... da der Bachelor "relativ" neu ist, ist mir bewusst, dass nicht viele unter euch exakte Erfahrungen mit dem Tema haben werden... Trotzdem wäre es schön wenn jemand hier mir ein wenig unter die Arme greifen könnte und mich schon mal ein wenig orientieren kann...! 
Also wer möchte mein Kompass sein und mir den Norden zeigen!!!  |
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Jayk
Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450
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| Jayk Verfasst am: 13. Sep 2014 21:38 Titel: |
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Das ist von Uni zu Uni und Dozent zu Dozent unterschiedlich. Schrei doch mal, was im Modulhandbuch steht. Was sich im letzten Semester bei Mathematik für Physiker 1 in Heidelberg abgespielt hat, würde ich nicht gleich überall vermuten. Das war mehr, als andere Dozenten in drei Semestern Analysis machen. Ich habe das nur aus der Ferne beobachtet, aber es muss wohl dem hier sehr ähnlich gewesen sein: http://www.mathi.uni-heidelberg.de/~weissaue/vorlesungsskripte/MFP.pdf
So viel Tatsachen vor Ort. Mich würde aber wirklich wundern, wenn du Ähnliches zu befürchten hast.
[Und wieso hörst du HöMa zusammen mit Atomphysik?? Für Atomphysik braucht man doch Quantenmechanik, und dafür wiederum wären eigentlich 3 Semester Analysis notwendig...] |
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kreis
Anmeldungsdatum: 27.04.2014
Beiträge: 93
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Jayk
Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450
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| Jayk Verfasst am: 15. Sep 2014 18:13 Titel: |
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Unglaublich... Der, der sich dieses Programm ausgedacht hat, sollte erschossen werden! Ich meine, das ist so unglaublich sinnlos...
In Heidelberg ist die Lineare Algebra 1 für alle Physiker zusammen mit den Mathematikern zu hören, die HöMa für Physiker baut darauf auf, ist also eine reine Analysisvorlesung (und kann entsprechend alternativ zu Analysis 1 bis 3 gehört werden). Laut eurem Modulhandbuch besteht eure Vorlesung wenigstens zu einem Viertel aus linearer Algebra. Wie viel das am Ende wird, weiß keiner, denn ich bin zu der Überzeugung gelangt ist, dass handfestes Wissen in linearer Algebra für Physiker wichtiger ist als Analysis: "irgendwie" kann nämlich jeder integrieren. Wie genau die gehalten wird, hängt auch davon ab, wer sie hält (Mathematiker oder Physiker). Den Mathematikern ist es natürlich egal, was aus den Physikern wird, deswegen ist es normalerweise schwer, motivierte Profs für so eine Vorlesung zu finden und sie sind meist dementsprechend lieblos gehalten.
Euer Modulhandbuch sieht für die HöMa etwas weniger vor als unseres. Zum Vergleich:
Lineare Algebra 1:
| Zitat: | • Vektorräume
• Lineare Operatoren
• Innenprodukträume
• Multilineare Algebra |
(Multilineare Algebra wurde aber tatsächlich erst im zweiten Semester gemacht; dafür ging dem eine breitere Einführung in algebraische Grundbegriffe voraus, insbesondere auch die Konstruktion von Zahlensystemen)
Höhere Mathematik für Physiker:
| Zitat: | Metrische und Topologische Grundbegriffe, Konvergenz
• Differentialrechnung im n-dimensionalen Raum
• Vektoranalyis
• Integrationstheorie,
Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung
• Systeme gewöhnlicher Differentialgleichungen |
(8 LP)
Dass erst Analysis und dann lineare Algebra gehalten wird, ist auch denkbar krank. Ich kann nur hoffen, dass euer Dozent die Reihenfolge ändert! Gerade für Quantenmechanik wäre zumindest Wissen in linearer Algebra wünschenswert (eigentlich ist es die Funktionalanalysis, die benötigt wird, aber Experimentalphysiker sind da eh nicht so genau.
Hattet ihr wenigstens bei den mathematischen Methoden ein bisschen Matrizenrechnung?
Gibt es eigentlich irgendeinen besonderen Grund, dass Unis jetzt Physik zum Sommersemester anbieten? Das ist so, als würdest du ein Haus bauen und dabei im zweiten Stock anfangen und später das Fundament nachliefern... Es hat schon seinen Sinn, weshalb das normalerweise im Wintersemester und nur im Wintersemester anfägt. |
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kreis
Anmeldungsdatum: 27.04.2014
Beiträge: 93
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| kreis Verfasst am: 15. Sep 2014 22:11 Titel: |
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Ja das mit dem Haus kam mir schon in dem Sinn als ich Experimentalphysik1 und2 zusammen hören musste.
Bei uns besteht auch die möglichkeit evtl. Analysis 1-3 und Lineare Algebra mit den Mathematikern zu hören. Mir wurde aber versichert dass man so mit mindesten 2 extrasemestern rechnen muss. Findest du das wäre sinvoller als Mathe für Physiker?
Edit: Bei Mathematische Methoden der Physik hatten wir leider nicht viel Matrizenrechnung dafür aber einen hetvorragenden un motivierten Prof.
Zuletzt bearbeitet von kreis am 15. Sep 2014 22:17, insgesamt einmal bearbeitet |
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jh8979
Moderator
Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584
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| jh8979 Verfasst am: 15. Sep 2014 22:16 Titel: |
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| kreis hat Folgendes geschrieben: |
Bei uns besteht auch die möglichkeit evtl. Analysis 1-3 und Lineare Algebra mit den Mathematikern zu hören. Mir wurde aber versichert dass man so mit mindesten 2 extrasemestern rechnen muss. Findest du das wäre sinvoller als Mathe für Physiker? |
Ja. Wenn Du Dich für Theoretische Physik interessierst auf jeden Fall. (Auch wenn es kein 100%iges Muss ist.)
PS: Man konnte Physik schon früher zu Diplom-Zeiten im Sommersemester anfangen (auch in Heidelberg). Das ist nicht ideal, aber keineswegs unmöglich oder allzu schwierig.
PPS: In der experimentellen Vorlesung zur Atomphysik sind die Mathekenntnisse, die man mitbringen muss, nicht viel mehr als in der klassischen Mechanik (sprich: Ex1). Es ist nunmal unumgänglich, dass man das teilweise gleichzeitig und/oder in falscher Reihenfolge "richtig" lernt, da man al durchschnittlicher Physiker schlecht zuerst Mathematik studieren kann und dann erst Physik. Also alles halb so schlimm... |
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