Interaktiver Physik-Onlinekurs als Nebenverdienst

schwabel · Anmeldungsdatum: 28.07.2014 Beiträge: 3

Ich beginne kommenden Sommer ein Physikstudium. Natürlich brauche ich einen Nebenjob, es gibt für mich hier relativ viele Möglichkeiten zumal ich schon eine Informatikerlehre gemacht habe und mich Web-Entwickler schimpfen darf. Ich kan relativ gut Unterrichten. Dies wurde mir zumindest immer wieder gesagt.

Nun habe ich die Idee, zusammen mit einem Grafiker eine kleine Platform aufzubauen, welche die Physik auf Schülerniveau erklärt. Also relativ simpel.

Nun frage ich mich, ob es sich lohnt, diese Idee anzugehen. Es gibt ja viele gute Youtube-Videos oder Portale wie *werbelink entfernt*, die Frage ist also, was ich besser machen würde.

Meine Gedanke war, dass ich vorallem eine sehr gute Qualität liefere. Den Stoff wirklich bei null beginne und sehr gut erkläre, zusammen mit interatkiven Elementen welche die Konzepte ein wenig besser verdeutlichen.

Ob mit Video und Stimme oder nur Text und interaktive Elemente, weis ich noch nicht.

Also, mal meine Idee in Punkten:

1. Einheitlichkeit
Immer die gleiche Art, gleiche Stimme und der gleiche Stil. Sofatutor (ein videoplatform) wirkt z.B. relativ zusammengewürfelt.

2. Gründlicher
Die Videos auf Youtube sind toll und ich schätze es sehr das es Leute gibt, die das gratis machen smile

Aber qualitativ geht hier halt noch einiges. Man plant evtl. ein bisschen und dann gehts los. Ich hingegen möchte das wirklich durchplanen samt Dialog. Die Grafiken sind schön gemacht und so aufgebaut dass sie aktiv zur Erklärung beitragen. Es wird also nicht einfach eine Formel in den Raum geworfen, sondern diese hergeleitet.

3. Interaktiv
Wenn ich z.B. den Energieerhaltungssatz erkläre und es am Beispiel eines Skiläufers, welcher den Hang hinunterrutscht, erkläre dass sich pot. Energie in kin. Energie umwandelt, könnte ich das Interaktiv machen. Also der User könnte den Skifahrer rauf und rutnerbewegen und sieht in der Grafik was passiert.

Anderes Beispiel wäre, dass wenn in der Lösung eine Formel benutzt wird, man darüber fahren kann, und eine kleine Übersicht kriegt was es sich damit aufsich hat.

4. Umfassend
Anfangs wird das nötige Wissen, hier die absoluten Grundlagen der Mathematik, geprüft und aufgefrischt. Dinge wie der Einheitskreis (was extrem viele Leute nie hatten)

Stellt euch ein Portal vor, wo du dich anmeldest, dann wirst du geprüft ob du die nötige Mathe mitbringst, falls nicht wird das aufgefrischt und dann gehts, wie in einem Kurs, bei 0 los. Eine richtige gutes Gesamtpacket.

Dass ist auch dass, was ich denke, würde mich ein wenig abheben lassen, das Gesamtpacket, abgestimmt auf autodidaktisches lernen. Wie man es von einer guten Bücherreihe kennt.

Gut ist, dass ich das tech. Know-How habe. Ich kann SEO, ich kann es umsetzen, also technisch. Schlecht ist, dass ich wohl einen Grafiker bräuchte (wobei ich Grafiker kenne, daher ist es eher eine Frage ob es denn genug abwerfen würde) und dass ich kein Marketingprofi bin (klar ich kann SEO, ich kann Probeabos anbieten, Werbung schalten, aber sonst). Schlecht ist auch, dass ich z.B. den Support welcher zu bewältigen ist, nicht abschätzen kann.

Danke für jeglichen Input. Ich bin kritikfähig, wenn ihr denkt es ist Quatsch, einfach sagen. smile

jh8979 · Moderator Anmeldungsdatum: 10.07.2012 Beiträge: 8583

E=mc² · Anmeldungsdatum: 24.06.2014 Beiträge: 494

Das klingt ansich schon vernünftig, aber wie willst du damit Geld verdienen. Durch Werbeeinnahmen? Oder soll es kostenpflichtig sein - in diesem Fall würde es mich wundern, wenn das funktioniert.

schwabel · Anmeldungsdatum: 28.07.2014 Beiträge: 3

Wieso sollte es ein problem sein, dass ich das Studium erst beginne? Wie gesagt, es soll für Schüler sein, nicht für Studenten. Daher beherrsche ich den Stoff ja und die Idee ist auch nicht in einer Woche umgesetzt.

Ja, kostenpflichtig, wie ein Onlinekurs. Wie z.B. sofatutor

jh8979 · Moderator Anmeldungsdatum: 10.07.2012 Beiträge: 8583

Willi23 · Anmeldungsdatum: 07.02.2014 Beiträge: 174

Naja ich will mal nicht direkt dein Wissen in Physik anzweifeln aber ich denke auch dass man vorm Umsetzen einer solchen Idee schon etwas mehr als nur Oberstufenmathe/Physik gelernt haben sollte ^^

Jayk · Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1450

Ich bin mir sicher: Sobald du angefangen hast mit deinem Studium, wirst du dafür keine Zeit haben.

PS: Abgesehen davon, stimme ich jh und Willi32 absolut zu. Du kannst ja mal ein Beispiel machen und es zur Kritik stellen. Ich habe einige Videos von engagierten Schülern gesehen und war nie wirklich überzeugt, obgleich sie gut gemeint waren.

E=mc² · Anmeldungsdatum: 24.06.2014 Beiträge: 494

Warum suchst du dir nicht einfach Nachhilfeschüler, denen du "ganz normal" Nachhilfe gibt; das machen viele Studenten.

Ich glaube, dass die meisten Eltern ihren Kindern eher einen Nachhilfelehrer zahlen, als den Zugang zu einer online-Plattform. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man jemand den Stoff zB für eine Test erklärt oder ob man sich ein sinnvolles didaktisches Konzept überlegt und umsetzt - und in diesem Fall, da muss ich mich den anderen anschlißen, ist es schon notwendig, deutlich mehr Überblick zu haben als nach der Schule, sprich man sollte einen Studienabschluss haben.

Nobundo · Anmeldungsdatum: 12.03.2014 Beiträge: 168

Einige hier haben ja schon angesprochen das Leute eventuell sehr zögerlich sind Geld auszugeben für einen Lehrer der selbst nicht weit von Ihrem Bildungsstand entfernt ist.

Aber was ich viel eher als Problem sehe, ist das du wenn du Physik studieren willst, bald mehr als genug zu tun haben wirst damit, die Physik selbst zu lernen. Zum Betreiben eines kleinen Unternehmens wird da nicht viel Zeit bleiben.

Zum Finanzieren des Studiums kannst du dich in den ersten 2-3 Semestern ganz gut mit ganz normalem privaten Nachhilfestunden bei Schülern über Wasser halten. Sobald du dann im Studium etwas fortgeschritten bist kannst du HiWi Stelle(n) suchen und zb Übungsgruppen zu Vorlesungen betreuen. Da wird man verhältnismäßig gut bezahlt und tut noch selbst ein bischen was zur Wiederholung des Stoffes.

schwabel · Anmeldungsdatum: 28.07.2014 Beiträge: 3

Gut, danke für die Kritik.

Das mit der Zeit ist ein echtes Argument. Das spricht eindeutig dagegen. Meine Uni ist bekannt dafür im ersten Jahr extrem viel zu fordern, da arbeitet eigentlich keiner. (Das Portal hätte ich ja auch nicht in 1 Woche kreiert, sondern mir Zeit gelassen)

Ich denke, am besten wirds wohl sein, wenn ich mich darauf konzentriere eine Dienstleistung anzubieten (Homepages, kleine Web Tools zu entwickeln, hab ich ja gelernt, das kann ich. Ist kein Hobby. Etrem flexibel, was extrem gut ist bei einem Studium. Einfach keine Aufträge annehmen, wenn man keine Zeit hat Augenzwinkern

) Die Hilfsassistenten-Stelle würde ich sowieso annehmen, schon nur um den Stoff zurepetieren. Falls ich dann noch zuwenig Geld habe, wäre wohl Vor-Ort-Nachhilfe echt eine Idee.