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Schrödinger-Gleichung: Drehimpuls-, magnetische Quantenzahl
 
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Katthi



Anmeldungsdatum: 23.06.2013
Beiträge: 21

Beitrag Katthi Verfasst am: 18. Mai 2014 11:15    Titel: Schrödinger-Gleichung: Drehimpuls-, magnetische Quantenzahl Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Woher kommen die magnetische Quantenzahl und die Drehimpulsquantenzahl in der Schrödinger-Gleichung?

Meine Ideen:
Hallo,

also ich weiß, dass die beiden Quantenzahlen aus der Lösung der Schrödinger-Gleichung für das Wasserstoffatom kommen.
Es handelt sich dabei um die Lösung einer partiellen DGL, weshalb ich die Schritte des Separationsansatzes nicht richtig nachvollziehen kann.
Man erhält hinterher einen Teil, der nur von r abhängt und einen der von den beiden Winkeln abhängt, da wir das Problem ja in Kugelkoordinaten betrachten.
Die Hauptquantenzahl erhält man ja ganz einfach im 1-dimensionalen für den Potentialtopf aufgrund der Randbedingungen des Topfes. Das ist mir auch klar.
Aber ich wüsste gerne, gar nicht mal mathematisch, wie die magnetische und die Drehimpulsquantenzahl ins Spiel kommen.

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

LG Katthi
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18208

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Mai 2014 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt letztlich nur den Weg, den Separationsansatz und die Kugelflächenfunktionen zu verstehen.

Schau dir mal die stehende Welle in einem dreidimensionalen Potentialtopf an.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Katthi



Anmeldungsdatum: 23.06.2013
Beiträge: 21

Beitrag Katthi Verfasst am: 18. Mai 2014 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

den dreidimensionalen Potentialkasten habe ich auch schon betrachtet. Da erhalte ich ja quasi 3 Quantenzahlen n_x, n_y, n_z für die 3 Raumrichtungen, die aber ja, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht voneinander abhängen. Das ist ja bei m und l anders. Die bedingen sich ja gegenseitig.

Kann man denn irgendwie formulieren, wieso ma diese beiden noch benötgt? ich denke nicht, dass ich das in einer Prüfung herleiten muss, aber ich sollte wissen, wo die Quantenzahlen herkommen. n kann ich wie gesagt auch mathematisch kurz erklären durch die Randbedingungen des Potentialtopfes, aber bei den anderen beiden wäre hilfreich sagen zu können, wieso die noch ins Spiel kommen.
Z.B. kommen sie aus dem R-Teil oder dem Winkel-Teil und wieso braucht man sie überhaupt.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18208

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Mai 2014 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Katthi hat Folgendes geschrieben:
Kann man denn irgendwie formulieren, wieso ma diese beiden noch benötgt? ich denke nicht, dass ich das in einer Prüfung herleiten muss, aber ich sollte wissen, wo die Quantenzahlen herkommen.

Was soll ich sagen? Die Quantenzahlen resultieren aus dem Separationsansatz.

(Speziell beim Wasserstoffatom kann man das Spektrum ausschließlich mit algebraischen und gruppentheoretischen Methoden herleiten, ohne eine DGL lösen zu müssen)

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Jannick



Anmeldungsdatum: 25.07.2012
Beiträge: 107

Beitrag Jannick Verfasst am: 18. Mai 2014 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann sich l und m ein bisschen veranschaulichen. Bei dem Seperationsansatz bekommt als Winkelterm etwas was proportional zu ist. Somit sind die H-atom Eigentfunktionen auch Eigenfunktionen zu . Die Quantenzahl dazu ist l. Sie sagt einfach gesagt, wie groß der Betrag des Drehimpulses ist. Dabei gilt

Jetzt bleibt natürlich noch die Ausrichtung des Drehimpulses als Freiheitsgrad übrig. Allerdings sollte die Energie natürlich überhaupt nicht davon abhängen, da das Potential ja vollkommen rotationssymetrich ist. Hier kommt die Quantenzahl ins Spiel. Man kann nun eine beliebige Quantisierungsachse wählen, wobei man meist z wählt. Man legt nun fest, dass die Lösungen der SGL auch Eigenfunktionen zu sind.
Die entsprechenden Eigenwerte sind
.
l und m sind nun dadurch verknüpft, dass eine Komponente natürlich nicht größer sein kann als der Betrag eines Vektors. Gleichzeitig ist es eine Eigenschaft des QM Drehimpulses, dass er sich immer ein Schritten von unterscheiden muss. Daraus folgt
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