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Wärmeleitung - Zeit bis sich bestimmte Temperatur einstellt
 
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Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 18:22    Titel: Wärmeleitung - Zeit bis sich bestimmte Temperatur einstellt Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo, folgende Aufgabe soll gelöst werden:

Wie lange dauert es, bis sich die Temperatur in einer Tiefe von 5 m um 3 K erhöht, wenn ich an der Oberfläche die Temperatur um 15 K erhöhe? Die Temperaturleitfähigkeit beträgt:




Meine Ideen:
Die Wärmeleitungsgleichung lautet:







Wie genau gehe ich jetzt vor?
Kann ich einfach:



setzen?

bzw.



usw.

Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie ich jetzt relativ unkompliziert ohne Separationsansatz usw. vorgehe.

Das muss doch eigentlich ganz einfach gehen, oder? Ich stehe echt auf dem Schlauch ... Danke für jede Hilfe
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Jul 2013 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst auch einfach die Lösung für die Waermeleitungsgleichung nachschlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitungsgleichung#L.C3.B6sungsformel_f.C3.BCr_das_homogene_Cauchyproblem

Jetzt musst Du nur noch die Anfangsbedingung richtig formulieren und ein Integral lösen (von dem ein Teil trivial ist).
Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank. Ok, es ist also doch Couchy.

also:

mein



lösen. Dann



setzten und nach t auflösen?
Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Im Formeleditor hat er es ordentlich angezeigt, dann eben hier der Code:

T(x,t) = \frac{1}{4 \pi \kappa t} \cdot \int_{-\infty}^{\infty} \! 15\cdot e^{-\frac{(x-y)²}{4 \kappa t} } \, \dd y
Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, das hatte ich nicht reinkopiert:

Anfangswert:

Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wie bekomme ich jetzt den Ausdruck:



gelöst?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Jul 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, sorry, das ist doch etwas komplizierter als ich auf den ersten Blick annahm. Du betrachtest ja nicht den ganzen Raum, sondern hast einen Rand (die Oberfläche), an dem die Temperatur konstant gehalten wird (nehm ich mal an). Das erfordert etwas mehr Aufwand, ist aber auch ein Standardproblem, siehe Seite 48/49:
http://www.math.ubc.ca/~gustaf/M401/m401alltime.pdf

Du musst jetzt nur die Funktion u dort noch geeignet mit Deinem u in Verbindung setzen. Zum Lösen des Integrals (was ähnlich aussieht wie Deins): http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerfunktion

Nach der gefragten Zeit wirst Du vermutlich numerisch lösen müssen, sobald Du u hast (oder eine geeignete Approximation durchführen). Ich weiss nicht ob es einen einfacheren Weg gibt für diese Aufgabe, aber dieser hier ist zumindest "einfach" geradeaus aufs Problem zu.
Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön, ich werde es mal versuchen.

Im Prinzip wurde die Aufgabe gewählt, um ein Verständnis für Wärmeleitungsprozesse aufzubauen (im Rahmen einer Lehrveranstaltung zu Geothermie) Ich glaube deshalb nicht, dass da Numerik betrieben wird.
Ich habe eher so das Gefühl, die Lösung bzw. der Lösungsweg wird relativ banal sein.
Im Prinzip, soll es darum gehen zu verstehen, dass die zeitliche Ableitung der Temperatur gleich der "Wärmeausbreitungsgeschwindigkeit" mal der zweiten räumlichen Ableitung der Temperatur ist.

Trotzdem vielen Dank für deine Unterstützung.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Jul 2013 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das einfachste ist natürlich Dimensionsanalyse mit etwas logischem Nachdenken: die Zeit muss Proportional zur gewünschten Änderung in 5m Tiefe sein (hier: 3K), und invers proportional zur Temperatirdifferenz die angelegt wird (hier 15K). Also:


Wenn ich mich nicht verrechnet hab, gibt die exakte Lösung (berechnet nach dem verlinkten pdf oben):

Also gar nicht so schlecht.
Frage zu Wärmeleitung
Gast





Beitrag Frage zu Wärmeleitung Verfasst am: 25. Jul 2013 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank, so in der Art, war die Aufgabe wahrscheinlich zu verstehen.

Bei dem Integral habe ich mich verzettelt. Wird ziemlich hässlich und mir fehlt wahrscheinlich mittlerweile die Übung Augenzwinkern vielleicht versuche ich es morgen nochmal

Geht das überhaupt analytisch zu lösen?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 25. Jul 2013 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Frage zu Wärmeleitung hat Folgendes geschrieben:

Geht das überhaupt analytisch zu lösen?

Na ja, es gibt einen eigenen Namen fuer die Funktion, die das Integral beschreibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerfunktion
Inwiefern das eine analytische Loesung ist, ist sicher Ansichtssache.
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