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Stromspeicherung im Wasser
 
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hansdampfer



Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 2

Beitrag hansdampfer Verfasst am: 30. Aug 2012 11:16    Titel: Stromspeicherung im Wasser Antworten mit Zitat

Hallo,

ich (=Laie) habe von einem Vorschlag gelesen, nach dem unter Wasser Hohlräume mit Wasser geflutet um sie mit Hilfe billigen Stroms leerzupumpen. Lohnt es sich preismäßig, dann wird der Raum geflutet und eine Turbine angetrieben.

Ist das nicht ineffizient und teuer, zumal alle sensiblen Bauteile alle im (dreckigen) Wasser liegen?

Wäre es nicht besser, wenn man eine Art hohlen Lift ins Wasser baut? Liegt der Strompreis niedrig, dann wird der Raum per E-Motor nach unten gezogen und sobald der Preis hoch ist wieder nach oben gelassen, wobei dann ein Generator angetrieben wird.
Die sensiblen Teile blieben alle trocken und es blieben alle Vorteile der Technik erhalten: die Größe ist beinahe beliebig, die Anlage wären nur minimal invasiv, es braucht nur wenig Technik und der Wirkungsgrad wäre ähnlich..

Bauen könnte man diese Lifts um die Offshore Windräder herum. Die notwendige Infrastruktur bestünde da bereits...

Danke schonmal fürs antworten, Gruss!
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 30. Aug 2012 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du nach Effizienz oder Wirtschaftlichkeitbestimmter Technologien fragst, dann gibt es nur eine Möglichkeit, das herauszubekommen. Und die liegt nicht auf dem Schreibtisch von Energieministern, Generalsekretären, Ethikkomissionen oder EU-Kommissaren, auch nicht in solchen modischen physikalischen Spielerein.
hansdampfer



Anmeldungsdatum: 30.08.2012
Beiträge: 2

Beitrag hansdampfer Verfasst am: 31. Aug 2012 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die fast schon philosophische Antwort.. wie lautet sie denn - die Möglichkeit?


Die Effizienz ist natürlich wichtig, gehe in dem Vergleich aber erstens davon aus, dass die Speichereffizienz der Hohlraumspeicher marktfähig ist, dh. im kwh-Preisbereich zwischen 6 und 2 Cent profitabel arbeiten kann, und zweitens, dass meine Idee mit dem Lift im Wasser eine vergleichbare Effizienz aufweist. Insgesamt aber müssen Effizienz und Speicherleistung so dimensionierbar sein, dass aus der Differenz von 4 Cent die Kosten gedeckt werden könnnen.



Vielleicht ein Beispiel:
- der leere Behälter ist 100x30x30m -> 90000m³ und verdrängt damit 1 Mio kg Wasser
- die Liftstrecke ist insg. 110m hoch, damit bleiben 100m für den Behälter zum bewegen
- Reibung der Mechanik, der Wasserwiderstand und das Gewicht des Behälters werden vernachlässigt

Damit speichert die Anlage 25 MWh - stimmt das in etwa? Ich bin physikalisch leider nicht so bewandert..


Geht man davon aus, dass die Preisdifferenz von 4 Cent im Schnitt 2x am Tag vorkommt, dann kann man die Anlage ca 700x entladen.
=> 700* 25000 KWh * 4Cent =700.000Euro
Berücksichtigt man da dann noch die Reibung und das Zeugs, dann kann man etwa 30% abziehen und kommt auf ca 500.000 Euro pa.



Wie sich das andere Ding berechnen lässt weiss ich leider nicht, aber wie gesagt, mein Gefühl ist, dass es Effizienzmäßig nicht besser ist.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 31. Aug 2012 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hansdampfer,

ich sehe für diese Unterhaltung zwei Möglichkeiten:

1) Vergleich der Wirtschaftlichkeit verschiedener real existierender Technologien. Die hier angedachte existiert nicht, und wenn, wäre unter den heutigen energiepolitischen Umständen ein freier Vergleich überhaupt nicht möglich; Beispiele schenke ich mir. Es blieben also die gewohnten politischen Diskussionen, wofür mir dieses Forum wenig geeignet erscheint.

2) Du hast ein konkretes physikalisches Problem.

Gruß!
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