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Resultierende Kraft einer Blase
 
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TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 15:33    Titel: Resultierende Kraft einer Blase Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,
ich schreibe momentan an meiner Diplomarbeit und kann mir ein Kräftegleichgewicht nicht erklären.
Ich habe den Fall einer Gasblase in Flüssigkeit vorliegen und möchte die Kraft, die aus Oberflächenkräften resultiert, bestimmen.
Dazu ist ein Flächenelement einer Kugel dargestellt mit Radius r und Winkel , d.h. die Kantenlängen des Flächenelementes sind und die Kräfte, die aus der Oberflächenspannung \sigma resultieren, . Nun soll die resultierende Kraft bestimmt werden, die in Richtung des Kugelmittelpunktes weist und als Lösung soll diese Gleichung folgen:

Meine Ideen:
Den rechten Teil der Gleichung, kann ich mir erklären, sofern es richtig ist, dass ist (???).
Der linke Teil bereitet mir dagegen Probleme, da ich keine Erklärung für die zweite Ableitung (sofern es denn eine ist) habe.

Bin euch super dankbar für jegliche Anmerkungen und Hilfestellungen.
Grüße,
Theresa
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst Du uns den Gesamtzusammenhang kurz mitteilen, es spielen ja vermutlich der ursprüngliche Innendruck, der zusätzliche Druck wg. Oberflächenspannung und der äußere Druck eine Rolle? Der Auftrieb?

Die resultierende Kraft im Zusammenhang mit der OF Spannung ist null, die gegenüberliegenden Anteile heben sich jeweils auf. Deshalb meine Vermutung, daß es um den zusätzlichen Innendruck geht, übrigens . Berechnet man entsprechend der Definition von \sigma : Energieänderung (Kraft mal Weg dr) durch Flächenänderung.
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke für deine schnelle Antwort.
Es handelt sich um die Herleitung der Entstehung von Dampfblasen aus dem Buch "Wärme- und Stoffübertragung" von Baehr/Stephan. Ich würde gerne ein Bild mitschicken, aber das scheint hier nicht zu gehen.

Hier:
http://books.google.de/books?id=zSJ9ZEQ9GpkC&pg=PA772&lpg=PA772&dq=Die+Entstehung+von+Dampfblasen+baehr+stephan&source=bl&ots=b2FUG4CuTp&sig=7Af0ODyR9Dob9TKFwMX-STuGJO8&hl=de#v=onepage&q=Die%20Entstehung%20von%20Dampfblasen%20baehr%20stephan&f=false
ist meine Quelle... Seite 530 ist die Seite, wo die Gleichung aufgeführt wird.

Jedenfalls soll mit der resultierenden Kraft, mit der ich gerade mein Problem habe, ein weiteres Kräftegleichgewicht aufgestellt werden. In dem geht dann auch der Außendruck sowie der Druck in der Blase mit ein und die Lösung, die du bereits angegeben hast, wird somit hergeleitet: .
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Seite 530 gibt es nicht in der Vorschau (beginnt mit 611). Vielleicht ein Scan als Attachement oder formuliere die Fragestellung kurz mal (keine Lösungen), spielt die Temperatur dabei eine Rolle oder gelöste Gase?
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Es liegt ein thermodynamisches Gleichgewicht vor, das heißt Gas- und Flüssigkeitstemperatur sind gleich.
Angehängt sollte jetzt eigentlich das Bild meiner Problemstellung sein als auch die Beschreibung dazu samt Formel...



Glg.Kugel.png
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Blasenherleitung.jpg
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TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und im Anschluss an die Berechnung der resultierenden Kraft folgt dann das Kräftegleichgewicht, das den Druck beinhaltet.
Ich hoffe, irgendjemand kann sich diese 2te Ableitung erklären...



Fortsetzung.jpg
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franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Danke! Das sind jetzt Details zur Lösung einer Frage. Schön wäre die Frage selber noch. smile
Warum steht p_L in der Flüssigkeit?
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Frage ist, wie man sich die Gleichung erklären kann.

Wie gesagt den rechten Teil der Gleichung habe mir einigermaßen erklären können. Ich habe die Oberflächenkräfte in Kräfte, die in die gleiche Richtung wie F_R zeigen aufgeteilt. Das wären dann . Wenn richtig ist, dass ist, dann kann ich mir diese Seite erklären.

Probleme habe ich speziell mit der zweiten Ableitung auf der linken Seite...

Deshalb meine Fragen:
1) Ist meine Vermutung zur rechten Seite der Gleichung richtig?
2) Woher kommt die zweite Ableitung auf der linken Seite?
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum steht p_L in der Flüssigkeit?


Hmm, weil L=Liquid heißt und das der Druck der Flüssigkeit ist... oder verstehe ich deine Frage gerade nicht?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam dämmert es mir, Du möchtest einen Lösungsweg aus dem Lehrbuch erklärt haben, zu einer Frage / einem Sachverhalt, der immer noch unbekannt ist.

Sowohl die merkwürdige infinitesimale Schreibweise, die unsinnige Herleitung der Druckformel als auch die eigenwillige Definition der Oberflächenspannung als Kraft je Länge lassen jedoch den Verdacht keimen, daß man ohne solche "Hilfe" schneller ans Ziel gelangt. Insbesondere die Endformel läßt sich trivial in zwei, drei Zeilen herleiten, ohne mit Kanonen nach Spatzen zu schießen. (Ich hatte bei p_L an einen zusätzlichen äußeren Luftdruck gedacht, der ja auch noch auf der Matte steht.)

Wie lautet der Sachverhalt, das Problem selber, die Ausgangsfrage?

Aber, es lesen genügend Kollegen mit. Vielleicht sieht jemand besser durch?
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Langsam dämmert es mir, Du möchtest einen Lösungsweg aus dem Lehrbuch erklärt haben, zu einer Frage / einem Sachverhalt, der immer noch unbekannt ist.


Ja genau, ich hätte gerne den Schritt erklärt bekommen, den Baehr und Stephan mit einem für sie angeblich üblichen "Man Überzeugt sich leicht davon, dass..." abtun. Ich kann mich nämlich nicht so leicht davon überzeugen und es würde mir auch schon reichen, wenn es dir oder den anderen Lesern auch so geht...
Um einen Sachverhalt der "noch unbekannt" ist, geht es demnach nicht.

Die Herleitung benötige ich eigentlich um eine Formel zu erklären, die eine erforderliche Temperaturüberhitzung berechnet, ab der erste Blasen entstehen. Aber sofern niemand mir den Schritt über das Flächenelement erklären kann, habe ich auch schon eine leichtere Lösung zur Herleitung der Druckdifferenzformel... Deshalb, eine Bestätigung, dass das wirklich alles etwas seltsam ist, reicht mir auch schon. smile
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT
Ganz kurz: Die Oberflächenspannung ist definiert als Energieänderung der Fläche durch Flächenänderung. (Flächen ziehen sich praktisch zusammen wie ein Gummituch.)

Wir nehmen die Wasseroberfläche um die Gaskugel und dehnen sie um dr, was einer Fläche

und einem Volumen

entsprich. Mit der Energieänderung durch Arbeit (Volumenänderung)

letztendlich


Zuletzt bearbeitet von franz am 28. Aug 2012 18:11, insgesamt 3-mal bearbeitet
TheresaJohanna



Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 8

Beitrag TheresaJohanna Verfasst am: 28. Aug 2012 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

smile Vielen Dank für deine Mühe!
Ja, den Weg hatte ich auch schon wählen wollen...
wahrscheinlich ist es wirklich vernünftiger sich das damit zu erklären.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Aug 2012 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte die Änderungen oben noch beachten.

Übrigens kann man so auch den Überdruck in einer Seifenblase berechnen, muß jedoch beachten, daß dabei zwei Oberflächen "drücken" -> doppelter Wert.
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