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continuousable Gast
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continuousable Verfasst am: 11. Jun 2012 17:18 Titel: Leiterkennlinien im Teilchenmodell |
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Meine Frage:
Hi,
Bei der Leiterkennlinie von Konstantandraht gilt ja U~I und das ohmsche Gesetz.
Beim Eisendraht: Wenn U in gleichen Schritten zunimmt, nimmt I in dementsprechend geringeren Schritten zu. Warum?
Kohledraht: genau umgekehrt wie beim Eisendraht. Wie lässt sich das mit einem Teilchenmodell erklären?
Meine Ideen:
Eisendraht:
Ich denke es hat was mit den Driftbewegungen zu tun, wenn Stromstärke(auch Spannung?) steigt, erhitzt sich der Leiter. => Abbremsung der Leitungselektronen, aber warum sinkt dann nur die Zunahme von U?
Kohledraht: kein Plan
Danke im Vorraus
continuousable |
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yellowfur Moderator
Anmeldungsdatum: 30.11.2008 Beiträge: 804
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yellowfur Verfasst am: 18. Jun 2012 11:59 Titel: |
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Liegt an Metall eine immer grössere Spannung U an, so steigt die Stromstärke immer weniger stark mit U an. Das liegt, wie du schon gesagt hast, an der Teilchenbewegung im Metall. Je höher die Temperatur, desto stärker ist die thermische Eigenbewegung, desto mehr stossen die Teilchen im Metall miteinander zusammen und verlieren ihre Bewegungsenergie, indem sie noch mehr Wärme abgeben. Der Stromfluss, das Fliessen der Teilchen wird behindert durch die Temperatur.
Kohle ist jetzt aber ein Nichtleiter und hat eine andere Struktur. Steigt hier die Spannung, so werden mehr und mehr Elektronen überhaupt erst einmal freigesetzt, die dann einen Stromfluss erzeugen können. Bevor die Stosseffekte zum Tragen kommen, ist der Effekt, dass mehr und mehr Elektronen frei werden, erst einmal viel wichtiger.
Ich hoffe, diese Erklärung hilft _________________ Wenn du einen Traum hast, dann folge ihm. Wer weiß, wo er dich hinführen könnte. |
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