Warum elektromagnetische Wellen?

MrPSI · Gast

HI!

Wie kommt man auf die Idee, dass Röntgenstrahlen, Funksignale, etc. elektromagnetische Wellen sind?
Das Ganze führt ja zu einem Widerspruch:
Jede Welle braucht ein Medium, in dem es sich bewegen kann, oft wird dafür das Äther zur Erklärung hergenommen. Doch genau hier liegt ein Widerspruch: Der Äther muss einerseits extrem fein sein, weil wir ihn ja nicht spüren, andererseits extrem dicht und fest um die extrem hohe Geschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen zu gewährleisten.
Demnach ist das Wellenmodell kompletter Mist.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand das Zeugs erklärt und zwar, wenn möglich Widerspruchsfrei.

mfg MrPSI

BluePhoenix · Anmeldungsdatum: 21.11.2004 Beiträge: 102 Wohnort: Erftstadt

...geil....also diese Diskussion war vor 100 Jahren aktuell mitlerweile ist die Aethertheorie so opft widerlegt worden das sie extrem wahrscheinlich NICHT zutrifft... such zb. mal nach dem Michelson Morley Experiment..es sollte den Aether beweisen tat es aber einfach nicht. Das ist eines der beruehmtesten Nullergebnisexperimente...

hier mal ein Link dazu:
SRT und Links zum Michelson Morlez Experiment
Klick da mal auf "Links" und dann auf Michelson-Morley die sind ganz gut erklaert. und nebenbei kannste dir auf der Seite die SRT durchlesen ^^

MrPSI · Gast

Toll!
Das weiß ich doch auch schon lange. Ich habe den Äther nur deswegen genommen, weil er ein Beispiel für eine Überträgermedium ist.

BluePhoenix · Anmeldungsdatum: 21.11.2004 Beiträge: 102 Wohnort: Erftstadt

Dann schau mal hier unter Wellennatur des Lichtes:
Wikipedia: Welle-Teilchen-Dualismus

Mister S · Anmeldungsdatum: 06.01.2005 Beiträge: 426

Wenn ich mich richtig erinnere, bestehen elektromagnetische Wellen aus B und E-Feldern, die sich ausbreiten. Die brauchen aber kein Trägermedium.

MrPSI · Gast

Das kann aber doch gar nicht sein grübelnd

, denn eine Welle ist ja eine Wechselwirkung zw. mind. zwei Trägermedienbestandteilen und braucht somit ein Trägermedium. BITTE! Jemand soll mir erklären wie man auf die Idee kommt, vom Eisen losgelöste magn. Felder als Wellen zu bezeichnen. Wahrscheinlich kommen mir viele Leute mit dem Doppelspaltexperiment.

Außerdem mag ich diesen ganze Welle-Teilchen-Dualismus-Unsinn sowieso nicht, denn nur weil wir wissen, dass eine Welle ein Interferenzmuster liefert, muss das nicht heißen, das alles, was ein Interferenzmuster liefert, unbedingt eine Welle sein muss.

mfg MrPSI.

Mister S · Anmeldungsdatum: 06.01.2005 Beiträge: 426

gut. dann mach halt einen anderen Vorschlag. Übrigens frage ich mich, wie die Energie einer Schwingung sonst übertragen werden soll, wenn nicht über eine Welle. (vgl. Versuche mit Hertzschem Dipol)

Meromorpher · Anmeldungsdatum: 09.03.2004 Beiträge: 388

Hallo Mipsi. Du hast etwas von der typsichen "ichhabkeineAhnungistmiralleszukompliziertdeshalbglaubichnichts"-Einstellung. Wenn du alles ablehnst solltest du alternatvie Erklärungen aufzeigen. Mit etwas Glück ist ein Nobelpreis drin.
Die elektromagnetischen Kräfte wechselwirken über Austauschteilchen (Photonen). Die Welle ist die Wechselwirkung, D. H. das Austauschteilchen. Diese brauchen kein Trägermedium.
Wenn du glaubst, dass Magnetfelder etc. auch ohne Medium existieren können ist doch alles kein Problem. EM-Wellen sind im wesentlichen nichts anderes als sich zeitlich ändernde Felder. Schalte deinen Magnet an und ab, schon hast du deine Welle. Warum soll man plötzlich ein Medium benötigen nur weil sich der Magnet zeitlich ändert?

Robin Hood · Anmeldungsdatum: 01.07.2005 Beiträge: 1

Hallo Mr Psi,
Physik heißt immer, man macht Modelle, die die Natur erklären sollen, wenn sie sich als richtig erweisen, nimmt man an, sie sind richtig. geschockt

Die Vorstellung der elektromagnetischen wellen galt eben sehr lange als richtig. Heute jedoch gibt es streng genommen elektromagnetische wellen nicht mehr!! Augenzwinkern

Sie wurden durch eine neue Theorie, die Quantenelektrodynamik abgelöst , sie ist aber nicht weniger schwierig traurig

.
Probiers mal einfach mit "Aha, so ist das!"

R.P. Feynman sagte ungefähr folgendes (Er entwickelte die QED):
"Die Quantenmechanik hat mit Sicherheit niemand verstanden!"

Ist also nicht so schlimm, wenn auch du manchmal Probleme hast, es geht uns allen so. Wink