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Strahlpumpe, Gasstrahlverdichter dimensionieren ???
 
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jens-o1



Anmeldungsdatum: 10.02.2011
Beiträge: 3

Beitrag jens-o1 Verfasst am: 10. Feb 2011 20:29    Titel: Strahlpumpe, Gasstrahlverdichter dimensionieren ??? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich bin der Jens, bin neu hier weil mir das Web leider nicht weiter hilft. Ich würde mich freuen hier für mein Projekt ein paar Antworten zu finden.
Der Grundsätzliche Aufbau einer Strahlpumpe, sowie deren Funktionsweise sind mir bekannt.
Es geht um folgendes:

Ein Großkompressor soll durch eine vorgeschaltete Strahlpumpe zeitweise einen höheren Enddruck erzeugen.
Hier ein paar Eckdaten die meiner Meinung nach für eine Berechnung wichtig wären.
Der Kompressor hat ansaugseitig einen Luftverbrauch von ca. 17m³/min, bei einem Saugrohr-Unterdruck von -0,5bar. Ansaugrohrdurchmesser ist 80mm.
Die Strahlpumpe soll in den Ansaugtrackt integriert werden, also sollte sie am Ausgang auch die 80mm besitzen, die Restmaße sind relativ frei wählbar.
Die Strahlpumpe soll als Treibmedium Pressluft mit 8-10bar verarbeiten.
Auf der Druckseite der Strahlpumpe sollen ca. 0,8bar Druck erreicht werden, die dem Kompressor somit die Arbeit erleichtern und den Enddruck erhöhen(Saugrohrdruck ohne Strahlpumpe -0,5bar, mit vorgeschalteter Pumpe sollen +0,8bar erreicht werden).
Jetzt die Fragen:
Wie hoch ist der Luftverbrauch des Treibmediums in m³/min und natürlich das wichtigste, die Abmaße der Pumpe incl. Dimensionierung der Laval-Treibdüse, Querschnitte.

Ich würde mich riesig über Eure Hilfe freuen.
Danke, Jens

Meine Ideen:
Die Herstellung solch einer Strahlpumpe sollte kein Problem darstellen.
Ich bin Metallbauer und Schweißen, Drehen, Fräsen sind mein tägliches Arbeitsumfeld.
jens-o1



Anmeldungsdatum: 10.02.2011
Beiträge: 3

Beitrag jens-o1 Verfasst am: 11. Feb 2011 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

kann mir keiner helfen Hammer
dachdecker2
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.06.2004
Beiträge: 1174
Wohnort: Zeppelinheim / Hessen

Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 12. Feb 2011 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte vor einer Reihe von Jahren mal kurz im Praktikum mit Strahlpumpen zu tun (älterer Post) und das Prinzip damals mit AnSYS simuliert ...

Im Moment fasse ich nicht wirklich, wie eine Strahlpumpe im Ansaugbereich der beschriebenen Anlage Sinn ergeben kann.

Eine Strahlpumpe wird da gebraucht, wo man ein strömendes Medium (z.B. über einen Pressluftanschluss) zur Verfügung hat, aber Unterdruck bzw. (Saug-)Förderleistung braucht. Eine vernünftig erscheinende Variante, die mir dazu einfällt, wäre das "Vervielfachen" der geförderten Luftmenge. Diesbezüglich sah meine Erfahrung so aus, dass der angesaugte Luftstrom mehr oder weniger deutlich kleiner ist als der treibende Luftstrom (daher die Anführungszeichen) und vermutlich keine große Hilfe ist. An konkrete Zahlen kann ich mich nicht mehr erinnern, ich könnte aber in der Firma nachfragen, ob die noch vorliegen smile.

Könntest du die Anlage bzw. deren Veränderung als groben Anlagenplan posten, damit ich mir ein Bild davon machen kann?

_________________
Gruß, dachdecker2

http://rettedeinefreiheit.de
jens-o1



Anmeldungsdatum: 10.02.2011
Beiträge: 3

Beitrag jens-o1 Verfasst am: 12. Feb 2011 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo dachdecker2, Danke für Deinen Post.

Es ist ganz einfach, wenn man einem Großkompressor einen anderen Kompressor oder Verdichter (in meinem Fall eine Gasstrahlpumpe) am Ansaugbereich vorschaltet, muß der Kompressor nicht mehr selbst ansaugen oder wird sogar aufgeladen. Dies wiederum steigert Durchflussmenge und Druck am Auslass des Großkompressors. Deshalb gibt es ja auch 2,3,4-Zylinder-Kompressoren, wo in jedem der in Reihe geschalteten Zylindern der Druck steigt.
Leider kosten diese mehrstufigen Kompressoren für die hier benötigte Durchflussmenge unmengen an Geld und kommen nicht in Frage.

Eine Strahlpumpe kann nicht nur zum saugen von Medien (Ejektor) sondern auch zum befördern/drücken von Medien (Injektor) verwendet werden. Alle Pumpentypen arbeiten ja nach dem Venturiprinzip und addieren Saug und Treibmittelstrom am Auslass, somit erhöht sich der Druck und die Durchflussmenge im Rohr nach der Pumpe.
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