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Systemdynamik Rotierendes Bezugssystem, Newton Axiome
 
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VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Dez 2010 23:20    Titel: Systemdynamik Rotierendes Bezugssystem, Newton Axiome Antworten mit Zitat

Ich lese mich gerade in Systemdynamik ein und versuche da Vorteile zu erkennen.

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Rotierendes_Bezugssystem

Es geht um den Absatz Vater-Sohn-Problematik

als Begründung warum man die Defintion die Zentripetalkraft muß sich mit der Zentrifugalkraft aufheben lieber auflassen sollte.

Ich hab mir das durchgelesen und seh aber als einzige Problematik nur das hier schon wieder nicht Translation von Rotation getrennt wird.

würde man den Sohn ein koordinatensystem mitgeben das die Ausrichtung im Raum behält, wie es bei Translation vorgegeben ist, dann würde erstens der Vater eine andere Kreisbewegung beschreiben als vorgegeben und zweitens die Zentrifugalkraft in die richtige Richtung wirken.

Wer dann die Ausrichtung des Koordinatensystems im Raum verändert, bzw es rotiert und sich wundert wieso die Zentrifugalkraft in die falsche Richtung wirkt, hat Translation nicht verstanden und nur davon handelt ja die Aussage die Zentripetalkraft muß sich mit der Zentrifugalkraft aufheben.

Oder seht ihr das auch als Problematik?

Skizze:


Zuletzt bearbeitet von VeryApe am 29. Dez 2010 23:43, insgesamt einmal bearbeitet
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Dez 2010 23:21    Titel: Skizze Antworten mit Zitat

...


VaterSohn Problematik.gif
 Beschreibung:
 Dateigröße:  18.78 KB
 Angeschaut:  2960 mal

VaterSohn Problematik.gif


VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Dez 2010 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

dann noch ne Frage da steht unter

http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Newtonsche_Axiome

in der Rubrik: didaktische Vorbehalte:

Gruselkabinett Big Laugh

Bezogen auf Dalembert

systemdesign hat Folgendes geschrieben:

Trägheitskräfte sind Änderungsraten des Impulsinhaltes und haben folglich keinen Reaktionspartner wie die andern Kräfte (Stärken der Impulsströme und der Impulsquellen). Wer nun hingeht und anhand eines einfachen Beispiels die Trägheitskraft mit der einwirkenden Oberflächenkraft zu einem Wechselwirkungspaar zusammen fasst, ist derart bescheuert, dass ihm kaum zu helfen ist. Und dennoch sind solche Weisheiten auch schon in Lehrbüchern gedruckt worden.


Trägheitskräfte sind Änderung des Impulsinhaltes, das ist mir klar,

und haben folglich keinen Reaktionspartner?

Nach der Impulserhaltung bedeutet eine Änderung eines Impulsinhaltes auf der anderen Seite wiederum eine gegenteilige Änderung eines Impulsinhaltes.
sonst wär ja der Impuls nicht erhalten.

Sprich die Änderung des Impulsinhaltes kann man selbst als eine Wechselwirkung auffassen, wie solls auch anders sein, wenn die Kräfte nach actio=reactio wirken.

Aus F (A ->B) folgt F (B->A) sowohl A und B ändern den Impuls.

Das heißt im Klartext hab ich irgendwo eine Dalembertsche Trägheitskraft, dann gibts natürlich irgendwo eine Dalembertsche Trägheitskraft genau in die entgegengesetzte Richtung gleich groß.

Die Dalembertsche Trägheit ist daher selbst eine Wechselwirkung.

Es ist dasselbe Spiel wie bei der Gravitation in der klassischen Mechanik.

Wenn man das so auffasst, ist man hier nicht mindestens gleich bescheuert, wie jemand der die Graviationskraft als Wechselwirkungskraft in seinen Freischnitt einzeichnet.
Wo liegt der Unterschied?

Verzichtet man in der Systemdynamik auf die Gravitationskraft?
Systemdynamiker



Anmeldungsdatum: 22.10.2008
Beiträge: 594
Wohnort: Flurlingen

Beitrag Systemdynamiker Verfasst am: 30. Dez 2010 05:58    Titel: Rotierende Bezugssysteme Antworten mit Zitat

Der Sohn befindet sich auf einem rotierenden Bezugssystem (Karussell). Deshalb rotiert auch das von ihm benutzte Koordinatensystem. In diesem System müssen die Zentrifugal- und die Corioliskraft als zusätzliche Trägheitskräfte eingeführt werden. Zentrifugalkräfte treten in translatorisch beschleunigten Bezugssystemen auch dann nicht auf, wenn diese sich im Kreis bewegen.

Das zweite Newton-Axiom formuliert die Impulsbilanz plus die Verbindung zur Kinematik. Das dritte Axiom sorgt für die Impulserhaltung beim Austausch. Dieses Axiom gilt nur für die Einzelkräfte und nicht für die resultierende, die dann mit Hilfe der d'Alembertschen Trägheitskraft kompensiert wird.

Den eher beleidigenden Teil habe ich im Systemphysik-Wiki gelöscht und durch eine Erklärung ersetzt. Einige Ingenieure lieben die d'Alembertsche Trägheitskraft, weil sie so die Dynamik auf die Statik zurück führen können. Als weiterer Punkt kommt die Umkehrung der Kausalität bei kinematischen Randbedingungen hinzu. Zu diesem Problem habe ich einen Beitrag auf Youtube geladen: http://www.youtube.com/watch?v=c34NjTENCWM

_________________
Herzliche Grüsse Werner Maurer
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 30. Dez 2010 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zentrifugalkräfte treten in translatorisch beschleunigten Bezugssystemen auch dann nicht auf, wenn diese sich im Kreis bewegen.
grübelnd Diesen Satz versteh ich nicht.

Wenn ich einen Körper translatorisch im Kreis bewegen will benötige ich eine Zentripetalkraft im Schwerpunkt. Kräfte handeln von Translationen.

Das Gegenstück ist die Zentrifugalkraft im beschleunigten Bezugssystem.

Die Skizze oben zeigt doch ein translatorisches im Kreis bewegtes beschleunigtes Bezugssystem.

Wenn man die Koordinaten rotiert klar das man die Corioliskraft mitbetrachten muß, denn das rotieren der Koordinaten ist ja der Effekt der Corioliskraft aufgrund Koordinatentransformation.


Zitat:

Dieses Axiom gilt nur für die Einzelkräfte und nicht für die resultierende


Tritt nicht im Endeffekt die Resultierende ebenso wechselwirkend wie die Graviationskraft als Fernwirkung auf. Irgendwo gibts die selbe resultiernde (Impulserhaltung), genauso wie es irgendwo die selbe Gravitationskraft gibt.

Im Prinzip ist die eingezeichnete Gravitationskraft als fernwirkende Wechselwirkung eine dalembertsche Trägheitskraft.


Mir ist es ja im Endeffekt jetzt schon egal was geschrieben wird.
Soll das alles bescheuert sein und nicht funktionieren.

Ich finde das ist so wie mit bei einem Computerprogramm. Der eine kann mit dem besser arbeiten , der andere tut sich beim anderen leichter.

Ich werde mir mal das video ansehen.

MFG
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