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nelly23 Gast
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nelly23 Verfasst am: 11. Okt 2010 21:22 Titel: newtonsche ringe |
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Meine Frage:
Hallo! Ich hab eine wirklich dringende frage. und zwar habe ich den krümmungsradius einer linse mit sphärometer und mit newtonschen ringen bestimmt. jedoch zeigt sich hier eine deutliche abweichung von 20%. Was ist die Ursache dafür?
Und dann soll ich noch den BRechungsindex von wasser berechnen. also ichw eiß wie man das macht. mein problem ist aber dass wir hierbei mit weißem licht gemessen haben und ich nicht weiß welchen wellenlänge das hat? denn eigentlich kommend a ja mehrere farben zusammen. Hat jemand dafür vielleicht eine idee?
Meine Ideen:
Wäre wirklich toll wenn mir jemand helfen könnte. bin schon ewig am suchen aber ich komm einfach nicht drauf. Danke schon mal im voraus! |
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stereo
Anmeldungsdatum: 27.10.2008 Beiträge: 402
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stereo Verfasst am: 11. Okt 2010 21:27 Titel: |
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Also, zu deiner 1. Frage will ich jetzt nichts sagen.
Aber zur 2.:
Kennst du das Brechungsgesetz? Weißes Licht ist eine Überlagerung von vielen Wellen mit unterschiedlicher Wellenlänge (Farbe). Aber im Brechungsgesetz ist dir die Frequenz bzw Wellenlänge egal. |
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nelly23 Gast
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nelly23 Verfasst am: 11. Okt 2010 21:48 Titel: |
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aber das bringt mir ja nichts wei ich ja winkel dazu brauch die ich nicht hab. noch ne andere idee? vielleicht auch zur ersten frage? |
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Blaubär Gast
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Blaubär Verfasst am: 12. Okt 2010 19:51 Titel: |
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Also zur ersten Frage:
Um was für eine Linse handelt es sich denn? Hast du Vorder-und Rückfläche vermessen und bei der Berechnung berücksichtigt? Im Falle von Brillengläsern z.B. ist immer eine Fläche konkav und die andere Konvex, so dass Flächenbrechwert immer negativ ist.
Zu Frage 2 kann ich nur sagen, dass man die Brechzahl nur für eine bestimmte Wellenlänge angeben kann, da der Brechungsindex ja bei jeder Wellenlänge anders ist. Bei Glasmaterialien in der Optik wird auch immer der Brechungsindex für bestimmte Wellenlängen angegeben, i.d.R wird der ne Brechwert für 546nm (grün) angegeben, weil der in der mitte des sichtbaren spektrums liegt. Bei der Aufgabe mit dem Wasser macht es also auch nur Sinn, wenn eine bestimmte Wellenlänge gefragt ist.
Du hast recht, mit dem Brechungsgesetz kannst du hier nichts anfangen, wenn du keinen Einfalls- bzw Ausfallswinkel gegeben hast. |
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nelly23 Gast
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nelly23 Verfasst am: 12. Okt 2010 20:04 Titel: |
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also ich hab eine plankonvexe linse. hat es damit irgendwas zu tun? oder wodurch wird die Abweichung hervorgerufen, hab nämlich keine ahnung was die ursache sein kann. |
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Blaubär Gast
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Blaubär Verfasst am: 12. Okt 2010 23:24 Titel: |
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Also ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es daran liegt, dass du mit den Newtonringen die reelle, tatsächliche Wirkung der Linse gemessen hast.
Dass du die Flächenbrechwerte anhand der Krümmungsradien einfach nur addieren brauchst, gilt aber nur für dünne Linsen (also eher theoretisch). Für eine Linse mit einer gewissen Mittendicke geht das so einfach nicht, da musst du die Gullstrandgleichung verwenden. Ausserdem hat eine reelle Linse auch immer eine Eigenvergrößerung die sich in erster Linie durch den Vorderflächenbrechwert ergibt. Es ist also immer ein Unterschied, ob du die Linse mit ganz grober Näherung, die eigentlich nie wirklich gilt, berechnest (D1+D2), oder ob du tatsächlich mit der reellen Abbildung arbeitest.
Anmerkung Gullstrandgleichung:
Dges = D1 + D2 - (d/n*D1*D2)
d=Mittendicke in [m], n=Brechzahl, D1=Vorderflächenbrechwert, D2=Rückflächenbrechwert, beide in dpt (1/m) |
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Blaubär Gast
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Blaubär Verfasst am: 13. Okt 2010 10:05 Titel: |
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Hallo nochmal!
Kurze Korrektur: Im vorliegenden Fall einer Plankonvexlinse kannst du tatsächlich einfach D1+D2 rechnen, weil ein Flächenbrechwert 0 ist und damit der ganze hintere Term 0 wird. Sorry
Kann aber immer noch an der Eigenvergrößerung liegen, oder daran, dass die Rechnung nur für den paraxialen Raum gilt. |
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