Darstellung Oszilloskop

angel4782 · Gast

Hey...

Ich hab mal wieder ne frage, diesmal zum Thema Oszilloskop.

Was muss man tun, wenn man die Spitzen der dargestellten Kurve nicht mehr darstellen kann? Also...damit die Spitzen wieder sichtbar werden

Steh da irgendwie voll auf dem Schlauch....

Herbststurm · Anmeldungsdatum: 05.09.2008 Beiträge: 412 Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Hi,

dann musst du einfach den Messbereich ändern. Du hast für die Kanäle zugehörige Schalter. Hast du beispielsweise Kanal 1 angeschlossen, dann musst du auch den Regler für diesen Kanal betätigen. Dies geschieht in Volt pro Div und meint Volt pro Kästchen. Steht der Regler also nicht auf 1, musst du schön umrechnen.

Eines das noch wichtig ist. Wenn du den Messbereich wechselst, dann musst du das unbedingt protokollieren, Lehrer

Andernfalls kannst du schnell die Messreihe verfälschen.

Die EInstellung solltest du wenn möglich immer so machen, dass man alles gut sehen kann, denn du musst ja auf das ablesen immer einen Fehler dazu rechnen und bei gewissen Oszilloskopen auch noch mit Wurzel zwei verrechnen, da man sonst keine Gaußverteilung mehr hätte. (Gerätespezifisch)

Gruß

angel4782 · Gast

"Steht der Regler also nicht auf 1, musst du schön umrechnen"

auf 1 was? und was muss ich dann umrechnen...?

also ich verstehe, das die Kästchen/Divisions für ne bestimmte Voltzahl stehen. wenn man jetzt die spitzen nicht mehr sieht muss ich den messbereich ändern..prinzipiell verständlich um die Kurve als ganzes darstellen zu können....was ändert sich denn dann, bzw was muss ich dann umrechnen?

Herbststurm · Anmeldungsdatum: 05.09.2008 Beiträge: 412 Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Wenn du beispielsweise wie auf dem Bild Kanal 1 geschalten hast, dann nutzt du den zugehörigen Regler (hier links) Volts/Div.
Wie du siehst kannst du von Volt bis Millivolt umschalten. Hast du den Regler (Hier der weisse Strich, nicht das Dreieck im roten, das ist was anderes), also den Regler auf 1V, so ist ein Kästchen 1 Volt plus dem Ablesefehler.

Man hat hier beim Schalten sogenannte Y-Verstärker (technisch sind das Schaltungen, die primär wie Spannungsteiler fungieren). Die (zeitlich veränderliche) Spannung wird hier genutzt um den Elektronenstrahl zwischen zwei Metallplatten vertikal (deswegen Y) zu richten und je nach Polarität vom Nullpunkt abzulenken.

Auf dem Bild ist der Regler nun aber nicht auf 1 gestellt, sondern auf zwei. Das heisst, dass ein Kästchen zwei Volt sind. Wäre der Regler auf fünf, dann ist ein Kästchen fünf Volt.

Das ist schon der ganze Spuck.

Die Frage die dir jetzt noch offen bleibt ist vermute ich mal, wieso man den Messbereich protokollieren muss. Das hat mit der Fehlerrechnung zu tun, als auch mit Stetigkeitsgründen.

Einmal:
Änderst du den Messbereich, so kannst du besser oder schlechter ablesen. Das ablesen ist aber mit Fehlern behaftet.

Desweiteren können Messgeräte intern eine Schaltung wechseln, oder ändern, (der Y-Verstärker ist ja eine Art Spannungsteiler) und somit können an bestimmten ausgezeichneten Punkten "Knicke" entstehen, wenn man Messreihen erstellt und auswertet. Will man nun aber in der Auswertung gerade an solch einen Punkt eine differentielle Betrachung haben, dann hat man ein Problem. Also muss man "glätten" und bedeutet neue Fehler um deine Geneauigkeit noch weiter zu begraben.

http://www.constabel.net/images/Oszilloskop/dreieck-140kHz.jpg

Gruß

angel4782 · Gast

also muss ich den messbereich ändern wenn die kurve nicht richtig angezeigt wird und dabei darauf achten dass ich bei der rechnung mit dem angezeigten messbereich arbeite...also wenns am anfang volt sind und dann millivolt notieren....aber bis auf die "Änderung der Kästchen" muss ich nichts dabei berücksichtigen oder?

danke schonmal=)