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Spannung Widerstand Stromstärke
 
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BM One
Gast





Beitrag BM One Verfasst am: 14. Jun 2009 07:50    Titel: Spannung Widerstand Stromstärke Antworten mit Zitat

Hallo,

ich beschäftige mich aus eigenem Interesse gerade mit den im Betreff genannten Sachen, weil sie ein im Alltag des öffteren übern weg laufen.

Ich habe mir die ganzen Definitionen dazu auch im Lexikon durchgelesen und für den Moment verstanden (ungefähr, oberflächlich).

Für einen Laien nicht einfach zu merken und sich was drunter vorstellen zu können, besonders die Bedeutung eines Ampere, der rest geht ja noch.

Gibts da vielelicht so schlau Eselsbrücken, oder vereinfachte Anschauungen aus dem Alltag, um verständlich rüberzubringer, was was ist, was es macht, worauf es ankommt ... ich glaube ihr wisst was ich meine.

PS: Was mich auch mal intereessieren würde, was ist den nun das Gefährtliche, für den Laien heißt es, vom Strom kann man einen Schlag bekommen, kann tödlich sein. Je höher die Voltzahl desto gefährlicher usw.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 14. Jun 2009 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Amperezahl gibt im Prinzip an, wie viele Ladungen pro Sekunde durch den Leiter strömen. Genauso wie man den Durchfluss bei einem Wasserrohr, Bach oder Fluss in Liter/Sekunde oder m³/Sekunde angibt, bedeutet ein Ampere einen Elektronenfluss von 1Coulomb/Sekunde:



Auch wenn du es nicht glauben magst - mehr ist es nicht!

Zur Spannung:

Der Vergleich mit der Wasserleitung hält auch hier ziemlich gut, wenn man den Druck mit der Spannung identifiziert.

hoher Druck <==> hohe Spannung

Nun gibt es bekanntermassen enge und weite Röhren. Bei engen Röhren (denk an einen Strohhalm) wird sich bei Anlegen einer bestimmten Druckdifferenz (z.B. 1bar) ein kleinerer Durchfluss einstellen, als bei einer Röhre mit grossem Querschnitt (sagen wir mal einem Feuerwehrschlauch). Die Maßzahl für die "Rohrengheit" wird auch als "Widerstand" bezeichnet und ist im Falle des Rohrs der Quotient aus Druckdifferenz und Durchfluss, also



Der elektrische Widerstand ist daher entsprechend:



Thumbs up!

PS: ich sehe dass ich von franz überholt wurde. Gut, dass er nahezu das gleiche schreibt ...

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)


Zuletzt bearbeitet von schnudl am 14. Jun 2009 09:17, insgesamt 4-mal bearbeitet
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 14. Jun 2009 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Oft wird der Fluß von Ladungen mit dem von Flüssigkeiten verglichen ("Strom"). Beidesmal ist Voraussetzung eine geschlossene Fließmöglichkeit (Leiter / Röhren o.ä.) und ein gewisser Antrieb (Spannung / Druck) sowie die Möglichkeit einer Messung (Menge je Zeit: Strom = Ladung je Zeit oder Liter je Zeit). Und jeweils hängt die Durchflußmenge ab vom "Antrieb" (mehr bei stärkerem Antrieb) und von der Durchflußmöglichkeit des Systems, negativ ausgedrückt von der "Behinderung" (Widerstand). Dünnes Rohre / wenig Wasser, hoher elektrischer Widerstand / wenig Ladungsfluß (Stromstärke).

Rechnerisch: Stromstärke I = Spannung U : Widerstand R (Ohmsches Gesetz).

Elektrizität kann sich unterschiedlich auf den menschlichen Körper auswirken (übrigens auch auf nützliche / angenehme Weise; je nachdem). Bei auftretenden Spannungen würde ich zuerst an die Signalleitung (Nerven) denken (Herzrhythmus usw.), bei den Strömen an Verbrennungen, Ionisierungen u.a. Wichtig auch die Dauer der Einwirkung, eventuell die Frequenz (bei Wechselspannung.), der körperliche Zustand usw.

Was tatsächlich passiert, läßt sich nach I = U : R abschätzen: Wie groß ist die anliegende Spannung (Batterie, Netz, Blitz)? Wie groß der Übergangswiderstand zum Körper (Isolierungen, Abstand durch Luft, feuchte Haut usw.)? Dazu gibt es genauere Hinweise (Arbeitsschutz, Blitzschutz u.ä.).

mfG F
BM One
Gast





Beitrag BM One Verfasst am: 16. Jun 2009 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Dank euch, damit kann ich was anfangen.
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