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Franck Hertz Versuch
 
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.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 23. Jan 2009 21:42    Titel: Franck Hertz Versuch Antworten mit Zitat

Hallo...
ich mal wieder...das Physikgenie^^
Und zwar kämpfe ich dieses Halbjahr (mein letztes!!!) um eine 3- ...
Dafür muss ich mir allerdings etwas Wissen über den Franck Hertz Versuch aneignen... damit ich für Montag eine wundervolle Durchführung schreiben kann.
Ich könnte da aber durchaus noch Hilfe gebrauchen.
Ich habe mir zwar schon etliche Seiten zu diesem Versuch durchgelesen aber möchte doch einmal erstmal prüfen ob mein Grundverständnis denn stimmt.
Also:
Bei dem Versuch geht es darum, dass bewiesen werden soll, dass man Atome durch einen Stoßprozess auf einen energetisch höheren Zustand bringen kann.
Dabei schwebt mir immer das Atommodell von Bohr vor Augen... Ist damit gemeint, dass ein Atom durch einen Stoß eine Schale weiterspringt?


Doch dann fängt es schon an. Wir haben für unseren Versuch eine Franck-Hertz Röhre benutzt, die mit Hg Dampf gefüllt ist.
So dann hab ich immer gelesen, dass die Hg Röhre erhitzt werden muss. Wegen dem Quecksilber das bei Zimmertemperatur noch flüssig ist und durch die Hitze gasförmig wird?
Dann war da noch was mit einer Kathode und Anode/Elektrode... was ist das? und was bewirken die?
Innerhalb der Röhre ist dann noch ein Gitter... was dann nur ein paar Elektronen erreichen andere nicht...
Soweit ich das verstandne habe wird dann noch die Spannungskurve auf einem Ozilloskop dargestellt. Ist ein Ozilloskop vergleichbar mit einem Bildschirm? Und irgendwie müssen die Kurven am Ende alle gleich sein..
Man verändert während des Versuchs die Beschleunigungsspannung. ich weiß allerdings nicht warum...
Es wäre super lieb, wenn Sie mir helfen könnten meine Lücken was zu füllen. Ich werde mir das auch aufjedenfall noch mal durchlesen.
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 23. Jan 2009 22:40    Titel: Re: Franck Hertz Versuch Antworten mit Zitat

Hallo
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Bei dem Versuch geht es darum, dass bewiesen werden soll, dass man Atome durch einen Stoßprozess auf einen energetisch höheren Zustand bringen kann.

Im prinzip ja, aber das wäre auch in der klassischen Mechanik so, dass durch einen (unelastischen) Stoß Energie übertragen wird. Was ist das besondere beim Frank-Hertz versuch? Wie wird die Energie von den Atomen aufgenommen? Kannst du das vielleicht an deinem aufgenommenen Spannungsgraphen beschreiben?
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Dabei schwebt mir immer das Atommodell von Bohr vor Augen... Ist damit gemeint, dass ein Atom durch einen Stoß eine Schale weiterspringt?

Gar nicht so schlecht, aber hat ein Atom schalen oder springt es in diesen herum? Augenzwinkern
Was springt also?

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
So dann hab ich immer gelesen, dass die Hg Röhre erhitzt werden muss. Wegen dem Quecksilber das bei Zimmertemperatur noch flüssig ist und durch die Hitze gasförmig wird?

Gut! Warum muss das Hg gasförmig werden und wie sollte das Gas optimalerweise sein? Was kannst du danach also über die Heiztemperatur aussagen?

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Dann war da noch was mit einer Kathode und Anode/Elektrode... was ist das? und was bewirken die?

Wikipedia-Glühkathode Sowas solltest du eigentlich aus der Elektrodynamik oder von der Röntgenröhre her kennen.

Deine weiteren Gedanken scheinen mir noch reichlich unstrukturiert. Guck dir am besten mal an, was ihr genau gemacht habt. dann frag dich bei jedem Schritt: wieso so? (soso Augenzwinkern)
Was du mit "gleichen Kurven" meinst, ist mir auch schleierhaft.
Für das Ozilloskop guckst du vielleicht mal bei Wikipedia.
Hast du dir vielleicht schon mal das hier: LeifiPhysik-Franck-Hertz durchgeguckt?

Gruß
Zepto
.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 23. Jan 2009 23:50    Titel: Re: Franck Hertz Versuch Antworten mit Zitat

Zepto hat Folgendes geschrieben:

Im prinzip ja, aber das wäre auch in der klassischen Mechanik so, dass durch einen (unelastischen) Stoß Energie übertragen wird. Was ist das besondere beim Frank-Hertz versuch? Wie wird die Energie von den Atomen aufgenommen? Kannst du das vielleicht an deinem aufgenommenen Spannungsgraphen beschreiben?
Gar nicht so schlecht, aber hat ein Atom schalen oder springt es in diesen herum? Augenzwinkern
Was springt also?

Also ich würde sagen, dass ein Atom in dem Sinne keine Schalen hat und von diesen hin udn her springt, sondern sein Niveau ändert.
War das nicht so, dass die Elektronen die Energie zwar aufnehmen aber durch eine elektrische Welle wieder abgeben, also Licht abgeben???
Zepto hat Folgendes geschrieben:

Gut! Warum muss das Hg gasförmig werden und wie sollte das Gas optimalerweise sein? Was kannst du danach also über die Heiztemperatur aussagen?

Durch die Erwärmung werden die Teilchenbewegungen des Stoffes (hg) immer schneller und die Elektronen bekommen die richtige Anzahl an Stoßpartnern geboten. Die Heiztemperatur muss so sein, dass nicht zu wenig, aber auch nicht zu viele Teilchen im "Raum" frei sind.

So das mit dem Stoß fand ich auf der von Ihnen empfohlenen Seit sehr gut erklärt. Es gibt also zwei Arten, auf die der Zusammenstoß erfolgen kann.
Bei einem elastischen Stoß verliert das Elektron kaum an Energie, sodass es die Gegenspannung zur Anode überwinden kann.
Bei einem unelastischen Stoß gibt das Elektron die Anregungsenergie vom Hg-ab, sodass die Restenergie nicht mehr aussreicht um zur Anode zu gelangen.
schickt die Anode die Elektronen dann wieder zur Kathode?
Ist die Kathode hier unsere "Heizung"?
Und was ich einfach nicht verstehe, ist was die Beschleunigungsenergie mit der ganzen Sache zu tun hat???
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 24. Jan 2009 13:14    Titel: Re: Franck Hertz Versuch Antworten mit Zitat

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:

Also ich würde sagen, dass ein Atom in dem Sinne keine Schalen hat und von diesen hin udn her springt, sondern sein Niveau ändert.
War das nicht so, dass die Elektronen die Energie zwar aufnehmen aber durch eine elektrische Welle wieder abgeben, also Licht abgeben???

Na ein Atom hat ja schon Schalen. In diesen "springt" dann das Elektron herum. Nimmt also energie auf und gibt sie wieder (in Form von elektromagnetischer Strahlung) ab. Konntest du denn etwa kein Leuchten sehen, als ihr den Versuch mit Hg durchgeführt habt? (Ehrlich antworten! Big Laugh)
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:

Durch die Erwärmung werden die Teilchenbewegungen des Stoffes (hg) immer schneller und die Elektronen bekommen die richtige Anzahl an Stoßpartnern geboten. Die Heiztemperatur muss so sein, dass nicht zu wenig, aber auch nicht zu viele Teilchen im "Raum" frei sind.

Richtig! Thumbs up! Was passiert, wenn zu viele oder zu wenig Hg-Atome in der Röhre sind?
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
So das mit dem Stoß fand ich auf der von Ihnen empfohlenen Seit sehr gut erklärt.

Du kannst ruhig "du" sagen. So alt bin ich noch nicht. Big Laugh Außerdem ist das hier im Forum eigentlich so üblich. Physiker sind da nicht so pingelig. Augenzwinkern

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:

Es gibt also zwei Arten, auf die der Zusammenstoß erfolgen kann.
Bei einem elastischen Stoß verliert das Elektron kaum an Energie, sodass es die Gegenspannung zur Anode überwinden kann.

Richtig! Die elastisch Stoßenden Elektronen können also zum Strom beitragen.
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Bei einem unelastischen Stoß gibt das Elektron die Anregungsenergie vom Hg-ab, sodass die Restenergie nicht mehr aussreicht um zur Anode zu gelangen

Das ist noch ungenau. Bei einem unelastischen Stoß gibt das elektron seine gesamte Energie an das Hg-Atom ab. (ein elektron von diesem "springt" also in eine höhere Schale) Danach hat das stoßende Elektron erstmal keine Energie mehr, wird aber beim Durchlaufen des restlichen elektrischen Feldes wieder beschleunigt. Versuch mir mal eure aufgenommene Messkurve des Stroms zu erklären. Ihr habt doch eine, oder?
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
schickt die Anode die Elektronen dann wieder zur Kathode?

Na logisch rücken Elektronen nach (dieselben Elektronen werden es aber wohl nicht sein). Sowohl die Gitterelektrode, als auch die Auffängerelektrode sind ja leitend mit der Glühkathode verbunden.
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Ist die Kathode hier unsere "Heizung"?

Die Glühkathode wird heiß, damit elektronen austreten. Die Heizung für das Quecksilber ist aber der Ofen drumherum. Habt ihr den Versuch nicht gemacht?
Zitat:
Und was ich einfach nicht verstehe, ist was die Beschleunigungsenergie mit der ganzen Sache zu tun hat???

Die Beschleunigungsspannung gibt den elektronen kinetische Energie. Diese Energie kann dann auf bestimmte Weise an die Hg-Atome abgegeben werden. Ihr müsst doch eine Messkurve gemacht haben wo ihr den Auffängerstrom über die Beschleunigungsspannung aufgetragen habt.
Sonst probier einfach mal mir die hier zu erklären. Warum geht der Auffängerstrom immer bei bestimmten Werten der beschleunigungsspannung zurück?

Gruß
Zepto
.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 24. Jan 2009 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zepto hat Folgendes geschrieben:

Na ein Atom hat ja schon Schalen. In diesen "springt" dann das Elektron herum. Nimmt also energie auf und gibt sie wieder (in Form von elektromagnetischer Strahlung) ab. Konntest du denn etwa kein Leuchten sehen, als ihr den Versuch mit Hg durchgeführt habt? (Ehrlich antworten! Big Laugh)

Nein, konnte ich leider nicht. Und zwar aus einem einfachen Grudn: Wir haben letzte Stunde den Versuch nicht wirklich besprochen geschweige denn durchgeführt. Unser Lehrer hat uns die Geräte geziegt, die wir für den Versuch brauchen udn wir haben eine Materialliste, sowie eine Skizze erstellt. Und dann meinte er, dass er für die nächste Stunde eine genaue Durchführung haben möchte und wir uns doch am Buch orientieren sollten...

Zepto hat Folgendes geschrieben:

Richtig! Thumbs up! Was passiert, wenn zu viele oder zu wenig Hg-Atome in der Röhre sind?

Ich würde mal behaupten, wenn sich zu wenig Hg-Atome in der Röhre befindet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron auf das Atom stoßen wird zu gering.

Zepto hat Folgendes geschrieben:

Die Beschleunigungsspannung gibt den elektronen kinetische Energie. Diese Energie kann dann auf bestimmte Weise an die Hg-Atome abgegeben werden. Ihr müsst doch eine Messkurve gemacht haben wo ihr den Auffängerstrom über die Beschleunigungsspannung aufgetragen habt.
Sonst probier einfach mal mir die hier zu erklären. Warum geht der Auffängerstrom immer bei bestimmten Werten der beschleunigungsspannung zurück?


So, ich glaube, dass habe ich mittlerweile verstanden.
Es ist so, dass wenn ein bestimmter Wert der Beschleunigungungsspannung überschritten wird, fällt der Strom, der mit dem Ozilloskop gemessen wird ab. In dem Fall von Hg ist das ungefähr beo 5V der Fall. Die Messkurve fällt rapide ab. Erhöht man die Beschleunigungsspannung weiter steigt auch wieder der angezeigte Strom. Bis er bei ungefähr 10 V wieder bis fast auf Null sinkt. Wenn man sich die Messkurve genau anschaut stellt man fest, dass der Abstand der einzelnen Maximas genau 4,9 V beträgt.
Dies ist so zu erklären, dass das Quecksilberatom nicht in der Lage ist eine andere Energieportion als 4,9V aufzunehmen.
Wenn ein Elektron, welches keine kinetische Engerie von 4,9V hat, auf ein Atom trifft passiert jedeglich ein elastischer Stoß, dass Elektron gibt also keine Energie ab, sondern ändert nur die Richtung.
Trifft jedoch ein Elektron mit der kinetischen Energie von 4,9V auf ein Hg-Atom kommt es zum unelastischen Stoß. Das Elektron gibt also seine gesamte Energie an das Atom ab, sodass es nicht mehr genug Energie hat um die Gegenspannung zu überwinden und zur Anode zu kommen. Deswegen fällt die Stromstärke ab.
Ist das so richtig? Rein vom physikalischen Standpunkt aus?
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 25. Jan 2009 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:

Nein, konnte ich leider nicht. Und zwar aus einem einfachen Grudn: Wir haben letzte Stunde den Versuch nicht wirklich besprochen geschweige denn durchgeführt. Unser Lehrer hat uns die Geräte geziegt, die wir für den Versuch brauchen udn wir haben eine Materialliste, sowie eine Skizze erstellt. Und dann meinte er, dass er für die nächste Stunde eine genaue Durchführung haben möchte und wir uns doch am Buch orientieren sollten...

Schade, dann macht ihr ihn hoffentlich noch nächste Stunde.
Die Frage war eine Fangfrage. Du hättest kein Licht sehen können, da die Frequenz der abgestrahlten elektromagnetischen Welle höher als die des sichtbaren Lichts ist.

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Ich würde mal behaupten, wenn sich zu wenig Hg-Atome in der Röhre befindet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron auf das Atom stoßen wird zu gering.

Genau. Thumbs up!

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
So, ich glaube, dass habe ich mittlerweile verstanden.
Es ist so, dass wenn ein bestimmter Wert der Beschleunigungungsspannung überschritten wird, fällt der Strom, der mit dem Ozilloskop gemessen wird ab. In dem Fall von Hg ist das ungefähr beo 5V der Fall. Die Messkurve fällt rapide ab.

Das erste Minimum ist verschoben. Es wird nicht genau bei 4,9 V, sondern bei einem erheblich anderen Wert sein. In welche Richtung und um welchen Betrag wird es in dem U-I-Diagramm verschoben sein?
Warum fällt die Messkurve nicht ruckartig auf 0, wenn man eine bestimmte Beschleunigungsspannung anlegt (also warum gibt es diesen "kurvigen" verlauf und nicht einen eckigen)?
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Erhöht man die Beschleunigungsspannung weiter steigt auch wieder der angezeigte Strom. Bis er bei ungefähr 10 V wieder bis fast auf Null sinkt. Wenn man sich die Messkurve genau anschaut stellt man fest, dass der Abstand der einzelnen Maximas genau 4,9 V beträgt.

Nach einem Durchlaufen von 10V hat ein Elektron aber doch eine kinetische energie von 10eV? Welche Elektronen stoßen also bei dem 2ten Minimum unelastisch und warum wird der "Reststrom", um den das Minimum von Null abweicht, bei jedem Minimum größer als beim vorherigen?
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Dies ist so zu erklären, dass das Quecksilberatom nicht in der Lage ist eine andere Energieportion als 4,9V aufzunehmen.
Wenn ein Elektron, welches keine kinetische Engerie von 4,9V hat, auf ein Atom trifft passiert jedeglich ein elastischer Stoß, dass Elektron gibt also keine Energie ab, sondern ändert nur die Richtung.
Trifft jedoch ein Elektron mit der kinetischen Energie von 4,9V auf ein Hg-Atom kommt es zum unelastischen Stoß. Das Elektron gibt also seine gesamte Energie an das Atom ab, sodass es
welche Energie hat?
Ansonsten ist das schon sehr gut erklärt! Thumbs up! Ich denke du bist auf dem besten weg. Big Laugh

Gruß
Zepto
.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 25. Jan 2009 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab jetzt einfach mal eine Durchführung geschrieben, wobei es wohl doch eher eine Versuchbeschreibung geworden ist.
Aber ich würd einfach nur gern grünes Licht bekommen, dass ich das morgen so vorlesen kann smile
Mit unserem Versuch wollen wir beweisen, dass Atome durch Stoßprozesse auf einen energetisch höheren Zustand zu bringen sind.
Für diesen Versuch bzw. diese Erkenntniss erhielten James Franck und Gustav Hertz 1925 den Nobelpreis.
Zuerst müssen wir alle Geräte miteinander verbinden.
An die Franck-Hertz Triode wird eine Heizversorgung angeschlossen, die dafür sorgt, dass das Quecksilber, was sich in der Triode befindet, gasförmig wird und sich somit die Teilchenbewegung des Quecksilbers zunimmt, sodass den Elektroden die richtige Anzahl an Stoßpartnern geboten wird.
An das Ende der Triode, an dem sich die Kathode ( Glühwendel) befindet wird ein Kabel zum Steuergerät gelegt, das dafür sorgt, dass aus der Kathode Elektroden austreten.
Die Anode am anderen Ende der Triode wird auch als Auffänge bezeichnet. Sie erstellt eine Gegenspannung und wenn die Elektronen diese überwinden wird ein Strom festgestellt.
Die festgestellte Stromstärke können wir am Ozilloskop erkennen.
Nachdem alle Geräte miteinander verbunden sind beginnen wir nun damit die Beschleunigungsspannung zu erhöhen.
Durch diese werden die Elektronen gegen ein Gitter beschleunigt.
Zuerst ist ein ansteigender Strom zu messen, der jedoch nach der Überschreitung eines bestimmten Wertes rapide fällt.
Wir erhöhen die Beschleunigungsspannung weiter und stellen fest, dass die Kurve wieder ansteigt und das deutlich höher als beim ersten Maximum. Aber auch sie fällt nach einem bestimmten Wert wieder ab.
Beim betrachten der Maximas stellen wir fest, dass der Abstand zwischen ihnen genau 4,9 V beträgt.
Dies ist so zu erklären, dass das Quecksilberatom nicht in der Lage ist eine andere Energieportion als 4,9V aufzunehmen.
Wenn ein Elektron, welches keine kinetische Engerie von 4,9V hat, auf ein Atom trifft passiert jedeglich ein elastischer Stoß, dass Elektron gibt also keine Energie ab, sondern ändert nur die Richtung.
Trifft jedoch ein Elektron mit der kinetischen Energie von 4,9V auf ein Hg-Atom kommt es zum unelastischen Stoß. Das Elektron gibt also seine gesamte Energie an das Atom ab, sodass es sodass es nicht mehr genug Energie hat um die Gegenspannung zu überwinden und zur Anode zu kommen. Deswegen fällt die Stromstärke ab.
Durch die Übertragung der Energie wird das Atom angeregt und ein Elektron auf dem äußersten besetzten Energieniveau des Atoms wechselt auf das nächsthöhere Niveau über.
Der Energieunterschied zwischen diesen beiden Energienievaus beträgt 4,9eV. Nach kurzer Dauer fällt das Elektron allerdings wieder auf das niedrigere Nievau zurück. Dabei gibt es in Form von Licht Energie ab. Dieses Ist für uns allerdings nicht sichtbar.
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 25. Jan 2009 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Also als Durchführung ist das schlecht. Big Laugh
Ich hab den versuch mal in einer Physikarbeit gehabt und meine Durchführung war eine Schaltskizze und ein paar Zeilen wie:
"Die Röhre wird auf 180°C aufgeheizt"
"Wir erhöhen die Beschleunigungsspannung von 0V bis 30V und tragen die Auffängerstromstärke in einem U-I-Diagramm über dieser auf."
Das mit dem Nobelpreis und dem kabelverbindungszeug kannst du weglassen. Außerdem gehört auch die erklärung nicht in die Durchführung.
Jetzt fühl ich mich irgendwie ein bisschen schuldig, weil ich dich zum erklären gebracht habe. Streich das ruhig alles aus deiner Durchführung und schreib es in die Deutung.

Gruß
Zepto
.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 25. Jan 2009 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, hab bloß kein schlechtes vGewissen. Du hast ein wahres Wunder vollbracht. Weil du mich gewzungen hast etwas physikalisches zu verstehen. Wenn das alles stimmt, was ich mit der "Durchführung" versucht habe auszudrücken werde ich meinen Leher morgen vom Stuhl hauen.
Mir ist klar, dass das keine eigentlich Durchführung ist, und das werde ich ihm auch so sagen. und wenn ichs nicht vorlesen darf, werde ichs ihm einfach abgeben.
Aber ich möchte einfach, dass sich mein verstehen ausgezahlt hat.
Und deswegen brauche ich dein ok...das grüne Licht, was besagt, dass ich keinen Schwachsinn geschrieben habe und mich nicht blamieren werde egal ob ichs vorlesen werde oder abgeben smile
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 25. Jan 2009 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, also generell ist dein Text schon ziemlich gelungen. Einige Schwachstellen weist er noch auf, aber blamieren wirst du dich sicher nicht. Deine Mitschüler werden eher dankbar sein und jeden Text annehmen, der hilft den Versuch zu verstehen. Einige Sachen können auch nur geklärt werden, wenn jemand etwas falsch macht und dadurch ungereimtheiten entstehen.
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:

Mit unserem Versuch wollen wir beweisen, dass Atome durch Stoßprozesse auf einen energetisch höheren Zustand zu bringen sind.

Der Sinn ist es eher zu zeigen, dass die Atome nur auf bestimmte höhere Zustände gebracht werden können.

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
An die Franck-Hertz Triode wird eine Heizversorgung angeschlossen,

Die "Heizversorgung" ist einfach ein "Backofen", falls es deinen Mitschülern hilft, das etwas einfacher zu sehen.

.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
An das Ende der Triode, an dem sich die Kathode ( Glühwendel) befindet wird ein Kabel zum Steuergerät gelegt, das dafür sorgt, dass aus der Kathode Elektroden austreten.

Die Elektronen treten dadurch aus, dass man durch die Glühkathode einen Strom fließen lässt und diese heiß wird. Dabei bildet sich eine Art Elektronenwolke um die Kathode herum, von der man die Elektronen mit der Beschleunigungsspannung zwischen dem Gitter und der Kathode "absaugt".
.:Hanna:. hat Folgendes geschrieben:
Die Anode am anderen Ende der Triode wird auch als Auffänge bezeichnet. Sie erstellt eine Gegenspannung und wenn die Elektronen diese überwinden wird ein Strom festgestellt.

Der Auffänger "erstellt" keine Spannung. Sie ist zwischen diesem und dem Gitter angelegt. Ich weiß gerade aber nicht, ob man den Auffänger überhaupt als Anode bezeichnen darf. Mit Bezeichnungen hatte ich es noch nie so. Big Laugh

Der Rest ist schon sehr gut erklärt. Vielleicht könntest du statt der Maxima (ist übrigens schon der plural von Maximum Augenzwinkern ) besser die Minima betrachten, weil das die entscheidenen Punkte sind, wo die unelastischen stöße stattfinden, aber im endeffekt tut sich das nichts.
Das was du geschrieben hast, ist nur ein bruchteil dessen, was ihr hoffentlich noch in den Diagrammen und beim versuch entdecken werdet, aber es trifft den Kern. Keine Angst das abzugeben.

Gruß
Zepto
para
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.10.2004
Beiträge: 2874
Wohnort: Dresden

Beitrag para Verfasst am: 25. Jan 2009 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will Zepto hier nicht ins Konzept pfuschen, aber zwei kleine Dinge:
  • Teilweise wurden Elektronen und Elektroden etwas verwechselt (vor allem am Anfang).
  • Die Spannung ist 4,9V (Volt, Einheit der Spannung) - die Energie der diese Spannung beim Elektron entspricht ist 4,9eV (Elektronenvolt, eine andere Einheit der Energie mit festem Umrechnungsfaktor zu z.B. Joule).

Ob man besser Maxima oder Minima betrachtet ist schon eine nicht-einfache Frage. Die Kurve wird ja verschmiert (z.B. durch elastische Stöße). Dort wo die Maxima abknicken geht man dann davon aus, dass gerade die ersten Elektronen wieder beginnen inelastisch zu stoßen.
Aber im Rahmen deiner Ausführungen genügt sicher zu sagen, dass die Maxima bzw. Minima untereinander etwa den gleichen Abstand haben.

Ansonsten kann ich Zepto nur zustimmen. (Lediglich schade, dass es um eine 3- gehen muss.)

_________________
Formeln mit LaTeX
.:Hanna:.



Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 56

Beitrag .:Hanna:. Verfasst am: 26. Jan 2009 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

para hat Folgendes geschrieben:
(Lediglich schade, dass es um eine 3- gehen muss.)


Naja meine Physikbegabung ist nicht gerade beispielhaft. Aber dennoch bemühe ich mich. Und in der 11 hats mir auch noch Spaß gemacht, dann kam der Lehrerwechsel und ich hab ncihts mehr verstanden.
Naja was solls. Also mein Lehrer hat den "Aufsatz" mit den Worten "Sehr gut, dass können wir uns dann nochmalo bei der Auswertung anhören" kommentiert...
Macht mich glücklich smile
Nächste Herausforderung ist jetzt ein Referat über beschleunigte geradlinige Bewegung und Kreisbewegung...
ihr werdet wohl noch von mir hören smile
Aber was ich besonders an dich Zepto richten möchte ist ein dickes DANKE!!! Ohne dich hätte ich das nicht geschafft Fröhlich
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 27. Jan 2009 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

para hat Folgendes geschrieben:
Ich will Zepto hier nicht ins Konzept pfuschen,

Konzept habe ich eigentlich keins. Big Laugh Generell gilt doch, dass man sich immer meldet, wenn man denkt einen Fehler entdeckt zu haben.
para hat Folgendes geschrieben:
  • Teilweise wurden Elektronen und Elektroden etwas verwechselt (vor allem am Anfang).

Tatsache! Das habe ich glatt überlesen. Schlimm, schlimm! böse War wohl schon spät.
para hat Folgendes geschrieben:
  • Die Spannung ist 4,9V (Volt, Einheit der Spannung) - die Energie der diese Spannung beim Elektron entspricht ist 4,9eV (Elektronenvolt, eine andere Einheit der Energie mit festem Umrechnungsfaktor zu z.B. Joule).

Richtig, das habe ich nicht gemerkt. Mann, so ein Lehrerjob wäre wohl nichts für mich. Big Laugh

@.:Hanna:. Danke fürs Danke! smile

Gruß
Zepto
Sportsgeist



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Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 13. Jul 2009 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

auchwenn das hier schon etwas älter ist, habe ich mal noch eine kleine Frage...


soweit hat mir der Thread schon geholfen, weil ich immer mit nachgedacht habe, bevor ich weitergelesen habe Augenzwinkern

aber nun zu meiner Frage: Wir haben einmal den Ofen, indem die Röhre vorhanden ist. Dieser wird auf 170°C erhitzt.
Allerdings gibt ist auf dem Betriebssystem noch einmal ein Regler für eine Heizung...aber das kann ja nicht der Ofen sein, der hat ja seinen eigenen Regler.....gibts da innerhalb der Röhre noch etwas, was erhitzt wird?


wäre dankbar über eine kurze Antwort.

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Wer versucht, in die Fußstapfen eines anderen zu treten, der kann ihn niemals überholen!
(M.Kropp)
=)
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 13. Jul 2009 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht für das Beheizen der Glühkathode?
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Zuletzt bearbeitet von para am 13. Jul 2009 20:00, insgesamt einmal bearbeitet
Sportsgeist



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Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 13. Jul 2009 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

mhhhh, ok...aber ist dann nicht der Ofen drumherum unnötig? ja, wahrscheinlich nicht, sonst hätte man ihn ja seit etwa 100 Jahren weggelassen :-D

nunja, dann werd ich mich damit mal abfinden^^

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Zepto



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Beitrag Zepto Verfasst am: 13. Jul 2009 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:
mhhhh, ok...aber ist dann nicht der Ofen drumherum unnötig? ja, wahrscheinlich nicht, sonst hätte man ihn ja seit etwa 100 Jahren weggelassen :-D

Na der Ofen ist dazu da, das Quecksilber zu verdampfen bzw. das gas auf temperatur zu halten. Die Glühkathode wird über einen Strom heiß, der sich über die 2te heizung bei euch wahrscheinlich regeln lässt.
Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:
nunja, dann werd ich mich damit mal abfinden^^

Schlechte Einstellung! Tu das nie wieder! Big Laugh

Gruß
Zepto
para
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.10.2004
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Beitrag para Verfasst am: 13. Jul 2009 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde ich auch so sagen. – Die Glühkathode muss wohl auch deutlich heißer sein als das Hg. Selbst die bei Wikipedia angegebene "besonders geringe" Temperatur einer Kathode liegt mit 700°C noch deutlich über der des Quecksilbers.
Bei anderen Gasröhren kann man soweit ich weiß aber zum Beispiel auf den Ofen verzichten.

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Sportsgeist



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Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 14. Jul 2009 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

ahhhh, ok jetzt scheint das ganze mehr sinn zu machen, danköööö =)
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