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Inversionsweltbild?
 
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sokar
Gast





Beitrag sokar Verfasst am: 02. Jan 2005 18:00    Titel: Inversionsweltbild? Antworten mit Zitat

hallo!

ich bin gerade auf das sogenannte inversionsweltbild gestoßen, nach dem wir uns nicht auf der außenseite einer vollkugel sondern auf der innenseite einer hohlkugel befinden.
laut dem artikel auf wikipedia.org http://de.wikipedia.org/wiki/Inversionsweltbild steht die theorie "rein mathematisch mit keiner klassischen physikalischen Theorie im Widerspruch"

mehr dazu auch unter
http://www.langw.de/
oder
http://www.weltbildfrage.de/sexl.html

was haltet ihr von dieser theorie?
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 02. Jan 2005 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

in der wikipedia steht auch viel Müll
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 02. Jan 2005 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

klar doch wenn da jeder seinen eigenen schei** reinschreiben kann
sokar
Gast





Beitrag sokar Verfasst am: 02. Jan 2005 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

das ist schon klar dass nicht alles richtig sein muss, was in der wikipedia steht, aber "rein mathematisch mit keiner klassischen physikalischen Theorie im Widerspruch"

ich konnte aus reiner recherche im internet nichts finden, das dieses weltbild als falsch ausweist.
also muss etwas dran sein oder, denn wenn es leicht zu widerlegen wäre hätte das doch bestimmt schon jemand getan?
dachdecker2
Administrator


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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 03. Jan 2005 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube dieses Weltbild mit einer Kinderleichten Frage entschärfen zu können:

Wie erklärt man in diesem Weltbild, dass der Erdkern (der dort ja sozusagen außen liegt) die Erdkruste nicht bis zum Schmelzen aufheizt?

Eine Philosophische Frage wäre: Warum seh ich die andere Seite nicht Augenzwinkern?

Ist der Radius dort auch ~6378km?


Kurzgesagt: Das Weltbild halte ich nicht für sehr übereinstimmend mit der Wirklichkeit (obwohl mir die Messung nahe Paris bekannt ist, bei der Herauskam, dass der Abstand von zwei Loten nach unten hin ansteigt).

_________________
Gruß, dachdecker2

http://rettedeinefreiheit.de
mr. black
Moderator


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Beitrag mr. black Verfasst am: 03. Jan 2005 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann nicht zur anderen Seite Sehen, weil
die Lichtgeschwindigkeit zum Zentrum hin abnimmt
und nur die Lichtstrahlen zum Zentrum hin geradlinig sind.
*g*

Ehrlich gesagt (meiner Meinung nach):

Wenn sich diese Theorie mathematisch nicht mit dem uns bekannten
widerspricht, dann wird sie wohl mit unserer Vorstellung "gleich" sein.

Darum hat sie eigentlich kein Existenzrecht, da wir alles mit unserer
Wohlvertrauten Vorstellung genauso beschreiben können.

Oder anders gesagt:

Solange sie nicht ein Phenomän vorraussagt, dass wir beobachten können
aber mit der bissherigen Vorstellung nicht erklären könnten, hat sie
kein Existenzrecht. Buschmann grübelnd Augenzwinkern

grüße mr. black Wink
Naemi
Moderator


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Beitrag Naemi Verfasst am: 04. Jan 2005 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man nur vom System Sonne-Erde-Mond (vielleicht auch vom Sonnensystem) ausgeht, scheint die Sache ja einigermaßen in Ordnung zu sein. Aber wenn ich mir das Gesamt-Universum anschaue -- wo kommen dann die ganzen Galaxien hin (ganz zu schweigen von den ganzen Relativ-Bewegungen) -- wenn die Sonne das Zentrum der "Welt" ist (außerdem bewegt sich ebendiese auch um das Milchstrassenzentrum)?

Desweiteren -- falls es noch auf anderen Planeten Leben und Lebensraum exestieren sollte (und statistisch unmöglich ist es ja nicht) -- warum sollte unsere Erde durch dieses Weltbild ausgezeichnet sein?

Aber etwas schönes hat das Weltbild: Die Australier stehen immer noch Kopf Augenzwinkern

_________________
Grüße Wink
Naëmi
navajo
Moderator


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Beiträge: 618
Wohnort: Bielefeld

Beitrag navajo Verfasst am: 04. Jan 2005 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich das verstehe, ist die Sonne nicht im Zentrum der Hohlkugel sondern einfach nur irgendwo im inneren. Naja und der Rest vom Universum ist halt auch in der Hohlkugel. Das soll da alles rein passen, weil zum Mittelpunkt hin alle Längen verkürzt werden.

Allerdings finde ich die Sonderstellung der Erde auch nicht gerade plausibel.

Und was bringt ne Theorie, wenn sie nur alles komplizierter macht und man keine neuen Erkenntnisse aus ihr gewinnen kann? grübelnd

_________________
Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
sokar
Gast





Beitrag sokar Verfasst am: 04. Jan 2005 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

ja, da war doch diese sache mit ockhams rasiermesser...
"Von mehreren äquivalenten Theorien ist die einfachste allen anderen vorzuziehen."

aber was ich unlogisch finde:
gut, die erde ist also ein hohlkörper, in welchem sich das universum befindet. aber alle anderen himmelskörper sind vollkugeln, bei denen wir die oberfläche betreten können.
das heißt ja dass die erde eben kein planet ist, sondern die hülle des universums. und das wirft wiederum fragen nach dessen entstehung auf, und eben die schon erwähnte frage was außerhalb ist.

da bleib ich lieber bei der allgemein anerkannten theorie Augenzwinkern
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 04. Jan 2005 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir den Text unter

http://www.weltbildfrage.de/sexl.html

mal durchgelesen und interessante Anregungnen zum weiteren Nachdenken gefunden.

Wenn ich den Autor richtig verstanden habe, dann ist das von der theoretischen
Physik benutzte mathematische Modell zur Beschreibung von Naturvorgängen eines
von mehreren möglichen Modellen. All diese Modelle könne durch eine geeignete
Transformation ineinander überführt werden.

Was mir nicht klar ist: Wo ist hier die neue Erkenntnis ??

Hat nicht schon Einstein durch das "Allgemeine Relativitätsprinzip zum Ausdruck
gebracht, daß alle Naturgesetze in jedem Bezugssystem die gleiche mathematische
Form haben müssen, d.h. nur in kovarianter (tensorieller) Form Anspruch auf
Gültigkeit erheben können? Die Einsteinsche Feldgleichung dürfte die Transformation
auf "Hohlweltkoordinaten" schadlos überstehen, weil diese Gleichung weder bezug
auf ein spezielles Bezugssytem noch auf einen einbettenden Raum nimmt.

Soweit mein lückenhaftes Gedächtnis mich nicht in die Irre leitet, glaube ich
davon gelesen zu haben (Theorema egregium von Gauß), daß es geometrische Objekte
gibt, für die ein Krümmungstensor definiert werden kann, der ausschließlich
durch Messungen im Objekt lokal bestimmt werden kann. Durch Ausmessen des
Krümmungstensors der Erdoberfläche sollte es dann doch möglich sein zu entscheiden,
ob die Erde konkav oder konvex gekrümmt ist. Oder irre ich mich hier?

Was ich mich noch frage: Warum neigt unser Gehirn zu einem Symmetriebruch, der
uns annehemen läßt, auf der Außenseite einer Kugel zu wohnen und nicht Innen?
Die Antwort auf diese Frage liegt vielleicht in der Struktur unseres Gehirns
begründet, mathematisch notwendig scheint diese Annahme jedenfalls nicht zu sein.

Gruß von Bruce.


Zuletzt bearbeitet von Bruce am 04. Jan 2005 20:28, insgesamt einmal bearbeitet
Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 04. Jan 2005 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Symmetriebruch und dem Hirn und der Außenseite versteh ich nicht.

Aber es gab B.C. mal einen, der hat den Erdradius ausgerechnet. Ich glaub' nicht, daß die Erde eine Hohlkugel ist, in der wir leben.

_________________
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Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 04. Jan 2005 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mr.E
Falls es nicht möglich ist, durch Messung des Krümmungstensors der Erdoberfläche
eindeutig festzustellen, ob die Erdoberfläche konkav oder konvex ist stellt sich
doch die Frage, warum wir durch unser Hirn die Welt so wahrnehmen, als ob wir auf
der Außenseite einer Kugel leben und nicht Innen. Der Symmetriebruch liegt genau
darin, daß wir eine Möglichkeit unter (zahlreichen?) Gleichberechtigten vorziehen.

Der besondere Witz bei der "Hohlkugelinterpretation" ist wohl der, daß angeblich durch
kein Experiment entschieden werden kann, welche Sichtweise vorzuziehen ist. Das erschien
mir zunächst auch sehr obskur, aber wenn ich ein wenig darüber nachdenke dann erscheint
es mir keineswegs abwegig, daß man durch eine recht einfach gestrickte geometrische
Transformation von der einen zu der anderen Sichtweise gelangt. Physikalische Gesetze
werden dadurch nicht verändert! Möglicherweise habe ich die Sache aber noch nicht zu
Ende gedacht und es gibt noch ein paar Stolpersteine, die die behauptete Äquivalenz
der beiden Sichtweisen zweifelhaft erscheinen lassen.

Ein solcher Stolperstein könnte sein:
Wäre die "Hohlkugelinterpretation" gleichberechtigt zu der gewohnten Interpretation,
dann dürfte die Bestimmung des Krümmungstensors keine Unterscheidung zwischen den
beiden Möglichkeiten erlauben. Soweit ich weiß kann das aber nur bedeuten, daß die
Erdoberfläche flach sein muß, d.h. gar nicht gekrümmt und das ist wohl falsch.

Die Möglichkeit zur Hohlkugelinterpretation verbietet nach meiner Meinung jede weitere
Folgerung über ein Ausnahmestellung der Erde im Universum. Denn genauso gut könnte man
auch behaupten, wir lebten im Inneren einer Hohlkugel, die durch eine geeignete jupiter-
oder mondzentrierte geometrische Transformation definiert werden kann. Man kann sich
also aussuchen, was mit der eigenen Überzeugung am besten übereinstimmt.

Außerdem ist die Erdoberfläche doch gar keine Kugel, höchstens näherungsweise aus großer
Entfernung betrachtet!! So langsam habe ich den Eindruck, daß das Inversionsweltbild mehr
willkürliche Annahmen enthält als seine Verfechter zugeben wollen. Warum sollte man nicht
eine Kugel um irgend eine Galaxis legen und dann Innen und Außen vertauschen. Das müßte
auch gehen.

Ich neige zu der Aussage: Das Inversionsweltbild riecht schlecht und deswegen wende ich mich
instinktiv davon ab.

Gruß von Bruce
mr. black
Moderator


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Beitrag mr. black Verfasst am: 04. Jan 2005 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht ist die Korrekte Interpretation der Mathematischen Formulierung der Inversionstheorie
nicht, dass die Erde die Kugel ist sondern vielleicht ist das gesamte
Universum so.

Dann kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass man das Universum
selbst umstülpen kann.

Wie bei der Stringtheorie, die behauptet, dass in einem Universum
mit dem Radius die gleichen Physikalischen Gesetze
gelten wie in einem mit dem Radius
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 04. Jan 2005 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Mr. Black
Setzt dein Ansatz nicht voraus, daß es etwas außerhalb des Universums gibt?
Falls ja, was ist dann da außerhalb?
mr. black
Moderator


Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 228
Wohnort: Krumbach/Österreich

Beitrag mr. black Verfasst am: 05. Jan 2005 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist nicht mein Ansatz!

Zwar heißt einer der Begründer der Stringtheorie auch Schwarz
aber es ist sehr unwarscheinlich, dass er mit mir verwandt ist.

Auf jeden Fall hat das Universum laut Stringtheorie einen Radius.
Ich weis nicht ob das der Radius ist, den du meinst, aber es gibt ihn.

grüße mr. black
eXpli



Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 42

Beitrag eXpli Verfasst am: 05. Jan 2005 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, es gibt sogar Menschen die behaupten die Welt bestünde aus einer (Mem)Bran und jedes Teilchen sei ein String mit verschiedenen Schwingungszuständen Augenzwinkern
mr. black
Moderator


Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 228
Wohnort: Krumbach/Österreich

Beitrag mr. black Verfasst am: 06. Jan 2005 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

The elegant Universe von Brean Green ist ein gutes
buch darüber.
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