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Fermi-Dirac-Verteilung
 
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munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 21. Jun 2008 15:18    Titel: Fermi-Dirac-Verteilung Antworten mit Zitat

Hey Leute,
ich hab ein Problem mit folgender Aufgabe:
Man betrachtet die Elektronen in einem Metall als ideales Gas identischer Spin 1/2 Fermionen in einem Potentialtopf. Dafür soll nun die Fermi-Dirac-Verteilung den Erwartungswert der Besetzungszahl eines 1Elektronenzustands mit Energie angeben. ( =const. Fermienergie)

Ich soll nun zunächst diese Verteilung für T=0 skizzieren.
Aber irgwendwie gibt das wenig Sinn, T=0 damit ist der Exponent der e-Fkt unendlich, damit ist die e-Fkt unendlich, dann Fällt das +1 nicht mehr ins Gewicht und ich bekomme "", was dann ja null wäre. Also hätte ich eine Nullverteilung, aber wozu soll ich die zeichnen?

Anschließend soll ich mir einen würfelförmigen Potentialtopf mit Volumen V vorstellen und die Anzahl der Energieeigenzustände im Energieintervall [] berechnen.
Naja, das ganze ist ja in 3d, also kann ich ja für jede Richtung die Verteilung ansetzen. Also müsste das epsilon hier quasi die summe von epsilon_x, epsilon_y und epsilon_z sein. Oder kann ich das irgendwie leichter in 3d übertragen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
munich
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Jun 2008 15:50    Titel: Re: Fermi-Dirac-Verteilung Antworten mit Zitat

munich hat Folgendes geschrieben:

Ich soll nun zunächst diese Verteilung für T=0 skizzieren.
Aber irgwendwie gibt das wenig Sinn, T=0 damit ist der Exponent der e-Fkt unendlich, damit ist die e-Fkt unendlich, dann Fällt das +1 nicht mehr ins Gewicht und ich bekomme "", was dann ja null wäre. Also hätte ich eine Nullverteilung, aber wozu soll ich die zeichnen?

Tipp: Vergiss bei deiner Grenzwertbetrachtung für nicht die Vorzeichen und die Fallunterscheidungen, die für verschiedene Energiebereiche nötig sind.
munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 21. Jun 2008 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, oh, stimmt. Wenn epsilon < epsilon_F ist geht der Bruch gegen 1. Heißt wenn ich das ganze über epsilon auftrage muss das ganze für epsilon < epsilon_F 1 sein, für epsilon > epsilon_F muss die Verteilung null sein. Bei epsilon = epsilon_F ist das ganze nicht definiert. Da habe ich ja auch die Unstetigkeitsstelle. Liege ich da richtig? Hmm, okay, da hätte ich auch selbst draufkommen können...

Vielleicht kannst du mir bei dem würfelförmigen Potential auch nen Tipp geben?
thx,
munich
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Jun 2008 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

munich hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht kannst du mir bei dem würfelförmigen Potential auch nen Tipp geben?

Ich glaube, eine ganz ähnliche Rechnung könntest du von der Herleitung der Planckschen Schwarzkörperstrahlung kennen. Magst du das nochmal ausgraben und probieren, ob dir das schon beim Ansetzen hilft?
munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 21. Jun 2008 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

okay, ich bekomm da stehende Wellen, wobei die Kantenlänge des Würfels ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge der Teilchen sein muss. Wir haben Elektronen, womit die Wellenlänge folgendermaßen von der Energie abhängt:

Aber wie ich aus dieser Überlegung dann auf die Formel
komme, die wir als Teilergebnis dafür haben seh ich noch ned... Denn das hier ist ja auch noch die Anzahl, der Energieeigenzustände, was ja eigentlich eine ganze Zahl sein müsste, was ich hier jetzt auch nicht sehe...
Hast du noch nen Tipp für mich wie ich anfange zu rechnen?
thx,
munich
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Jun 2008 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem nochmal denselben Tipp wie eben schon:

In der Herleitung der Planckschen Hohlraumstrahlung, die du sicher schon mal gesehen hast und in einem einleitenden Kapitel sehr vieler Quantenmechanikbücher findest, ist nicht nur der Anfang, sondern auch die komplette weitere Vorgehensweise sehr ähnlich bzw. komplett analog zu dem, was du in dieser Aufgabe tun sollst.

Es lohnt sich also wirklich, diese Herleitung durchzuarbeiten und nachzuvollziehen, dann wirst du dich mit dieser Aufgabe hier sicher viel leichter tun smile
munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 22. Jun 2008 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm, weißt du zufällig wo ich eine im Inet finde? In den Büchern, die ich da hab ist die nicht drinnen...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Jun 2008 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ui, mit welchen Büchern arbeitest du denn dann? Leihst du dir nicht auch Bücher aus der Unibibliothek aus, um damit zu arbeiten?

In Büchern findest du die Herleitung sicher viel schöner und ausführlicher formuliert, geh also am besten bei nächster Gelegenheit in der Unibib vorbei und hol dir so ein Buch.

Falls du bis dahin auf die Schnelle schon etwas Vorläufiges aus dem Internet anschauen möchtest, dann könntest du zum Beispiel mal

hier
http://www-eep.physik.hu-berlin.de/~lohse/physik_4/kap1.ppt
auf Seite 15 und 17 bis 19

oder hier
http://www.qudev.ethz.ch/phys4/phys4_fs08/phys4_L06_v1.pdf
bis ca. Seite 7 oben

schauen, da findest du schon mal vorläufig und stichwortartig viele der Dinge, die in einem solchen Buchkapitel ausführlich beschrieben sind.
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