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[quote="TomS"]Soweit ich das verstanden habe, bezog sich die Unsicherheit nicht auf ein Restrisiko als Resultat der Berechnungen, sondern auf das Restrisiko eines Fehlers in den Berechnungen. Solche Fehler gab es mehrfach, z.B. wurde u.a. deswegen in Deutschland in eine falsche Richtung gedacht (Gott sei Dank) und in den USA die freigesetzte Energie der Explosionen mehrfach falsch berechnet. Evtl. findest du hier etwas: https://www.insidescience.org/manhattan-project-legacy/atmosphere-on-fire Nachdem die einfachste Zündung und zugleich die höchste Energieausbeute pro Kern bei Wasserstoff vorliegt, sollte man mal in Richtung wasserstoffreicher Atmosphären denken. Was ich auf die Schnelle nicht gefunden habe, ist eine Darstellung der Fusion – Regime in Fusionsreaktor oder Sternen. Es geht dabei im wesentlichen um ein Temperatur-Druck-Diagramm aus dem hervorgeht, unter welchen Parametern eine zeitlich stabile Fusion erreicht werden kann. In Sternen funktioniert dies durch den Einschluss des Plasmas aufgrund der Gravitation, in Reaktoren mittels der Magnetfelder. In Reaktoren ist die benötigte Temperatur um Größenordnung höher, da nicht dieselbe Dichte wie in Sternen erreicht werden kann. Aufgrund eines fehlenden Einschluss halte ich demnach eine stabile Fusion in einer Planetenstmosphäre für unmöglich.[/quote]
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DrStupid
Verfasst am: 15. Feb 2024 17:31
Titel:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Aufgrund eines fehlenden Einschluss halte ich demnach eine stabile Fusion in einer Planetenstmosphäre für unmöglich.
Da bliebe noch die Frage nach einer chemischen Reaktion. Mit Daten aus dem NIST Chemistry WebBook komme ich auf ein chemisches Gleichgewicht mit rund 4 % N2O4. Allerdings liegt die adiabatische Temperaturerhöhung bei nur 22 K und die Erfahrung lehrt, dass das nicht ausreicht um die Luft zur Reaktion zu überreden. Wenn das nicht so wäre, dann würde vermutlich jedes Gewitter zu einer Kettenreaktion führen.
Steffen Bühler
Verfasst am: 09. Feb 2024 14:23
Titel:
Wurde auch schon
hier
diskutiert.
TomS
Verfasst am: 08. Feb 2024 06:33
Titel:
Soweit ich das verstanden habe, bezog sich die Unsicherheit nicht auf ein Restrisiko als Resultat der Berechnungen, sondern auf das Restrisiko eines Fehlers in den Berechnungen. Solche Fehler gab es mehrfach, z.B. wurde u.a. deswegen in Deutschland in eine falsche Richtung gedacht (Gott sei Dank) und in den USA die freigesetzte Energie der Explosionen mehrfach falsch berechnet.
Evtl. findest du hier etwas:
https://www.insidescience.org/manhattan-project-legacy/atmosphere-on-fire
Nachdem die einfachste Zündung und zugleich die höchste Energieausbeute pro Kern bei Wasserstoff vorliegt, sollte man mal in Richtung wasserstoffreicher Atmosphären denken.
Was ich auf die Schnelle nicht gefunden habe, ist eine Darstellung der Fusion – Regime in Fusionsreaktor oder Sternen. Es geht dabei im wesentlichen um ein Temperatur-Druck-Diagramm aus dem hervorgeht, unter welchen Parametern eine zeitlich stabile Fusion erreicht werden kann. In Sternen funktioniert dies durch den Einschluss des Plasmas aufgrund der Gravitation, in Reaktoren mittels der Magnetfelder. In Reaktoren ist die benötigte Temperatur um Größenordnung höher, da nicht dieselbe Dichte wie in Sternen erreicht werden kann.
Aufgrund eines fehlenden Einschluss halte ich demnach eine stabile Fusion in einer Planetenstmosphäre für unmöglich.
derbauer
Verfasst am: 07. Feb 2024 22:32
Titel:
Ich denke in 80% Sauerstoff wäre alle schon längst abgebrannt, ganz ohne Atombombe.
Filmgucker
Verfasst am: 07. Feb 2024 04:32
Titel: Oppenheimer und Zündung der Atmosphäre mit einer Atombombe
Im Kinofilm Oppenheimer wird die Zündung der Atmosphäre mit der ersten Atombombe als potentielles Problem dargestellt, bei dem sich dann später herausstellt, dass es unwahrscheinlich ist, dass so etwas passieren kann.
Auf Youtube gibt es ein paar weitere Videos, die das Thema thematisieren.
Worauf ich aber noch keine Antwort gefunden habe ist die Frage, ob das nur auf unsere Atmosphäre zutrifft oder ob es einen Planeten von der Größe vergleichbar mit der Erde geben kann, der über eine Atmosphäre verfügt, die so zusammengesetzt ist, dass so ein Weltenbrand doch passieren kann, wenn man auf diesem eine Atombombe zünden würde?
Oder anders gefragt, wäre so eine Atmosphärenzündung möglich, wenn die Luft anders beschaffen wäre?
Also bspw. mit 80 % Sauerstoff und 19 % Stickstoff oder vielleicht mit einem geringfügig höheren Druck, wie bspw. 1,2 Bar, anstatt 1 Bar auf Meereshöhe.
Oder ist es so, dass derartiges grundsätzlich ausschließbar ist, egal, wie die Atmosphäre zusammengesetzt ist?
Man könnte auch an unsere Nachbarplaneten denken, wie würde es bei der Venus aussehen oder dem Saturnmond Titan?
Wenn das in anderen Atmosphären mit anderer Zusammensetzung möglich wäre, dann würde es sich vielleicht auch zum Terraforming eignen.
Man stelle sich vor, man fusioniert die Gase in so einer Atmosphäre, so dass Sauerstoff entsteht und der Sauerstoffanteil höher wird.
Oder was wäre, wenn der Druck zu hoch für menschliches Leben ist und so ein Atmosphärenbrand würde dazu führen, dass man den Druck senken könnte, in dem man durch so eine nukleare Zündung einen Teil der Atmosphäre in den Weltraum sprengt.