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Entladen eines Kondensators
 
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Belissima



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 3

Beitrag Belissima Verfasst am: 09. Aug 2006 14:44    Titel: Entladen eines Kondensators Antworten mit Zitat

Ich hab in der Suche nichts passendes gefunden, sondern nur Rechnungen. Ich hab allerdings mehr Probleme mit der Theorie grübelnd
Es geht um das Entladen eines Kondensators im Stromkreis(mit einem Widerstand).
Das mit der Spannung versteh ich ja noch, aber wie kommt dieser merkwürdige Graph der Stromstärke zustande?
Was passiert denn beim Kondensator, wenn er entladen wird (die Stromstärke betreffend)?
Ich bin in Physik schon eine echte Null, aber im Bereich der Elektrizität bin ich ne Obernull, also bitte: Hilfe
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 09. Aug 2006 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm

Du sagst, du hättest keine Erklärung gefunden. Könnte diese dir helfen zu verstehen, was vor sich geht? Ist die Zeichnung dort, wie du sie im Unterricht gesehen hast?

Wenn dir das noch nicht hilft, melde dich noch einmal!
Gruß
MI
Belissima



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 3

Beitrag Belissima Verfasst am: 10. Aug 2006 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, die Seite ist gut. und erklärt auch noch andere Fragen und Probleme.
In der Vorlesung waren die Auf- und die Entladung des Kondensators in einem Graphen.
Ich versteh aber trotzdem noch nicht, warum genau der Strom abnimmt. Dort steht, dass die Elektronen auf der oberen Platte immer weniger werden und sich auf der unteren Platte ansammeln (so hab ich das zumindest verstanden). Aber warum werden sie nicht einfach von einer Seite des Kondensators wieder auf die andere übertragen? Oder ist das so, wie beim Fotoeffekt, dass erst Energie zugeführt werden muss, damit sich Elektronen lösen können?
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 10. Aug 2006 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Elektronen werden nur solange von der einen zur anderen Platte wandern, bis auf beiden etwa gleichviel sind. Und was passiert nach dem Ladungsausgleich? Kein Potentialunterschied, keine Spannung, kein Strom.
_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 10. Aug 2006 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich verstehe das etwas anders. Bei meiner Beschreibung habe ich das ganze allerdings umgedreht: Auf der oberen Platte sammeln sich in meiner Beschreibung die Elektronen (ich habe erst hinterher gesehen, dass mit dem Pfeil von I die TECHNISCHE Stromrichtung gemeint ist).

Wenn du dir die Zeichnung anschaust, dann gibt es dort ein Ampèremeter - und zwar hinter dem Widerstand und untypischerweise mit I bezeichnet (so war es zumindest auch in dem Versuchsaufbau, den ich kenne).
So. Jetzt ist der Kondensator aufgeladen. Auf der einen Seite der Platte befinden sich jetzt so viele Elektronen wie möglich, auf der anderen Seite keine mehr. Der Kondensator hat also Ladungen (Elektronen) gespeichert. Ein Strom kann nicht mehr fließen, da der Kondensator keine neuen Ladungen mehr aufnehmen kann und die vorhandenen Ladungen nicht abfließen können (wohin auch - zurück geht es erst einmal nicht).
Jetzt legst du den Schalter um. Wir haben jetzt auf beiden Kondensatorplatten einen erheblichen Ladungsunterschied. Das System will diesen jetzt beheben (bildlich gesprochen). Die Ladungen können aber nicht zu der anderen Platte überspringen, also gehen sie den Weg durch den Widerstand - bis sie auf der anderen Seite angelangt sind. DAHER DIE STROMSTÄRKE --> Die Elektronen bewegen sich. Der Überschuss an Elektronen ist noch sehr groß, dadurch ist die Stromstärke zu Beginn sehr groß. Da aber der Überschuss immer geringer wird, nimmt auch die Stromstärke immer mehr ab - bis ein Ausgleich entstanden ist. Das Potential ist jetzt überall im Kondensator gleichgroß und damit bewegt sich kein Teilchen mehr, weil es Energie benötigen würde sich zu bewegen. Deswegen ist auch die Stromstärke gleich Null.

Gruß
MI

EDIT: Schrödingers Katze war früher da...
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 10. Aug 2006 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Überschuss an Elektronen ist noch sehr groß, dadurch ist die Stromstärke zu Beginn sehr groß. Da aber der Überschuss immer geringer wird, nimmt auch die Stromstärke immer mehr ab - bis ein Ausgleich entstanden ist. Das Potential ist jetzt überall im Kondensator gleichgroß und damit bewegt sich kein Teilchen mehr, weil es Energie benötigen würde sich zu bewegen. Deswegen ist auch die Stromstärke gleich Null.


Will ich nochmal kommentieren, falls das als Erklärung noch nicht ausreicht.


Da der Unterschied an Elektronenüberschuss (von der einen Kondensatorplatte zur anderen) immer geringer wird, wird auch die SPANNUNG geringer.
Dadurch das die Spannung abnimmt (die über dem Widerstand abfällt)
fällt auch der Strom PROPORTIONAL zur Spannung ab.

Ja ich glaub das wars von mir aus hier.
Fallste noch fragen hast immer raus damit.
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