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TomS
BeitragVerfasst am: 22. Dez 2023 22:04    Titel:

willyengland hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht interessant für einige?

Do Black Holes have Singularities?
R. P. Kerr
https://arxiv.org/abs/2312.00841

Der Roy Kerr? Wow.

Ja, sehr interessant. Ich hatte zwar nie light rays of finite affine length und actual singularities verwechselt, mir waren aber diese expliziten Beispiele nicht bekannt.
willyengland
BeitragVerfasst am: 22. Dez 2023 12:13    Titel:

Vielleicht interessant für einige?

Do Black Holes have Singularities?
R. P. Kerr
https://arxiv.org/abs/2312.00841

There is no proof that black holes contain singularities when they are generated by real physical bodies. Roger Penrose claimed sixty years ago that trapped surfaces inevitably lead to light rays of finite affine length (FALL's). Penrose and Stephen Hawking then asserted that these must end in actual singularities. When they could not prove this they decreed it to be self evident. It is shown that there are counterexamples through every point in the Kerr metric. These are asymptotic to at least one event horizon and do not end in singularities.
TomS
BeitragVerfasst am: 22. Dez 2023 06:51    Titel:

Guten Morgen.

So wie ich den Stand der Diskussion sehe, ist man sich beim sogenannten Kollaps der Wellenfunktion im Zuge einer Messung relativ einig: er wird entweder als fundamentales Postulat abgelehnt, u.a. weil damit die Messung ohne tiefere Erklärung auszeichnet wird, oder er wird als rein epistemischer Kollaps aufgefasst. Letzteres bedeutet, dass kein realer Prozess in der Natur vorliegt, der Information vernichtet, sondern dass es sich sozusagen um eine Aktualisierung derjenigen Information handelt, die der Beobachter für sich verwendet.

Das Informationsverlust-Paradoxon unterscheidet sich dabei in zweierlei Hinsicht: erstens bedarf es keiner Messung, und zweitens existiert kein Ausweg auf die rein epistemische Ebene.

Es gibt meiner Meinung nach jedoch eine Gemeinsamkeit: beides sollte nicht als tatsächlich realer Prozess in der Natur verstanden werden, sondern eher als Grenze unseres gegenwärtigen Verständnisses. Auch Hawking war ja letztlich davon überzeugt, dass seine Überlegungen eben nicht zutreffend sind.

Bzgl. möglicher Lösungsansätze ist die Situation sehr unterschiedlich.

Während man für das Das Informationsverlust-Paradoxon konkrete Ansätze kennt, wie der Informationsverlust vermieden werden kann

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Black_hole_information_paradox#Solutions

sehe ich für den Kollaps der Wellenfunktion als realen Prozess keine wirkliche Lösung in Sicht: einerseits wissen wir sicher, dass derartiges geschehen muss – das Photon wird von exakt einem Atom im Schirm absorbiert und erzeugt ein lokalisiertes Ereignis – andererseits ist im Rahmen der Quantenmechanik kein Mechanismus bekannt, der dies in Einklang mit der Unitarität leistet.
Corbi
BeitragVerfasst am: 22. Dez 2023 01:15    Titel: Black Hole Information Paradox & Kollaps

Meine Frage:
Es wird viel über das Black Hole Information Paradox diskutiert.
Dieses besagt, dass sich die Existenz Schwarzer Löcher, wie sie in der ART beschrieben werden und die Erhaltung von Information in der Quantenmechanik widersprechen.

Mir scheint es jedoch absurd hier über Schwarze Löcher zu sprechen, wenn noch nicht mal die Rolle des Kollapspostulats eindeutig geklärt ist. Denn findet ein Kollaps statt, haben wir keine unitäre Zeitentwicklung und somit keine Erhaltung von Information. Warum also über Quantenmechanik & Schwarze Löcher diskutieren, wenn noch nicht mal klar ist ob Information überhaupt in der puren Quantenmechanik erhalten ist?

Meine Ideen:
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