MBastieK |
Verfasst am: 03. Mai 2023 18:26 Titel: Strahlungs-Widerstand bei einer supraleitenden Antenne |
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Hallo! Ich möchte gerne mein Verständnis darstellen und bestätigen lassen, wie der Wirk- bzw. Strahlungs-Widerstand bei einer supraleitenden Antenne entsteht. Bei einem supraleitenden Schwingkeis hat man ja in anfänglicher Betrachtung ersteinmal ein Leistungs-Dreick mit einem Phasenverschiebungs-Winkel von 90°. D.h. es wird kein Wirk-Widerstand projeziert oder abgebildet. Abbildung 1 soll diesen idealen Zustand anhand der (Ausgangs-)Strom-Kurve aufzeigen, welche einen Hoch-Punkt zu einem idealen Zeitpunkt besitzt. Nun ist es ja bei einer Antenne so, dass ein Teil der abgestrahlten Leistung im Nah- oder Blindfeld zur Antenne zurück gestrahlt wird. Die Rückkehr der abgestrahlten Leistung unterliegt einer gewissen Laufzeit oder Retardierung, aufgrund der endlichen Geschwindigkeit der Strahlung und der Distanz, die im Nahfeld zurückgelegt wurde. D.h. die zurückgesendete Strahlung oder Leistung induziert in der Antenne eine zweite Strom-Kurve, die aufgrund der Retardierung phasenversetzt ist zur erwähnten ersten Ausgangs-Strom-Kurve. Dargestellt durch Abbildung 2. Nun besitzt die Summe dieser beiden Strom-Kurven einen Hochpunkt, der nicht mehr den idealen Zeitpunkt durchläuft. D.h. es ensteht ein Phasenverschiebungs-Winkel ungleich oder kleiner 90° und es wird dem entsprechend ein Wirk-Widerstand im Leistungs-Dreieck (bzw. eher Widerstands-Dreieck) abgebildet. Abbildung 3. Kann man die Entstehung des Wirk- bzw. Strahlungs-Widerstand so beschreiben? Zusatz: Die induzierte Stromkurve durch das Blindfeld wird wahrscheinlich einer anderen Phase oder Stärke entsprechen. Wichtig ist mir bei dieser Darstellung, dass der Hochpunkt der addierten (resultierenden) Stromkurve nicht mehr den idealisierten Zeitpunkt durchläuft, der einem Phasenverschiebungs-Winkel von 90° entspricht. Grüsse |
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