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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 13. Dez 2022 22:49 Titel: |
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Hallo Myon,
Myon hat Folgendes geschrieben: | Es gilt Einfallswinkel=Ausfallswinkel (nur dann kommt es bei einer einzelnen Schicht zu konstruktiver Interferenz). | Bist du sicher? Wenn in der einzelnen Schicht die Streuer isolierte Zentren sind, sollten doch neben der 0.Ordnung, bei der Einfallswinkel = Ausfallswinkel gilt, auch höhere Beugungsordnugen auftreten. Viele Grüße, Nils |
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Myon |
Verfasst am: 13. Dez 2022 21:37 Titel: |
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Nur kurz: ja, es sind nicht die gleichen Vorgänge. Bei Bragg dringen die Strahlen in den Kristall ein und streuen an den einzelnen Atomschichten. Es gilt Einfallswinkel=Ausfallswinkel, wobei nur für bestimmte Winkel konstruktive Interferenz entsteht. Bei der Aufgabe bei Leifiphysik dringen die Strahlen (hier Elektronen) nicht in den Kristall ein, die Streuung erfolgt an den Atomen an der Oberfläche. |
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Nilo |
Verfasst am: 13. Dez 2022 21:26 Titel: |
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Vielen Dank, das hat schonmal etwas aufgeklärt. Das heißt ich muss die Aufgaben unabhängig voneinander betrachten und der Ansatz mit Bragg passt garnicht zur Lefi Aufgabe? Nur weil "Kristall" in der Aufgabenstellung drin steht, ist nicht auch Bragg drin? |
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Myon |
Verfasst am: 13. Dez 2022 20:51 Titel: |
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Im ersten Fall dringen Röntgenstrahlen (nicht Elektronen) in den Kristall ein und werden an den Atomen der einzelnen Schichten gestreut. Es gilt Einfallswinkel=Ausfallswinkel (nur dann kommt es bei einer einzelnen Schicht zu konstruktiver Interferenz). Der Gangunterschied zwischen verschiedenen Schichten ist woraus die Bragg-Bedingung folgt. Im Fall bei Leifiphysik werden Elektronen an der Oberfläche eines Kristalls gestreut. Das ist vergleichbar mit der Streuung an einem Strichgitter (vgl. hier), nur dass die Elektronen reflektiert und nicht nach vorne gestreut werden. Der Gangunterschied ist in diesem Fall wie auf leifiphysik angegeben Man beachte auch, dass der Winkel hier anders definiert ist als bei der Bragg-Reflexion. |
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Nilo |
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