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ML
BeitragVerfasst am: 02. Aug 2022 12:26    Titel:

Hallo,

StromImpuls hat Folgendes geschrieben:
Hey da du so fit bist in Übertragungsfunktion aufstellen kannst du mir bitte noch sagen wie du hier die Übertragungsfunktion T=-Iy/Ix bestimmen würdest. Gibt es auch hier ein Trick oder wie würdest du gezielt deine Gleichungen wählen und weshalb. Lg


So richtig gerne würde ich das nicht als Übertragungsfunktion bezeichnen, da eine Übertragungsfunktion ja normalerweise das Verhältnis aus Ausgangs- zu Eingangsgröße ist. Leider weiß ich nicht, welche Bedeutung hat. Es scheint sich ja von den Bezeichnungen her um ein Ersatzschaltbild für einen FET zu handeln. Weißt Du dazu mehr? Dann könnten wir uns am Ende auch mal anschauen, was die ganze Rechnerei an Erkenntnis bringt.

Was mir auch auffällt ist, dass einer der beiden Knoten "unnötig" in dem Sinne ist, dass er nur zu einer Umbenennung von Variablen führt: Die beiden Knoten "in der Mitte oben" hätten man ansonsten auch zu einem "dicken" Knoten zusammenfassen können. (Der dritte Knotenpunkt ist die Masse. Das ist normalerweise der Knotenpunkt, den man auslässt. Man lässt in der Analyse ja immer einen Knoten aus.)

Fangen wir mal an:


Damit wäre die untere Knotenpunktgleichung berücksichtigt. Ich lasse stehen und nicht , da wir die Gleichung für die gesteuerte Stromquelle ja irgendwie einbringen wollen.

Nun wissen wir, dass ist und können es also durch die Eingangsgröße ersetzen.

Damit hätten wir dann die Gleichung der gesteuerten Stromquelle berücksichtigt.



Ein wenig stellt sich mir jetzt die Frage, wann man denn mit der Aufgabe fertig sein soll. Welche Größen darf ich denn in der Gleichung stehen lassen? Sind wir schon fertig?

Ich vermute (weiß es aber nicht), dass das Stromverhältnis sich aus Eingangs- und Ausgangsgrößen ergeben soll, d. h. aus Größen, die für eine Messung zugänglich sind. Dann müssten wir jetzt noch ersetzen.

Hierzu setzen wir die "dicke" Knotenpunktgleichung an. Das ist im Prinzip dieselbe Knotenpunktgleichung wie vorher. Normalerweise verbietet es sich in einer solchen Rechnung, die gleiche Gleichung zweimal zu berücksichtigen, da man sonst sowas wie herausbekommt. Hier werden aber Variablen ersetzt, da ist die Nutzung ok.



Das setzen wir jetzt mal in die Gleichung für ein:



Wenn ich mich nicht verrechnet habe, steht das Stromverhältnis jetzt als Funktion von messbaren Größen da. Was das ganze soll, weiß ich aber leider nicht. Das wäre hier das eigentlich Interessante.


Viele Grüße
Michael
StromImpuls
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 18:02    Titel:

Hey da du so fit bist in Übertragungsfunktion aufstellen kannst du mir bitte noch sagen wie du hier die Übertragungsfunktion T=-Iy/Ix bestimmen würdest. Gibt es auch hier ein Trick oder wie würdest du gezielt deine Gleichungen wählen und weshalb. Lg
ML
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 15:07    Titel:

Stromimpulsa hat Folgendes geschrieben:
Welchen Strom meinst du genau. Jin oder den der gesteuerten Quelle...

Erst schaue ich für den einen, dann für den anderen.
Stromimpulsa
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 14:47    Titel:

Welchen Strom meinst du genau. Jin oder den der gesteuerten Quelle...
Stromimpulss
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 14:46    Titel:

Was ist aber deine genaue Vorgehensweise wenn du so ein Kleinsignal Esb siehst und die Ausgangs bzw eingangsimpedanz ermitteln willst.

Vorhanden sind dann einmal als Quellen Jin und die gesteuerte Stromquelle. Setzt du die dann nacheinander Null (deaktiviert) und guckst ob das auf Stromteiler hinausläuft oder wie?
ML
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 14:43    Titel:

Hallo,

Stromimpulsa hat Folgendes geschrieben:
Mal eine Frage. Wie bist du direkt auf diese Vorgehensweise gekommen.

Ich schaue halt, wohin der Strom fließen kann.

Zitat:

Wieso hast du nicht einfach Knotengleichungen und Maschengleichungen aufgestellt und dann ineinander eingesetzt.

Weil das noch fehleranfälliger ist. Dort geht die gesamte Anschauung meines Erachtens verloren.

Viele Grüße
Michael
Stromimpulsa
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 14:33    Titel:

Mal eine Frage. Wie bist du direkt auf diese Vorgehensweise gekommen. Wieso hast du nicht einfach Knotengleichungen und Maschengleichungen aufgestellt und dann ineinander eingesetzt. Ich verstehe zwar alle Verfahren aber beim Aufstellen von Knoten und Maschengleichungen werde ich immer voll durcheinander und bekomme ein Blackout...
ML
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 14:02    Titel:

Hallo,

StromImpuls hat Folgendes geschrieben:
Du hast den Stromteiler in Impedanzform angewendet oder wie bist du so schnell auf Ugs1 gekommen.

Ja. Wenn ich mich jetzt nicht vertue, ist das der "andere" Widerstand durch die "Summe im Kreis" mal dem Gesamtstrom.

Du hast zumindest noch vergessen. Ob der Rest stimmt, sehe ich nicht auf Anhieb. Wenn man die Doppelbrüche aufhebt, sieht es sich aber ziemlich ähnlich.
StromImpuls
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 13:58    Titel:

Du hast den Stromteiler in Impedanzform angewendet oder wie bist du so schnell auf Ugs1 gekommen. Bei mir sieht das sofern es nicht falsch ist komplett, etwas unübersichtlicher aus.
ML
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 13:43    Titel:

Hallo,

Du kannst natürlich auch ein anderes Verfahren Nutzen als "Stromteillerregel" und "Spannungsteilerregel". Ob dir das was bringt, weiß ich nicht. Die Gleichungen werden ja dann nicht unbedingt kürzer.

Die Sache mit Strom- und Spannungsteilerregel versagt letztlich nur dann, wenn das Netz Dreiecksschaltungen enthält.


Viele Grüße
Michael
StromImpuls
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 13:26    Titel:

Mal eine spontane Frage bzgl. 1/Y11.

Man könnte auch das Knotenpotentialcerfahren anwenden da hier eine Matrix der Form

Y11 Y12
Y21 Y22

Bei rauskommen würde. Die Cramsche Regel würde dann Y11 liefern und der Kehrwert entspräche der gesuchten Eingangsimpedanz. Ginge das alternativ auch? Nichtsdestotrotz muss ich es jedoch ebenfalls über die von dir genannten Gleichungen auch aufstellen können. Ich probiere es jetzt mal noch einmal. Vielen Dank.
ML
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 13:20    Titel: Re: Eingangsimpedanz ermitteln

Hallo,

StromImpuls hat Folgendes geschrieben:
Moin ich würde gerne die Eingangsimpedanz aus der Aufgabenstellung ermitteln.Wie geht das am schnellsten? Irgendwie bringen mich die Maschen und Knotengleichungen auf den falschen Weg...


Der Ansatz ist vorgegeben:
Du gibst ein vor und schaust dann, welche Spannung sich am Eingang ergibt.

Entscheidend dürfte zunächst die Spannung sein, da diese die zweite Stromquelle steuert.

Ohne die gesteuerte Quelle verursacht an entsprechend der Gleichung und der Stromteilerregel folgende Spannung:



Wir müssen aber noch den Strom der gesteuerten Quelle hinzunehmen (wiederum mit der Stromteilerregel):


Damit kannst Du Dir ausrechnen. Anschließend ermittelst Du auf ähnliche Weise . Die Summe dieser beiden Spannungen ist die Eingangsspannung. Diese teilst Du nun noch durch . Dann hast Du die Eingangsimpedanz.


Viele Grüße
Michael

(Noch ein paar Fehler korrigiert.)
StromImpuls
BeitragVerfasst am: 31. Jul 2022 12:34    Titel: Eingangsimpedanz ermitteln

Moin ich würde gerne die Eingangsimpedanz aus der Aufgabenstellung ermitteln.Wie geht das am schnellsten? Irgendwie bringen mich die Maschen und Knotengleichungen auf den falschen Weg...

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