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TomS
BeitragVerfasst am: 16. März 2022 10:37    Titel: Re: Aber warum?

Sagglhans hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank für deine Zeit und Antwort. Könnte mir dann noch jemand auf die Sprünge helfen, warum ferromagn. Stoffe dann genau um A=57 liegen?

Es geht um die Physik der Atomhülle, also sind die Massenzahl A bzw. das Isotop irrelevant; wichtig ist die Kernladungszahl, bei Eisen Z=26, außerdem Cobalt 27 und Nickel 28, sowie Gadolinium 64 bis Erbium 68.

Ein Einstiegspunkt wäre hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus#Physikalischer_Ursprung
Sagglhans
BeitragVerfasst am: 16. März 2022 08:43    Titel: Aber warum?

Vielen Dank für deine Zeit und Antwort. Könnte mir dann noch jemand auf die Sprünge helfen, warum ferromagn. Stoffe dann genau um A=57 liegen? Natürlich ist nichts hier Zufall (außer QM), denn alles lässt sich prinzipiell berechnen; aber wie? (kleiner Ansatz)

Warum die Minima der Bindungsenergie da liegen, kann man mit dem Tröpfchenmodell ja schön anschaulich für Schüler begründen. Geht das auch für den Ferromagnetismus?
TomS
BeitragVerfasst am: 15. März 2022 16:03    Titel: Re: Ferromagnetische Stoffe und Bindungsenergie pro Nukleon

Sagglhans hat Folgendes geschrieben:
Ist es Zufall, dass das Minimum der Bindungsenergie pro Nukleon (Eisen-57 zeigt einen Wert von ca. -8,7MeV) gerade bei den ferromagnetischen Elementen liegt?

Nein - siehe unten.

Sagglhans hat Folgendes geschrieben:
Also korreliert die Eigenschaft des Ferromagnetismus mit der starken Bindung der Nukleonen im Kern dieser Atome?

Nein.

Sagglhans hat Folgendes geschrieben:
Da der Ferromagnetimus eine Eigenschaft ist, die durch die Elektronen verursacht wird, sollte es nichts mit der Bindungsenergie der Nukleonen im Kern zu tun haben.

Richtig.

Als Zufall würde ich es jedoch nicht bezeichnen. Beides - Ferromagnetismus und maximale Bindungsenergie - sind Eigenschaften, die bei einer Kernladungszahl 26 auftreten, und die sich zumindest prinzipiell berechnen lassen.
Sagglhans
BeitragVerfasst am: 15. März 2022 15:02    Titel: Ferromagnetische Stoffe und Bindungsenergie pro Nukleon

Meine Frage:
Hallo liebe Kollegen,

ein Schüler hat heute bei mir im Unterricht folgende Frage gestellt: Ist es Zufall, dass das Minimum der Bindungsenergie pro Nukleon (Eisen-57 zeigt einen Wert von ca. -8,7MeV) gerade bei den ferromagnetischen Elementen liegt? Also korreliert die Eigenschaft des Ferromagnetismus mit der starken Bindung der Nukleonen im Kern dieser Atome?

Ich steh echt aufm Schlauch... Vielen Dank für eure Hilfe!

Meine Ideen:
Da der Ferromagnetimus eine Eigenschaft ist, die durch die Elektronen verursacht wird, sollte es nichts mit der Bindungsenergie der Nukleonen im Kern zu tun haben. Ich denke also, dass es Zufall ist.

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