navix |
Verfasst am: 21. Jan 2022 19:54 Titel: Schwingungen - dehnbarer Gummistab |
|
Meine Frage: Eine kleine, zylinderförmige Gummistange (Länge , Radius ) ist senkrecht an der Zimmerdecke befestigt. An ihrem unteren Ende ist eine Kreisscheibe aus Metall festgemacht (Radius ), und zwar so, dass die Symmetrieachsen der beiden Körper übereinstimmen. Wenn man die Metallscheibe nach unten zieht und dann loslässt, führt sie lineare Schwingungen aus (so wie mit einer Feder). Wenn man die Metallscheibe um ihre Achse verdreht und dann loslässt, führt sie Drehschwingungen aus. Um wieviel größer ist die Frequenz der linearen Schwingung als jene der Drehschwingung? Für Gummi ist die Poisson-Zahl . Masse und Trägheitsmoment der Gummistange seien gegenüber der Metallscheibe vernachlässigbar klein. Meine Ideen: Ich versuche mich gerade an dem linearen Fall. Sei die Gummistange also zunächst im Gleichgewicht (relative Längenveränderung ). Wie bei einem einfachen Feder-Masse-System kann man den Ursprung (x-Achse) dann einfach an die Gleichgewichtsposition der Metallscheibe legen und muss die Gewichtskraft nicht weiter explizit einbeziehen. Folgende Formeln könnten, denke ich, nützlich sein: Zugspannung Relative Längenänderung Hookesches Gesetz für linearen Dehnbereich Querkontraktion Für die Stauchung gelten ja quasi analog die gleichen Zusammenhänge, wobei die Längenänderung negativ ist. Generell war jetzt mein Ansatz die Bewegungsgleichung aufzustellen, die vermutlich sehr ähnlich zum ungedämpften harmonischen Oszillator sein wird. Da die -Achse nun genau an der Gleichgewichtsposition liegt, kann man ja schreiben: Dehnt man die Gummistange jetzt zum Beispiel um (nach unten) aus, sodass der lineare Bereich nicht überschritten wird, hat man nach dem Hookeschen Gesetz Lässt man den Stab nun los, versucht dieser sich mit einer gegengleichen Kraft wieder zusammenzuziehen. Die Kraft, mit der gezogen wird, müsste sich ja von der Kreisscheibe auf das untere Ende der Gummistange übertragen, oder? Womit man dann als Zugfläche schreiben kann. Wegen der Querkontraktion ändert sich aber nun auch dieses noch, abhängig von der Dehnung : Und somit bzw. Setzt man das oben ein, entsteht daraus aber eine Differentialgleichung, bei der ich keine Ahnung habe, wie ich das lösen sollte. Auch gut möglich, dass ich hier vieles wieder viel zu komplex ansetze und es einen weitaus leichteren Weg gibt. Bin dankbar für jeden Hinweis! LG |
|