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Thomasius
BeitragVerfasst am: 02. Jan 2022 17:27    Titel:

Nobby1 hat Folgendes geschrieben:
Im wesentlichen ging es um das k bzw K. kmol = kilomol = 1000 mol Kmol = Kelvin * mol

Danke! Jetzt hab ichs kapiert.
ML
BeitragVerfasst am: 02. Jan 2022 11:56    Titel:

Hallo,

Thomasius hat Folgendes geschrieben:

Ansonsten geht’s mir um die formale Richtigkeit der Maßeinheit, damit kein Fachmann schimpfen kann, wenn er den Satz liest Also J/(K*mol)? Oder J/(mol*K) oder J/mol.K? Oder egal? Man findet Verschiedenes im Netz.


wenn Du die Einheiten wissen willst, nimmst Du Dir am besten eine gültige Gleichung wie den 2. HS für ein geschlossenes System:



formst nach der Größe um, die Du haben möchtest:



und setzt anstelle der Größen bloß die Einheiten ein:




Wenn Du nicht die Entropie, sondern die molare Entropie hast, also die Entropie pro Stoffmenge, dividierst Du beide Seiten der Gleichung noch mit 1 mol. So wird das beispielsweise bei der molaren Standardentropie gemacht.


Viele Grüße
Michael
curious
BeitragVerfasst am: 02. Jan 2022 06:49    Titel: Re: Entropie/Maßeinheit der Entropie

ML hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

Thomasius hat Folgendes geschrieben:

Kann ich also schreiben:
Wenn Wasser in einem Gefäß zu Eis gefriert, sinkt seine Entropie um x J/kmol und die Entropie der Umgebung steigt um denselben Wert x J/kmol.

wenn Du davon ausgehst, dass die "Umgebung" keine Entropie abgeben kann, so gilt: Die Entropie der Umgebung steigt um mindestens denselben Wert.


Hier ist allerdings von der molaren Entropie die Rede.
Würde der Anstieg der molaren Entropie der Umgebung nicht von der Anzahl der Teilchen (der Umgebung) abhängen, auf denen sich die Entropie "verteilt"?
Nobby1
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 23:04    Titel:

Im wesentlichen ging es um das k bzw K.

kmol = kilomol = 1000 mol
Kmol = Kelvin * mol
Nobby1
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 23:04    Titel:

..
Thomasius
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 23:00    Titel:

Danke. Also unter idealen Bedingungen gilt der erste Satz, wie mir später auch noch eingefallen ist. Da Kristallisationswärme gleich Schmelzwärme, müsste auch sinkende Entropie im gefrierenden Wasser gleich Zunahme der Entropie in der Umgebung sein (umgangssprachlich und lax ausgedrückt).

Ansonsten geht’s mir um die formale Richtigkeit der Maßeinheit, damit kein Fachmann schimpfen kann, wenn er den Satz liest Also J/(K*mol)? Oder J/(mol*K) oder J/mol.K? Oder egal? Man findet Verschiedenes im Netz.

Auf jeden Fall erstmal Dank und die besten Wünsche zum neuen Jahr.
Nobby1
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 20:03    Titel:

Man würde auch sagen Joule/ (Kelvin* mol)
Nils Hoppenstedt
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 19:37    Titel: Re: Entropie/Maßeinheit der Entropie

Thomasius hat Folgendes geschrieben:
Ist die Maßeinheit J/kmol hier richtig verwendet?


So wie es hier steht, ist es falsch, denn J/kmol = Joule/kilomol ist nicht die Einheit der Entropie. Gemeint ist aber vermutlich J/(K*mol), also die Entropie pro Mol.

Viele Grüße,
Nils
ML
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 19:26    Titel: Re: Entropie/Maßeinheit der Entropie

Hallo,

Thomasius hat Folgendes geschrieben:

Kann ich also schreiben:
Wenn Wasser in einem Gefäß zu Eis gefriert, sinkt seine Entropie um x J/kmol und die Entropie der Umgebung steigt um denselben Wert x J/kmol.

wenn Du davon ausgehst, dass die "Umgebung" keine Entropie abgeben kann, so gilt: Die Entropie der Umgebung steigt um mindestens denselben Wert.

Viele Grüße
Michael
Thomasius
BeitragVerfasst am: 01. Jan 2022 19:07    Titel: Entropie/Maßeinheit der Entropie

https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/nawi.inst.251/Didactics/thermodynamik/INHALT/ENTROPIE.HTM

Aus der obigen Webseite:

Die Entropie kann man nicht an einem Punkt messen, sondern immer nur die Differenz zu einem anderen Zustand. Sie wird in J/kmol gemessen … In einer spontan ablaufenden Reaktion steigt die Entropie immer an, kein Stoff wird sich von selbst in einen geordneten Zustand begeben. Ein Gas z.B. verteilt sich immer gleichmäßig in einem Behälter und konzentriert sich nicht nur in einem Eck, was mehr geordnet wäre. Die Entropie in einem System kann nur dann sinken, wenn zugleich an einem anderen Ort die Entropie wertmäßig mehr ansteigt. Daraus folgt, dass die Gesamtentropie immer steigen muss.

Kann ich also schreiben:

Wenn Wasser in einem Gefäß zu Eis gefriert, sinkt seine Entropie um x J/kmol und die Entropie der Umgebung steigt um denselben Wert x J/kmol.
Oder muss es heißen: … die Entropie der Umgebung steigt um den höheren Wert x+y J/kmol?

Die genauen Zahlen von x und y sind gleichgültig. Aber welcher von beiden Sätzen ist prinzipiell richtig (falls überhaupt einer)? Und vor allem: Ist die Maßeinheit J/kmol hier richtig verwendet?

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