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schnudl
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2021 14:07    Titel: Re: Polung der Spannung in einer Leiterschleife

Alex040404 hat Folgendes geschrieben:

Irgwendwie kann ich das aber nicht nachvollziehen. Laut der Regel von Lenz ist der Induktionsstrom doch so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt.


ja, genau

Alex040404 hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich die rechte-Faust-Regel anwende, dann ist die technische Stromrichtung im Elektromagneten ja gegen den Uhrzeigersinn.
Demnach müsste die technische Stromrichtung in der Leiterschleife ja im Uhrzeigersinn verlaufen, also quasi von P1 in Richtung von P2.


ja,

Alex040404 hat Folgendes geschrieben:
Die technische Stromrichtung ist vom Pluspol zum Minuspol gerichtet, also in diesem Fall von P1 zu P2. Damit müsste P1 doch positiv und P2 negativ sein?


dieser Schluss ist aber falsch: schau mal den Stromfluss an, wie ich ihn im Bild gezeichnet habe. Strom fließt von (+) nach (-) - du musst aber die Leiterschleife als Quelle sehen, nicht als Verbraucher: Was passiert, wenn du einen Widerstand anschließt?
Nobby1
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2021 12:39    Titel:

Sehe ich auch so, man hat technische und Elektronenstromrichtung mit dem roten Pfeil verwechselt.
Technisch geht von plus nach minus, Elektronen wandern von minus nach plus
schnudl
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2021 10:35    Titel:

gast_free hat Folgendes geschrieben:
Rechte Hand Regel:
Wenn Du den Daumen abspreizt und er die physikalische Stromrichtung anzeigt, geben die übrigen Fingerspitzen die Richtung des magnetischen Feldwirbels an.

Jetzt musst Du Deine Hand so halten, das die Finger gegen den zunehmenden magnetischen Fluss zeigen. Der Daumen zeigt nun in die Richtung des induzierten Stroms. Er fließt von P1 nach P2. Da die technischen Stromrichtung entgegen der physikalischen Stromrichtung zeigt, ist P1 der Pluspol.


Der Strom der erzeugenden Spule fließt von vorne betrachtet gegen den Uhzeigersinn.
Daher ist die Induktionsspannung so gerichtet, dass diese bei geschlossenem Kreis einen Stromfluss hervorrufen würde (siehe Bild), der dem Anstieg des Feldes entgegenwirkt, also in der vorderen Mess-schleife einen Stromfluss im Uhrzeigersinn. Dann ist aber P1 gegenüber P2 negativ.
gast_free
BeitragVerfasst am: 07. Dez 2021 13:27    Titel:

Rechte Hand Regel:
Wenn Du den Daumen abspreizt und er die physikalische Stromrichtung anzeigt, geben die übrigen Fingerspitzen die Richtung des magnetischen Feldwirbels an.

Jetzt musst Du Deine Hand so halten, das die Finger gegen den zunehmenden magnetischen Fluss zeigen. Der Daumen zeigt nun in die Richtung des induzierten Stroms. Er fließt von P1 nach P2. Da die technischen Stromrichtung entgegen der physikalischen Stromrichtung zeigt, ist P1 der Pluspol.
Alex040404
BeitragVerfasst am: 07. Dez 2021 10:51    Titel: Polung der Spannung in einer Leiterschleife

Hallo,

ich habe eine Frage zu einer Aufgabe von leifiphysik.
Um diese Aufgabe geht es:

https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-induktion/aufgabe/standardaufgabe-zum-magnetischen-fluss-und-dem-induktionsgesetz

Bei Teilaufgabe b) soll man die Polung im Punkt P1 während des Anstiegs angeben.
Laut Lösung ist diese negativ.

Irgwendwie kann ich das aber nicht nachvollziehen. Laut der Regel von Lenz ist der Induktionsstrom doch so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt.
Wenn ich die rechte-Faust-Regel anwende, dann ist die technische Stromrichtung im Elektromagneten ja gegen den Uhrzeigersinn.
Demnach müsste die technische Stromrichtung in der Leiterschleife ja im Uhrzeigersinn verlaufen, also quasi von P1 in Richtung von P2.
Die technische Stromrichtung ist vom Pluspol zum Minuspol gerichtet, also in diesem Fall von P1 zu P2. Damit müsste P1 doch positiv und P2 negativ sein?

Grüße und vielen Dank für die Hilfe!

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