isi1 |
Verfasst am: 08. Sep 2021 18:05 Titel: |
|
Der Bechungsindex des Glases ist für die verschiedenen sichtbaren Lichtfrequenzen unterschiedlich - man nennt das Dispersion. Die Dispersion ist der Grund für die Regenbogenfarben besonders bei Hell-/Dunkel-Grenzen. Um den Bogen einer graden Gegenstandskante zu erklären, muss man die einzelnen Strahlen vom Auge bis zur Gegenstandskante berechnen. Wie geht das? Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=-62ont9FH38 Die Geometrie ist durch den schrägen Einfall der Abbildungsstrahlen nocheinmal etwas komplizierter als in dem YOUTUBE-Filmchen. Aber es ist klar, dass ein Lichtstrahl, der schräg zur Prismenkante einfällt etwas anders gebrochen wird, als der senkrechte Strahl. Beispiel für diese Berechnungen: Anfang des 20. Jahrhunderts hat man bei Zeiss das weltberühmte TESSAR-Objektiv (Vierlinser) 'per Hand' berechnet und optimiert, was ziemlich viel Arbeit war, das aber für die nächsten 40 Jahre millionenfach verkauft wurde. Nach den 2. Weltkrieg kamen die elektronischen Rechenautomaten auf, womit man diese Berechnungen in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit ausführen konnte. Deutschland wurde von den Siegermächten deindustrialisiert, Japan produzierte nach kurzer Zeit Sechslinser und sogar Zoomobjektive, womit das TESSAR seine große Bedeutung verlor. |
|