TomS |
Verfasst am: 06. Jul 2021 08:38 Titel: |
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Zu Einsteins Zeit war bekannt, dass die Symmetrien der Maxwellschen Gleichungen der Elektrodynamik (Lorentz-Invarianz) sowie die Gleichungen der Newtonschen Mechanik (Galilei-Invarianz) miteinander unverträglich waren; insbesondere liefert Erstere eine maximale, Beobachter-unabhängige und universelle Signalgeschwindigkeit, die im Falle der Elektrodynamik gerade der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Einsteins Ziel bei der speziellen Relativitätstheorie war die Schaffung eines konsistenten kinematischen Rahmens, der insbesondere die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit voraussetzt und daher mit den Maxwellschen Gleichungen verträglich war. Weder spielte die Gravitation bei diesen Überlegungen eine Rolle, noch war Einstein in der Lage, diese in seine neue Theorie zu integrieren. Dies gelang erst im Zuge der Entwicklung der allgemeine Relativitätstheorie im Verlauf der nächsten circa zehn Jahre, wobei sich herausstellte, dass der mathematische Rahmen der speziellen Relativitätstheorie dazu nochmals deutlich erweitert werden musste. |
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