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Corbi
BeitragVerfasst am: 03. Mai 2021 17:02    Titel:

Ok ja, dass die Everett-Interpretation auf das Projektionspostulat verzichtet war mir soweit klar. Ich meinte mit der zweiten Frage auch an welcher Stelle dann eigentlich die Eigenwerte und die Bornsche Regel ins Spiel kommen
TomS
BeitragVerfasst am: 03. Mai 2021 13:58    Titel:

Fangen wir mit deiner letzten Frage an: gemäß der Everettschen Interpretation existiert kein prinzipieller Unterschied zwischen einer „normalen“ Wechselwirkung und dem Messprozess; letzterer entspricht gerade der Wechselwirkung eines Quantensystems mit einem makroskopischen System „Messgerät plus Umgebung“, wobei das Messgerät gerade so konstruiert ist, dass eine „makroskopische Verzweigung“ entsprechend einer bestimmten Basis erfolgt.

Die einfachste Antwort wäre demnach, dass die Everettschen Interpretation dieses vermeintliche Problem der Unterscheidung gar nicht lösen muss, da auf fundamentaler Ebene kein Unterschied vorliegt, sondern wir einen solchen lediglich irrigerweise postuliert haben. Die Everettsche Interpretation verzichtet vereinfacht gesagt auf Projektionspostulat / Kollaps und Bornsche Regel.

Das beantwortet allerdings nur deine zweite Frage, nicht die erste. Diese lautet dann nämlich, wie die Everettsche Interpretation diejenigen Ergebnisse, die mittels Projektionspostulat und Bornsche Regel gewonnen wurden, trotz Verzicht auf diese beiden Postulate reproduziert.
Corbi
BeitragVerfasst am: 03. Mai 2021 13:00    Titel: Wie wird das Messproblem in der Viele-Welten-Int. gelöst?

Wie wird in der Viele-Welten-Interpretation erklärt, dass wir immer diskrete Messergebnisse sehen, die den EW der Operatoren entsprechen.

Ich verstehe nicht wie in die Viele-Welten-Welten-Interpretation das Problem von der Unterscheidung zwischen Messprozess und normaler physikalischer Interaktion gelöst wird.

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