TomS |
Verfasst am: 03. Mai 2021 13:58 Titel: |
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Fangen wir mit deiner letzten Frage an: gemäß der Everettschen Interpretation existiert kein prinzipieller Unterschied zwischen einer „normalen“ Wechselwirkung und dem Messprozess; letzterer entspricht gerade der Wechselwirkung eines Quantensystems mit einem makroskopischen System „Messgerät plus Umgebung“, wobei das Messgerät gerade so konstruiert ist, dass eine „makroskopische Verzweigung“ entsprechend einer bestimmten Basis erfolgt. Die einfachste Antwort wäre demnach, dass die Everettschen Interpretation dieses vermeintliche Problem der Unterscheidung gar nicht lösen muss, da auf fundamentaler Ebene kein Unterschied vorliegt, sondern wir einen solchen lediglich irrigerweise postuliert haben. Die Everettsche Interpretation verzichtet vereinfacht gesagt auf Projektionspostulat / Kollaps und Bornsche Regel. Das beantwortet allerdings nur deine zweite Frage, nicht die erste. Diese lautet dann nämlich, wie die Everettsche Interpretation diejenigen Ergebnisse, die mittels Projektionspostulat und Bornsche Regel gewonnen wurden, trotz Verzicht auf diese beiden Postulate reproduziert. |
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