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DrStupid
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 16:36    Titel:

Brillant hat Folgendes geschrieben:
aber wurde diese Strahlung schon mal vor Planetoiden (oder anderen dunklen Objekten) nachgewiesen?


Wie soll man eine 2,7 K Strahlung vor deutlich wärmeren Objekten nachweisen?
TomS
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 15:54    Titel:

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Habe ich „Hintergrund“ völlig falsch verstanden? Dann ist diese Strahlung auch vor Himmelskörpern?

Da der Urknall überall stattfand, ist auch die Strahlung überall.
TomS
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 15:52    Titel:

Brillant hat Folgendes geschrieben:
A.T. hat Folgendes geschrieben:
Nur wenn die Raum-Wachstums-Rate zunimmt, geht das ggf. nicht mehr.
Die Expansions-Rate nimmt doch angeblich zu. Wieso ist das Licht der Hintergrund-Strahlung dann zu sehen?

Weil die überall vorhanden ist und der Sichtbarkeitshorizont nicht Null ist.

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Dehnt sich das All abhängig von der Region unterschiedlich schnell aus?

Ja, allerdings sind diese Inhomogenitäten extrem klein.
Brillant
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 15:50    Titel:

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Weil sie das komplette Universum homogen und isotrop ausfüllt.

Habe ich „Hintergrund“ völlig falsch verstanden? Dann ist diese Strahlung auch vor Himmelskörpern? Vermutlich überstrahlt von Sonnen, aber wurde diese Strahlung schon mal vor Planetoiden (oder anderen dunklen Objekten) nachgewiesen?
DrStupid
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 15:23    Titel:

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Wieso ist das Licht der Hintergrund-Strahlung dann zu sehen?


Weil sie das komplette Universum homogen und isotrop ausfüllt.
Brillant
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 15:06    Titel:

A.T. hat Folgendes geschrieben:
Nur wenn die Raum-Wachstums-Rate zunimmt, geht das ggf. nicht mehr.
Die Expansions-Rate nimmt doch angeblich zu. Wieso ist das Licht der Hintergrund-Strahlung dann zu sehen?

Überlegung:

Wenn sich die Ameise auf halbem Weg befindet (50%) und sich nicht bewegt, bleibt sie ja auf 50%, egal wie schnell sich die Strecke dehnt. Wenn sie sich bewegt (> 0) wird die Prozentzahl immer höher.

Es sei denn, die Dehnung ist nicht gleichmäßig. Wenn sich die Strecke vor ihr schneller dehnt, fällt sie hinter 50% zurück.

Wie ist der Stand der Theorie? Dehnt sich das All abhängig von der Region unterschiedlich schnell aus? Und bei Blauverschiebung schrumpft es sogar?
Frankx
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 10:39    Titel:

Zitat:
Nein, sollte sie nicht. Der Beobachtungshorizont kann nicht einfach aus der Fluchtgeschwindigkeit zwischen zwei Punkten abgeleitet werden.


Zitat:
Wenn die Raum-Ausdehungs-Rate konstant ist, dann kann man immer einen beliebig weit entfernten Punkt erreichen, und zwar mit einer beliebig kleinen (> 0) Signalgeschwindigkeit. Siehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ant_on_a_rubber_rope


Damit löst sich mein Widerspruch auf. Wieder was gelernt.

Danke für die Info.


.
A.T.
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 10:21    Titel:

Frankx hat Folgendes geschrieben:
Wenn der Raum zwischen zwei Objekten A und B mit z.B. v=1,5 c wächst, sollte eine Signalübertragung von A nach B unmöglich sein.

Wenn die Raum-Ausdehungs-Rate konstant ist, dann kann man immer einen beliebig weit entfernten Punkt erreichen, und zwar mit einer beliebig kleinen (> 0) Signalgeschwindigkeit. Siehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ant_on_a_rubber_rope

Nur wenn die Raum-Wachstums-Rate zunimmt, geht das ggf. nicht mehr.
DrStupid
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 09:35    Titel:

Frankx hat Folgendes geschrieben:
Wenn der Raum zwischen zwei Objekten A und B mit z.B. v=1,5 c wächst, sollte eine Signalübertragung von A nach B unmöglich sein.


Nein, sollte sie nicht. Der Beobachtungshorizont kann nicht einfach aus der Fluchtgeschwindigkeit zwischen zwei Punkten abgeleitet werden. Wenn der Hubble-Parameter konstant wäre, dann gäbe es beispielsweise gar keinen Beobachtungshorizont. In diesem Fall wäre eine Signalübertragung theoretisch zwischen allen Punkten des Universums möglich - egal wie schnell sie sich voneinander entfernen. Die Zeit für die Übertragung könnte zwar sehr lang werden, aber sie wäre immer endlich.
Frankx
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2020 09:05    Titel:

Zitat:
Soweit ich das verstanden habe, würde, wenn der Abstand der beiden Objekte zu groß ist und der Raum dazwischen schneller als c wächst, die Wellenlänge unendlich groß. d.h. es käme kein Lichtsignal mehr von einem Objekt zum andern.



Mich bewegt eine andere Frage.
Wenn der Raum zwischen zwei Objekten A und B mit z.B. v=1,5 c wächst, sollte eine Signalübertragung von A nach B unmöglich sein.

Wenn man nun genau zwischen A und B ein Objekt C positioniert, dann wächst der Raum zwischen A und C (und ebenfalls C und B) mit jeweils 0,75c.

Somit kann A mit C kommunizieren und C mit B.
Damit könnten Signale sehr wohl von A über C nach B übertragen werden. (Analog verhält es sich mit der Gravitation.)

Das scheint mir ein Widerspruch zu sein?



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Brillant
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2020 13:51    Titel:

Frankx hat Folgendes geschrieben:
d.h. es käme kein Lichtsignal mehr von einem Objekt zum andern.
Daraus ergibt sich die Frage, wieso Teleskope die Hintergrundstrahlung „sehen“ können.

Da sie aus allen Richtungen kommt (und nicht vom Explosionszentrum), ist sie - so verstehe ich das - mit dem Raum expandiert und leuchtet nun vom Rand des Universums. Der Logik nach hat sich der Raum also nie mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt.

Und falls doch - kann das zurückgelassene Licht wieder aufholen, wenn die Expansion unter Lichtgeschwindigkeit zurückfällt? Sie soll ja wohl variabel sein.

Also wenn schon Gravitation und Licht verglichen werden, habe ich Wissenslücken. Kein Wunder, bin ja nur Interessent und kein Fachmann. Aber ich würde es gerne verstehen.
Frankx
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2020 13:35    Titel:

Zitat:
Bei Licht wird behauptet, dass es die Expansion mitmacht, lediglich die Wellenlänge wird größer.


Soweit ich das verstanden habe, würde, wenn der Abstand der beiden Objekte zu groß ist und der Raum dazwischen schneller als c wächst, die Wellenlänge unendlich groß. d.h. es käme kein Lichtsignal mehr von einem Objekt zum andern.



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Brillant
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2020 13:09    Titel:

Frankx hat Folgendes geschrieben:
Da gravitative Wirkung auf Geschwindigkeit c beschränkt ist, können sich die beiden Massen nicht mehr direkt beeinflussen.
Das liest sich so, als ob die Gravitation von der Expansion des Raumes ausgeschlossen ist. Wieso?

Gedankenexperiment:

Zwei Objekte ziehen sich per Gravitation an. Nun werden sie auseinandergetrieben. Bei Licht wird behauptet, dass es die Expansion mitmacht, lediglich die Wellenlänge wird größer. Was soll der Grund sein, dass die Gravitation abreißt?
Frankx
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2020 08:48    Titel:

Wenn zwei Massen sehr weit von einander entfernt sind, wächst der Abstand zwischen ihnen durch die Expansion des Raumes mit größerer Geschwindigkeit als c (Lichtgeschwindigkeit).

Da gravitative Wirkung auf Geschwindigkeit c beschränkt ist, können sich die beiden Massen nicht mehr direkt beeinflussen.


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Danii
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2020 07:26    Titel: Massenanziehung

Meine Frage:
Zieht jede Masse, jede andere Masse im Universum an?
Denn, Gravitation wirkt überall und jedes noch so kleines Objekt hat eine Gravitation. Natürlich nicht messbar, aber theoretisch?

Meine Ideen:
Ich denke ja

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