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GvC
BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 12:37    Titel:

ML hat Folgendes geschrieben:
Das Szenario, das er beschrieben hat (180°-Verschiebung), muss man nicht künstlich herstellen. Es herrscht im Erzeugerzählpfeilsystem an jedem Ohm'schen Widerstand und im Verbraucherzählpfeilsystem in jeder ohmsch abgeschlossenen idealen Spannungsquelle.


Das ist allerdings richtig. Hab' ich nicht dran gedacht. Aber hat der Fragesteller das wirklich so gemeint? Ihm ging es doch - zumindest in seinem einleitenden ersten Satz - um das

Gast2020 hat Folgendes geschrieben:
Thema Strom und Spannung an Kondensatoren und Spulen.
ML
BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 11:51    Titel:

Hallo,

GvC hat Folgendes geschrieben:

Das ist die sehr unspezifische Beschreibung eines Szenarios. Das kann nur in einer stark vernetzten Schaltung mit mehreren Quellen und Schaltungselementen passieren, in der die Spannung und der um 180° verschobene Strom an völlig unterschiedlichen Stellen der Schaltung verglichen werden und nicht durch ein Element oder eine Kombination von Elementen verknüpft sind, d.h. dass diese Spannung und dieser Strom nicht durch das ohmsche Gesetz (für Wechselgrößen) miteinander verknüpft sind. Aber wozu soll ein solcher Vergleich nützen?

wahrscheinlich bekommt er im Studium irgendwelche Zeigerdiagramme gezeigt und versucht jetzt das zu ordnen, was er als Teilinformationen bekommt. Das Ziel besteht m. E. darin allgemein zu verstehen, wie er ausgehend von einem Zeigerdiagramm entscheidet, welche Größe "vorher" ist.

Das Szenario, das er beschrieben hat (180°-Verschiebung), muss man nicht künstlich herstellen. Es herrscht im Erzeugerzählpfeilsystem an jedem Ohm'schen Widerstand und im Verbraucherzählpfeilsystem in jeder ohmsch abgeschlossenen idealen Spannungsquelle.


Viele Grüße
Michael
GvC
BeitragVerfasst am: 17. Mai 2020 11:16    Titel:

Gast2020 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe eine Verständnisfrage zum Thema Strom und Spannung an Kondensatoren und Spulen.


Das ist eindeutig: An Kondensatoren eilt die Spannung um 90° dem Strom nach, an Induktivitäten eilt der Strom um 90° der Spannung nach.

Gast2020 hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich ein Zeigerdiagramm von einer komplexen Schaltung habe und durch errechnen eine Phasenverschiebung von genau 180 Grad zwischen Strom und Spannung erhalte.


Das ist die sehr unspezifische Beschreibung eines Szenarios. Das kann nur in einer stark vernetzten Schaltung mit mehreren Quellen und Schaltungselementen passieren, in der die Spannung und der um 180° verschobene Strom an völlig unterschiedlichen Stellen der Schaltung verglichen werden und nicht durch ein Element oder eine Kombination von Elementen verknüpft sind, d.h. dass diese Spannung und dieser Strom nicht durch das ohmsche Gesetz (für Wechselgrößen) miteinander verknüpft sind. Aber wozu soll ein solcher Vergleich nützen?

Gast2020 hat Folgendes geschrieben:
Welche Größe eilt vor und welche nach ?


Dann ist die Aussage, dass die eine Größe (z.B. Spannung) der anderen Größe (Strom) voreilt, gleichbedeutend mit der Aussage, dass die eine Größe (Spannung) der anderen Größe (Strom) nacheilt.

Ich verstehe immer noch nicht den Sinn der Frage. Denn der oben zitierte erste Satz hat mit dem zweiten nichts zu tun.

Kannst Du mal ein konkretes Beispiel skizzieren?
Gas2020
BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 21:58    Titel:

Dankeee Prost
ML
BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 21:15    Titel: Re: Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung

Hallo,

Gast2020 hat Folgendes geschrieben:

Ich habe eine Verständnisfrage zum Thema Strom und Spannung an Kondensatoren und Spulen.

Wenn ich ein Zeigerdiagramm von einer komplexen Schaltung habe und durch errechnen eine Phasenverschiebung von genau 180 Grad zwischen Strom und Spannung erhalte.

Welche Größe eilt vor und welche nach ?

Das ist undefiniert, da harmonische Signale (Strom/Spannung) schon unendlich lang angeschaltet sind und unendlich lang weiter laufen werden. Du kannst beide Fälle nicht unterscheiden.

Zitat:

Weiterhin habe ich ein Problem bei weiteren Großen Winkeln zwischen Strom und Spannung. ich weiß nicht genau an welchem nun etwas voreilt. Bei kleinen Winkeln im Zeigerdiagramm z.B. Beide Zeiger im 1. Quadranten ist es meisten eindeutig zu erkennen, welches nun voreilt und welches nicht.
Aber bei einem Zeiger der Spannung im 4. Quadrant und einem Zeiger im 2. Quadrant wird die Sache etwas kompliziert für mich.

Bezugslinie ist die positive x-Achse (bzw. Realachse).
Die Richtung, in der Du die Winkel misst, ist im mathematisch positiven Sinn, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Zeigerstellung, bei der Du ausgehend von der Realachse weiter im mathematisch positiven Sinn drehen musst, geht vor. (Ergänzung: "vorgehen" geht allerdings maximal bis 180°)


Probiere mal mit den Gleichungen aus, ob Du auch zu dem folgenden Ergebnis kommst:
- Beim Kondensatooooor, geht der Strom vooooor.
- Bei Induktivitäten, die Ströme sich verspäten.


Viele Grüße
Michael
Gast2020
BeitragVerfasst am: 16. Mai 2020 21:08    Titel: Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung

Meine Frage:
Ich habe eine Verständnisfrage zum Thema Strom und Spannung an Kondensatoren und Spulen.

Wenn ich ein Zeigerdiagramm von einer komplexen Schaltung habe und durch errechnen eine Phasenverschiebung von genau 180 Grad zwischen Strom und Spannung erhalte.

Welche Größe eilt vor und welche nach ?

Weiterhin habe ich ein Problem bei weiteren Großen Winkeln zwischen Strom und Spannung. ich weiß nicht genau an welchem nun etwas voreilt. Bei kleinen Winkeln im Zeigerdiagramm z.B. Beide Zeiger im 1. Quadranten ist es meisten eindeutig zu erkennen, welches nun voreilt und welches nicht.
Aber bei einem Zeiger der Spannung im 4. Quadrant und einem Zeiger im 2. Quadrant wird die Sache etwas kompliziert für mich.
Würde mich über eine Erklärung freuen.
Vielen Dank.

Meine Ideen:
Habe momentan keine Idee.

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