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Verfasst am: 21. März 2020 11:02 Titel: Re: Korrekte Widerstandsmessung bei externen Störfeldern |
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Hallo,
mik92 hat Folgendes geschrieben: | Setup 1) Das Störfeld ist ein elektrisches Quellenfeld mit hoher Frequenz wie z.b. von einem Kondensator 'produziert'. Setup 2) Das Störfeld ist ein magnetisches Wirbelfeld mit hoher Frequenz, verursacht durch einen stromdurchflossenen Leiter Frage: In welchem Fall wird das Messresultat erheblich verfälscht. Mir ist klar, dass dies eine sehr qualitative Frage ist.
| Das ist etwas zu einfach gedacht. - Zunächst ist die Annahme, dass es "elektrische Quellenfelder mit hoher Frequenz" gebe, etwas voreilig. Schau mal ins Durchflutungsgesetz, welche Felder immer auch da sind, wenn hochfrequente elektrische Felder vorhanden sind: zeitveränderliche Magnetfelder oder zeitveränderliche elektrische Ströme. - Die zweite Annahme ist, dass elektrische Felder keine Störungen bei der Signalübertragung mit Doppelleitungen verursachen können, hat auch noch einen Haken. Es ist richtig, dass E-Felder nur schwer in Leiter eindringen können. Allerdings wird dies durch einen Ladungsausgleich (und damit Stromfluss) verursacht. - Die dritte, etwas versteckte, Annahme ist, dass alles wesentliche IM Kabel passieren würde. Richtig ist aber: Die Energie wird als elektromagnetische Welle außerhalb des Kabels (im Dielektrikum oder der Luft) transportiert. Das Metall ist dazu da, die Welle in die gewünschte Richtung zu lenken. Viele Grüße Michael |
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