Physikerboard.de :: Thema-Überblick - Energietransfer durch zeitveränderliche Gravitation?

Ich · Verfasst am: 06. Nov 2019 15:00 Titel:

Letzten Endes wird alles durch die Rotation von Jupiter selbst angetrieben. Die wird durch diese Leistung gebremst, bis keine Gezeitenwirkung mehr auftritt. Das kann man auch im Erde-Mond System sehen.

Tobias42 · Verfasst am: 06. Nov 2019 14:34 Titel:

Danke schön!
Aber das klingt ja echt, als ob man ein Perpetuum Mobile erzeugen könnte in einem 3 Körper System

Ich · Verfasst am: 06. Nov 2019 09:58 Titel:

Das wird hier erklärt.

Günther · Verfasst am: 06. Nov 2019 09:55 Titel:

http://www.planetenkunde.de/p012/p01206/p0120602001.htm
Bei der Gezeitenreibung wird ein Teil der überschüssigen Drehenergie in den Ozeanen in Wärme umgewandelt. Ein anderer Teil wird auf den Mond übertragen, was ihn auf seiner Umlaufbahn beschleunigt und allmählich von der Erde wegtreibt. Denn während der Mond die Flutberge abbremst, üben die aus der Ideallinie gedrehten Flutberge ihrerseits durch ihre überschüssige Schwerkraft ein Drehmoment auf den Mond aus.

Vielleicht ist das hilfreich.

Tobias42

Noch einmal sorry, wenn dies eine blöde Frage ist.
Mein astronomisches Wissen habe ich hauptsächlich von N24und Youtube erworben.

Es gibt da aber etwas, was mich seit Monaten umtreibt, und was mir bisher niemand erklären konnte.
Es geht um die Cassini Mission. Dort hat man festgestellt, dass die kleinen Eismonde Europa und Enceladus flüssiges Wasser unter der Oberfläche haben müssen.
Die Frage ist nun, woher die Wärme kommt, die das Wasser flüssig hält, denn beide Monde sind viel zu klein, um einen warmen Kern zu haben.
Die Cassinileute sagen nun, dass die Monde - da sie in elliptischen Bahnen um ihre Planeten ziehen - zeitlich veränderlichen Gravitationsfeldern ausgesetzt sind und deshalb „durchgewalkt“ werden. Dies würde die Monde erhitzen.

Meine Frage ist nun, ob dies überhaupt möglich ist.
Verstößt dies nicht gegen den Energieerhaltungssatz? Wenn durch das „Walken“ Energie auf den Mond transferiert wird, wo kommt diese dann her? Muss dann nicht auch irgendjemand in irgendwelcher Form Energie abgeben? Die Umlaufgeschwi digkeit der Monde kann sich dadurch jedenfalls nicht verringern, denn sonst wären sie schon lange auf ihre Mutterplaneten gestürzt...

Kann hier jemand dieses Rätsel lösen? Vielen Dank schonmal!