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GerdS
BeitragVerfasst am: 24. März 2019 15:26    Titel:

Hallo Dreistein007,

hab deine Frage eben erst gelesen und will sie mal als motorradfahrender Nichtphysiker beantworten.
Eigentlich hast du die Frage ja schon selbst richtig beantwortet. Die Erwärmung des Reifens geschiet im wesentlichen durch minimale Reibung mit dem Asphalt und durch die Walkbewegung des Gummis selbst. Da der Reifen sich bekanntlich mehr oder weniger schnell dreht entsteht dadurch eine ringförmige Erhitzung der Oberfläche. Da nun der Gummi die Wärme schlecht weiterleitet kommt es hierbei zu einer nach beiden Seiten abnehmenden Erwärmung, die sich um so stärker auswirkt, je mehr Reibung (Hitze) in kurzer Zeit erzeugt wird (Burnout, Donut oder auch hohe Kurvengeschwindigkeit).
Ganz deutlich wird diese Problematik z.B. in der MotoGP. Dort werden Reifen mit unterschiedlichen Härtegraden links, rechts und auf der Laufflanke verwendet, um bei unterschiedlicher Kurvenbelastung (z.B. mehr und schnellere Rechtkurven) den Reifen in seinem optimalen Temperaturbereich zu halten.
Gruß Gerd
Dreistein007
BeitragVerfasst am: 02. März 2019 03:42    Titel: Motorradreifen

Kann im Motorradreifen eine ungleiche Temperaturverteilung entstehen, d.h. die Mittellauffläche wird wärmer als die Seiten die weniger Fahrbahnkontakt haben?

Reifengummi besitzt ja nicht unbedingt die beste Wärmeleitfähigkeit, und die Flanken werden vom Fahrtwind heruntergekühlt während die Mittellauffläche 80-90% der Zeit den alleinigen Fahrradkontakt hat

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