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Myon
BeitragVerfasst am: 19. Aug 2018 09:20    Titel: Re: Hagen-Poiseuille-Gesetz - Beeinflussung

tobimikus2 hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich die selbe Menge an Wasser durch einen dünnen Gartenschlauch und durch ein dickes Abflussrohr laufen lasse, so ist die Strömungsgeschwindigkeit und somit die Stromstärke im Gartenschlauch (also dem Rohr mit dem kleineren Durchmesser) doch deutlich höher... oder etwa nicht?

Du gehst von einem konstanten Volumenstrom aus. Dieser ist aber genau nicht konstant, sondern proportional zu R^4 - das ist ja die Aussage des Gesetzes.

Das obige Beispiel mit dem Gartenschlauch und dem Abflussrohr hakt noch in einem weiteren Punkt, dass nämlich bei grösserer Strömungsgeschwindigkeit im Gartenschlauch der Volumenstrom (die Stromstärke) nicht notwendigerweise grösser sein muss als im Abflussrohr. Der Volumenstrom ist ja gleich dem Integral der Strömungsgeschwindigkeit über die Querschnittsfläche.
tobimikus2
BeitragVerfasst am: 18. Aug 2018 20:46    Titel: Hagen-Poiseuille-Gesetz - Beeinflussung

Meine Frage:
Soweit ich das jetzt verstanden habe beschreibt das Hagen-Poiseuille-Gesetz die Stromstärke einer Flüssigkeit durch ein Rohr in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Rohres sowie des Fluids.

-> Q = dV/dt = (pi * dp * R^4) / (8 * eta * l)

Jetzt ist die Frage wie sich die Stromstärke verändert, wenn ich den Rohrdurchmesser vergrößere...

Meine Ideen:
Der Formel zufolge würde sich die Stromstärke vergrößern, da der Rohrdurchmesser R ja im Zähler steht.

Meinem Verständnis nach ist das aber völlig unlogisch. Wenn ich die selbe Menge an Wasser durch einen dünnen Gartenschlauch und durch ein dickes Abflussrohr laufen lasse, so ist Strömungsgeschwindigkeit und somit die Stromstärke im Gartenschlauch (also dem Rohr mit dem kleineren Durchmesser) doch deutlich höher... oder etwa nicht?

Wo liegt hier der Fehler?

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