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tom_
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 17:32    Titel:

TomS hat Folgendes geschrieben:
Das sind zwei paar Schuhe.

Das ist wahr. Ich hatte mich verschrieben und meinte Antiwasserstoff, nicht Antimaterie.

Ich hatte nicht erwartet, dass solche grundlegenden Fragestellungen im Jahre 2018 immer noch experimentell offen sind. Aber das ALPHA-Experiment am CERN zeigt sehr schön, wie schwierig allein schon die Arbeit mit Antiwasserstoff ist. Und das ist immerhin stabil, sofern es nicht auf Materie trifft. Wieviel schwieriger muss dann erst die Arbeit mit Myonium sein.
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 13:30    Titel:

tom_ hat Folgendes geschrieben:
Antimaterie würde ich allerdings auch zur Standardmaterie zählen, da diese aus Bestandteilen der ersten Generation besteht.

Das sind zwei paar Schuhe.

Man kann zum einen Teilchen der ersten durch welche der höheren Generationen ersetzen. Im Falle von Elektronen also Myonen, im Falle des Protons z.B. das Σ+.

Und zum anderen kann man zu Antiteilchen übergehen. Im Falle von Elektronen also Positronen, im Falle des Protons das Antiproton.

Und natürlich könnte man beides auch kombinieren.

In alle Fällen ist die Produktion größerer Mengen und die längerfristige Beobachtung experimentell extrem kompliziert.
tom_
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 13:20    Titel:

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Ich denke Tests mit Antiprotonen und Antiwasserstoff könnte man vllt auch finden.
z.B. http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/631/1/012047

Danke. Antimaterie würde ich allerdings auch zur Standardmaterie zählen, da diese aus Bestandteilen der ersten Generation besteht.
jh8979
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 12:29    Titel:

Ich denke Tests mit Antiprotonen und Antiwasserstoff könnte man vllt auch finden.
z.B. http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/631/1/012047
(wobei ich auf die schnelle keine Resultate finde)

Direkte Tests mit Nicht-Standardmaterie sind schwer, da diese meistens instabil ist und die Gravitationskraft sehr klein ist.
tom_
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 11:58    Titel: Re: Schwaches Äquivalenzprinzip bei exotischer Materie

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Was läßt Dich an der Korrektheit des Artikels zweifeln?

Nichts.

Es wäre also korrekt zu behaupten, dass das schwache Äquivalenzprinzip eine nur für Standardmaterie experimentell bewiesene Tatsache darstellt. Das hätte ich vor meiner Recherche nicht erwartet.
jh8979
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 11:43    Titel: Re: Schwaches Äquivalenzprinzip bei exotischer Materie

tom_ hat Folgendes geschrieben:
Dieser Artikel hier https://arxiv.org/pdf/1802.01438.pdf behauptet, dass noch nie entsprechende Messungen durchgeführt worden sind? Ist das richtig?

Was läßt Dich an der Korrektheit des Artikels zweifeln?
tom_
BeitragVerfasst am: 11. Aug 2018 11:36    Titel: Schwaches Äquivalenzprinzip bei exotischer Materie

Sind jemanden experimentelle Untersuchungen zur Korrektheit des schwachen Äquivalenzprinzips bei exotischer Materie bekannt?

Mich interessiert beispielsweise die Frage, ob bei Myonium die schwere Masse der trägen Masse entspricht. Dieser Artikel hier https://arxiv.org/pdf/1802.01438.pdf behauptet, dass noch nie entsprechende Messungen durchgeführt worden sind? Ist das richtig?

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