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TomS
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2018 07:12    Titel:

Ja, zur Berechnung sind Simulationen hilfreich.

Zunächst kann man sich aber mal einen groben Überblick verschaffen:

1) beta-Zerfall, daraus die Energie von max. 1.3 MeV; daraus dann dann Bremsstrahlungsspektrum mit Röntgenquanten

2) Elektroneneinfang mit direkter Röntgenstrahlung von max. 1.5 MeV

Wenn man eine exponentielle Abschwächung in Blei ansetzt, kann man die verbleibenden Strahlung zumindest bzgl. der Größenordnung abschätzen.

Das sollte per Internetrecherche auffindbar sein, ist aber sicher etwas aufwändiger.
MC-Strahlungstransport
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2018 05:55    Titel:

Praktisch würde man für eine derartige Fragestellung wohl auf Monte-Carlo-Methoden (z.B. GEANT4 oder MCNP) zurückgreifen. Dazu bräuchte es eine vereinfachte Geometrie der Quelle und der Absorber. Aus einer solchen Simulation könnte dann zum Beispiel die Strahlung welche aus der Oberfläche des äußersten Absorbers austritt bestimmt werden.

Um Bremsstrahlung zu verringern, möchte man Beta-Strahlung idealerweise in "leichten" Materialien (d.h. Materialien geringer Kernladungszahl) stoppen. Stahl ist schon einmal besser als Blei; noch besser wäre z.B. Plastik.

Letztlich ist - unter vernünftigen Annahmen der involvierten Mengen natürlichen Kaliums - zu erwarten, dass die Dosisleistung, verglichen mit dem natürlichen Untergrund, an der Oberfläche deines Tresors höchstens geringfügig erhöht sein wird. Hinsichtlich deiner Messung mit einem Geigerzähler wäre zu klären, wie empfindlich das verwendete Modell für Röntgenstrahlung ist.
TomS
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2018 15:50    Titel:

Um das ganze etwas interessanter zu gestalten: zunächst mal benötigst du das Bremsstrahlungsspektrum in Blei für Betastrahlung aus Kalium-40; anschließend benötigst du die Absorption ebendieser Röntenstrahlung in Blei.
gast1234557
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2018 15:44    Titel:

Es muss ja nicht Kalium sein, nehmen wir halt mal an es wäre Tritium oder irgendwas anderes?
gast1234557
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2018 15:40    Titel:

Schon mal dran gedacht, dass im menschlichen Körper nicht die gleichen Bremseffekte entstehen, wie an einer Stahlwand? Ich will lediglich, aus wissenschaftlichen Interesse, das Ergebnis einer solchen Anordnung erfahren.
Pitt
BeitragVerfasst am: 01. Jul 2018 15:09    Titel:

Hallo,

schon daran gedacht, dass der Mensch einen K40 Gehalt hat der ca. 4000Bq entspricht. Also ab in den Stahlbehälter.
gandalf1234
BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 22:30    Titel: Radioaktivitaet Kalium-40

Meine Frage:
Hallo Forum!
Ich haette eine Frage: Ich lagere meine radioaktiven Samples in einem Tresor, und zusaetzlich noch ein einem Stahlrohr. Weil ich alles beisammen haben wollte, hab ich mich auch dazu entschieden alle meine Kaliumsalze derart zu verpacken. Ich frage mich jetzt aber, wie es da mit der produzierten Roentgenstahlung aussieht?
Kalium-40 ist ja ein Betastrahler, wenn der jetzt direkt durch die doppelte Stahlwand aufgehalten wird, sollte er ja einiges an Roentgen-Bremsstrahlung erzeugen. Ich habe mit meinem Pancake-Sensor (bGeigie Nano) gemessen, er zeigt mir eigendlich nur den Background an, aber ich will es nicht bei einer Messung belasten.

Kann mir vielleicht hier einer kurz erlaeutern, welche Strahlungsenergien theoretisch hierbei erzeugt werden und wie dick die Stahlwand sein muesste, um diese ausreichen abzuschirmen?
Freue mich auf Eure Antworten!

Meine Ideen:
siehe oben

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