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Verfasst am: 22. Jan 2018 01:03 Titel: |
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Laufete18 hat Folgendes geschrieben: | Eigentlich sehe ich keine Unvollständigkeit, aber hier die erstmal die gesamte Aufgabe
| Zunächst fällt auf, dass sich die nun gepostete Aufgabenstellung von Deiner ursprünglichen Frage unterscheidet. Inhaltlich suggeriert die Aufgabe, dass die exakte Fallhöhe für das Problem unerheblicih ist, da nach einer Rechnung (und nicht nach einer Gleichung) gefragt ist. Das ist ungewöhnlich, da es bedeuten würde, dass der Körper schon seine durch die Luftreibung verursachte Endgeschwindigkeit angenommen hat. Das kann ich mir bei einer Höhe von 10m allerdings noch nicht vorstellen. Darüber hinaus wundert es mich, dass das Eindringverhalten eines Zylinders in Sand als bekannt vorausgesetzt wird. Hier fehlen m. E. Modellannahmen und Parameter zum Eindringen eines solchen Körpers in Sand. Hattet Ihr das in der Vorlesung? Verwunderlich ist auch, dass von einem Zylinder gesprochen wird, gleichzeitig aber von einem "stromlinienförmigen Objekt". Ein Zylinder ist aber m. E. kein besonders stromlinienförmiges Objekt. Ich finde die Aufgabenstellung weiterhin komisch. Leider kann ich da nicht weiterhelfen. |
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Laufente18 |
Verfasst am: 20. Jan 2018 21:44 Titel: Eindringtiefe in Sand |
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Meine Frage: Einen wunderschönen guten Abend. Ich habe eine Aufgabenstellung, an der ich ein wenig verzweifle. Ich bin kein Physik-Kenner und hoffe, dass jemand von euch mir bei diesem Problem helfen kann. Dafür danke ich euch schon mal vorab.
Aufgabe: Ein Gegenstand mit einem Gewicht von 50 kg fällt exakt senkrecht durch die Luft auf einen Sandboden und dringt in letzteren ein. Der Gegenstand ist geformt wie ein Luftschiff, hat keinen eigenen Antrieb und einen max. Durchmesser von 20 cm. Mit welcher Geschwindigkeit prallt er auf den Sand und wie tief dringt er ein ?
Meine Ideen: Meine bisherigen Überlegungen/Recherchen:
Endgeschwindigkeit v(E) = Wurzel aus ( ( 2 * m * g ) / ( cw * p * A ) ) wobei m = Masse in kg, g = Beschleunigung 9,81 m/s², cw = Strömungskoeffizient 0,05, p = Dichte Luft 1,2 kg/cbm, A = Frontfläche ergibt Wurzel aus ( ( 2 * 50 * 9,81 ) / ( 0,05 * 1,2 * 0,1 * 0,1 * 3,14 ) ) Endgeschwindigkeit = 721,6 m/s
Aufprallenergie = 0,5 * m * v * v wobei m = Masse in kg, v = Geschwindigkeit in m/s ergibt 0,5 * 50 * 721,6 * 721,6 Aufprallenergie = 13017664 J (Nm)
nötige Energie, um eine Säule Sand mit 10cm Mächtigkeit im Radius des Objektes in die Objektgeschwindigkeit zu versetzen; hierbei als Dichte von Sand (1200-1600 kg/cbm) die geringe angesetzt Masse Sand = A * s * p(s) wobei A = Frontfläche (s.o.), s = Länge der Säule in m, p(s) = Dichte Sand in kg/cbm ergibt 0,1 * 0,1 * 3,14 * 0,1 * 1200 Masse Sand = 3,768 kg Energieforderung = 0,5 * v * v * m wobei v = Geschwindigkeit in m/s, m = Masse in kg ergibt 0,5 * 721,6 * 721,6 * 3,768 nötige Energie = 981011,159 J (Nm)
Nun wäre nach 10cm Eindringtiefe die kinetische Energie des Fallobjektes bei 13017664 J - 981011 J = 12036653 J. Die Geschwindigkeit wird nun abgebremst. Aus der noch vorhandenen kinetischen Energie möchte ich die neue Geschwindigkeit herausziehen - ob das überhaupt so geht, ist mir nicht klar: kinetische Energie = 0,5 * Geschwindigkeit * Geschwindigkeit * Masse Daraus folgt: Geschwindigkeit = Wurzel aus ( kinetische Energie / ( 0,5 * Masse ) ) ergibt Wurzel aus ( 12036653 / ( 0,5 * 50 ) ) neue Geschwindigkeit = 693,878 m/s
Auf den ersten 10cm erfolgte demnach eine Abbremsung um ca. 28 m/s. So weiter gerechnet, wird die Geschwindigkeit irgendwann 0 betragen, und der bis dahin zurück gelegte Weg wäre bekannt.
Aber: 1. Ich habe Zweifel an der o.g. Endgeschwindigkeit von 721 m/s = 2592 km/h für 50 kg ??? Da wäre ein kleiner Fallschirmspringer fast bei Mach 2. 2. In der Rechnung fehlt doch der Widerstand der tieferen Sandschichten, oder nicht ? Da müsste die Widerstandskraft doch noch viel größer sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Hat eine/r von euch einen Tipp für mich ?
Ganz vielen Dank vorab schon mal ! |
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